Gamsberg 2385 / Nordwand, Schiffberg
|
||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Wieder einmal auf den Gämsler. An einem heissen Sommertag auf der schattigen Nordroute.
Start um 7.45 vom Voralpparkplatz 9 erst zur Alp Naus, ab dort weglos zum Schiffloch. Dank der trockenen Witterung der Vortage führt der Bach nur wenig Wasser, Wir können meist im Bachbett steigen. Auf etwa 200 m Länge verengt sich das Terrain zur Schlucht. Darüber weiten sich die Flanken wieder und es werden 2 Rinnen erkennbar, welche beide zur Schifflochlücke führen. Wir nehmen die östliche, zum Schiffberg.
Hier, mit Blick zum nächsten Tourabschnitt sind wir augenblicklich perplex.
Vor uns scheint ein mit Gras bewachsenes 80m Kirchturmdach zu stehe,n zu welchem erst eine 20m hohe, beinah senkrechte Grasmauer zu ersteigen ist. Ein einschüchternder Anblick aus einigem Abstand.
Aus unmittelbarer Nähe sieht die Lage nicht ganz so übel aus, eine schmale, abgrundtiefe Rinne direkt unter den ersten Tritten lässt den Sorgenpegel jedoch gleich wieder hochschnellen.
Dies ist ein todernstes Unterfangen.
Rund 10 Minuten sind nötig, mit Für und Wider, Rückzug und Alternativen erwägend, bis wir entschliessen:
Auf gehts!
Einmal begonnen, kehren Ruhe und Sicherheit zurück, schnell gehts hoch am pitoresken "Daumen" vorbei.
Kaum eine Viertelstunde später stehen wir auf dem Schiffberg. Hurra und Uff!
Vom Gipfel hinab in eine sanfte Senke und wieder hoch zum Sterenbergsattel. Von hier sieht man bereits schwache Spuren zum Einstieg in die Nordwandroute vom Gämsler.
Nach meinen Aufstiegen über die Normal- und über die Goldlochroute war ich sehr gespannt auf die Nordwand, so nennt sie der SAC- Führer.
Jetzt sind wir drinn, wo aber ist die Wand? Ein Schräghang mit einiger Neigung zwar, hinauf jedoch gut gangbar. Immer schön dem Gras nach, östlich haltend erreichen wir nach einer guten halben Stunde den Grat und nach wenigen Schritten den Gipfelsteinmann des Gämsler. 11.45h
Mag sein, dass der Schiffberganstieg alles Kommende wie Kindergeburtstag erscheinen liess, mich jedenfalls hat die kurze Route Nord etwas enttäuscht und ich habe sie als die am wenigsten attraktive des wilden Gämslers empfunden.
Insgesamt war es eine äusserst kurzweilige und spannende Tour, die ich allen ambitionierten Tesexern
empfehlen kann.
Abstieg über Normalroute, Oberlänggli und Schlösslichopf.
Tourengänger: Balz und Mägg
Nebst Berichten auf hikr : "SAC Clubführer Säntis-Churfirsten" Ausg. 1999
Routen 619, 622, 621, 629, 626
Start um 7.45 vom Voralpparkplatz 9 erst zur Alp Naus, ab dort weglos zum Schiffloch. Dank der trockenen Witterung der Vortage führt der Bach nur wenig Wasser, Wir können meist im Bachbett steigen. Auf etwa 200 m Länge verengt sich das Terrain zur Schlucht. Darüber weiten sich die Flanken wieder und es werden 2 Rinnen erkennbar, welche beide zur Schifflochlücke führen. Wir nehmen die östliche, zum Schiffberg.
Hier, mit Blick zum nächsten Tourabschnitt sind wir augenblicklich perplex.
Vor uns scheint ein mit Gras bewachsenes 80m Kirchturmdach zu stehe,n zu welchem erst eine 20m hohe, beinah senkrechte Grasmauer zu ersteigen ist. Ein einschüchternder Anblick aus einigem Abstand.
Aus unmittelbarer Nähe sieht die Lage nicht ganz so übel aus, eine schmale, abgrundtiefe Rinne direkt unter den ersten Tritten lässt den Sorgenpegel jedoch gleich wieder hochschnellen.
Dies ist ein todernstes Unterfangen.
Rund 10 Minuten sind nötig, mit Für und Wider, Rückzug und Alternativen erwägend, bis wir entschliessen:
Auf gehts!
Einmal begonnen, kehren Ruhe und Sicherheit zurück, schnell gehts hoch am pitoresken "Daumen" vorbei.
Kaum eine Viertelstunde später stehen wir auf dem Schiffberg. Hurra und Uff!
Vom Gipfel hinab in eine sanfte Senke und wieder hoch zum Sterenbergsattel. Von hier sieht man bereits schwache Spuren zum Einstieg in die Nordwandroute vom Gämsler.
Nach meinen Aufstiegen über die Normal- und über die Goldlochroute war ich sehr gespannt auf die Nordwand, so nennt sie der SAC- Führer.
Jetzt sind wir drinn, wo aber ist die Wand? Ein Schräghang mit einiger Neigung zwar, hinauf jedoch gut gangbar. Immer schön dem Gras nach, östlich haltend erreichen wir nach einer guten halben Stunde den Grat und nach wenigen Schritten den Gipfelsteinmann des Gämsler. 11.45h
Mag sein, dass der Schiffberganstieg alles Kommende wie Kindergeburtstag erscheinen liess, mich jedenfalls hat die kurze Route Nord etwas enttäuscht und ich habe sie als die am wenigsten attraktive des wilden Gämslers empfunden.
Insgesamt war es eine äusserst kurzweilige und spannende Tour, die ich allen ambitionierten Tesexern
empfehlen kann.
Abstieg über Normalroute, Oberlänggli und Schlösslichopf.
Tourengänger: Balz und Mägg
Nebst Berichten auf hikr : "SAC Clubführer Säntis-Churfirsten" Ausg. 1999
Routen 619, 622, 621, 629, 626
Tourengänger:
maegg

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare