Säntis (2501 m)
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Der Säntis ist wohl der bekannteste Berg der Ostschweiz und durch seine exponierte Lage und stolze Höhe für einen Voralpengipfel bereits aus großer Entfernung (Südschwarzwald, Schwäbische Alb) sichtbar.
Der Säntis war Anfang der 90er Jahre einer meiner ersten Gipfelziele. Das letzte Mal stand ich allerdings im Frühsommer 1998 auf dem Gipfel. Eigentlich schade bei diesem schönen, abwechslungsreichen und auch botanisch interessanten Gebiet.
Nach einer gut 2,5stündigen Fahrt kamen wir frühmorgens auf der Schwägalp (1360m) an. Leider behielt MeteoSchweiz Recht und anfangs war es stark bewölkt und recht frisch. Anfangs stiegen wir recht steil über saftige Wiesen, später über den vorbildlich angelegten Säntisweg Richtung Tierwies (2085 m), auf. Während der ganzen Strecke waren wir von der reichhaltigen Alpenflora begeistert. Auf der Tierwies befindet sich eine urige Berggasthaus Tierwies. Also Zeit für eine Pause und einen Kaffee. Kurz nach der Hütte verlief der Weg etwas flacher, doch bald Richtung Gipfel wurder der Weg schnell steiler. Das Laufen über Felsen, Schutt und auch über Schneefelder sorgte für die nötige Abwechslung. Das letzte Stück zum Gipfel (2502 m) ist ein kleiner, aber einfacher und gut gesicherter Klettersteig. Am Ende des Steiges liefen wir duch einen Stollen zum verbauten Gipfel. Wir waren nun in einer völlig anderen Welt: Zwei Bergwanderer inmitten von Sandalen- und Turnschuhtouristen. Auf dem Säntis wehte ein eisiger Wind, glücklicherweis hatten wir Handschuhe und Mütze dabei. Die Sicht auf dem Säntis war trotz der Bewölkung nicht schlecht, nur Richtung Norden (Bodensee) etwas eingeschränkt. Schnell wollten wir dem Trubel entkommen und genehmigten uns im Säntis-Berggasthaus abermals einen Kaffee. Im Vergleich zum Gipfel war es dort richtig ruhig.
Vom Gipfel fuhren wir mit der Säntisbahn bis zum ersten Pfeiler nach dem Gipfel. So ersparten wir uns das steile Stück beim Abstieg. Vom Stützpfeiler ging es zur Tierwies zurück. Von der Hütte ging es nun an den langen Abstieg Richtung Unterwasser. Die ganze Strecke gestaltete sich als sehr abwechslungsreich: Liefen wir beim Aufstieg eher auf der schattigen Nordseite, so hatten wir jetzt am Südhang viel Sonne und dementsprechend eine andere Alpenflora. Besonders beeindruckt hat uns die prachtvolle Feuerlilie. Ständiger Blickfang beim Abstieg war die tolle Sicht auf die Churfirsten. Ein weiteres Gipfelziel für die Zukunft, allerdings dann nicht als Tagestour. Nach einiger Zeit kamen wir bei der Thurwies (1200 m), einer sehr idyllisch gelegenen Almhochfläche, an. Nun gönnten wir unseren Füßen die verdiente Abkühlung. Das Wasser war allerdings noch recht kühl, länger als 30 Sekunden blieben wir nicht im Wasser. Nun führte uns der asphaltierte Weg hinunter nach Unterwasser (910 m). Bis zuletzt hatten wir eine tolle Sicht in das Toggenburger Tal und liefen an schmucken Bauernhäusern vorbei.
MIt dem Bus fuhren wir von Unterwasser zur Schwägalp zurück. An dieser Stelle ein großes Lob an die öffentlichen Verkehrsmittel in der Schweiz !
Nach einer 2,5stündigen Fahrt kamen wir wieder in Freiburg/Breisgau an.
Die ganze Bildergalerie gibt es unter www.straussenclique.com/bilder/saentis

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