Hinter Schiben

Abmarsch um 8:30 Uhr, da ich das eigentliche Ziel (Bifertenstock) bereits am Aufstiegstag zuvor bestiegen habe. Von der Hütte in Richtung Bifertenstock und zwischen Kistenstöckli und Limmerenpass den Weg hinunter zum Limmerenfirn eingeschlagen. Der Einstigspunkt in den Weg durch das Limmerenband befindet sich in der Nähe von zwei grossen Steinmännern und ist ebenfalls mit einem Steinmännchen markiert.
Ab etwa 2400m dann Aufstieg über den komplett ausgeaperten Firn hoch zur Einstiegsrinne bei etwa 2900m. Dort zunächst einmal beim direkten Aufstieg im Schutt stecken geblieben. Nach 20 Minuten Wühlerei ohne sichtlichen Fortschritt zum Einstieg und weiter links davon über etwas stabileren Schutt bis zu zwei weissen markanten Felsen aufgestiegen und von dort weiter die Rinne hochgegraben.
Nach etwa 20m erreicht man die obere Kante und biegt dann in Richtung Gipfel ab. Über bröseligen Fels erreicht man nach etwa 5m eine leicht geneigte, grosse Platte, welche nach oben von einem Felsband mit abwärts geschichtetem Fels nach oben abgeriegelt wird. Hier befindet sich ein Drahtseil, mit dessen Hilfe man ohne Probleme das Felsband durchklettern kann (gute grosse Tritte, dafür grifflos - II ).
Ab hier folgt man dem Gipfelgrat über Schutt und einige abwärts geschichtete Plattenzonen, umgeht zunächst einen Turm und hält sich dann am flachen Grat bis zum Gipfel.


Anmerkungen:
Das Gipfelbuch ist leider komplett nass und verschimmelt, aber viele Eintragungen waren nicht findbar. Seite 1 bestand aus einem Eintrag von 1992, auf Seite 2 fand sich einer von 2001. Den Berg hat man mit ziemlicher Sicherheit für sich.

Das Drahtseil befindet sich in gutem Zustand, auch der Befestigungshaken sah vertrauenswürdig aus.

Der Tiefblick vom Gipfel in Richtung Tödi und ist beeindruckend.

Als bessere Route würde ich folgendes vorschlagen:
Zunächst bis auf 2900m auf dem Griesfirn aufsteigen. An der Einstiegsrinne vorbeigehen und so die Spaltenzone umgehen. Nachdem diese passiert ist, zum schuttigen Hang links der Rinne wechseln und diesen zu den weissen Felsen queren. Ab dort dann dem originalen Weg folgen.