Gamsberg - Abstieg im Regen
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
2385 Meter hoch, aber was die Schartenhöhe betrifft, unter den Top Ten in der Schweiz - das ist der Gamsberg, dritthöchster und nach meiner bisherigen Erfahrung interessantester Gipfel in den Appenzeller Alpen.
Aufstieg von der Voralp über Inggernast Richtung Margelchopf, am Wegweiser auf 1800m kurz herab nach Oberlänggli, dort den Weg verlassend und über Wiesen und das Geröllfeld direkt in den Sattel zwischen Sichli und Gamsberg aufsteigend, es führt ein deutlich sichtbarer Trampelpfad zu Ziel, keine Schwierigkeiten in der Orientierung.
Im Sattel beginnt die markante Rinne, in der man etwa 200 Höhenmeter überwindet - am besten am rechten Rand beginnen und auf halber Höhe nach links queren, später verschwindet die rechte Rinne, und der Übergang wird dann auch haarig.
Wir haben Pech: Gerade in dem Moment, in dem wir oben ankommen, schlägt das Wetter um, man sieht kaum noch zwanzig Meter weit, und es beginnt auch noch leicht zu regnen. Trotzdem gehen wir noch über den Grat zum Gipfelsteinmann, der vorgetretene Weg ist unproblematisch, aber man sollte aufpassen, es geht rechts und links steil herunter. Der Absteig durch die nun feuchte Rinne ist dagegen unangenehm, gerade im steileren oberen Teil sind die Steine sehr rutschig geworden. Bei Nässe würde ich vom Aufstieg daher abraten - aber wenn man gerade oben ist, muss man halt auch wieder runter.
Nach mühsam geglücktem Rinnenabstieg und nun einsetzendem richtigen Wolkenbruch steigen wir über Oberlänggli und Unterlänggli mit Blick auf den See wieder zur Voralp ab.

Kommentare