Kurzbericht 

Obere Wettersteinspitze 2297m [1400Hm]


Publiziert von ©bergundradlpeter , 22. August 2011 um 09:36.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:21 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatzmöglichkeiten an der ersten Kehre von Mittenwald nach Leutasch
Kartennummer:Kompass 5 - Wettersteingebirge

Lange steht dieser Gipfel schon auf meiner Wunschliste und kann ihn heute endlich streichen. Inspiriert aber durch Hikr 83_Stefan und einem ganz aktuellen Bericht von diesem Wochenende in unserer Tageszeitung, da ging es zwar um den Kranzberg, dachte ich mir, das ich die Obere Wettersteinspitze heute in Angriff nehme.
 
Bei strahlendem Sonnenschein starte ich um 7:00 Uhr in Mittenwald auf bezeichneten Weg Richtung Obere Wettersteinspitze und folge an einer Kehre die Straße hinein Richtung Lauter- und Ferchensee. Nach 20 Min erreicht man zwischen den beiden Seen den ersten Abzweiger, den ich aber zunächst links liegen lasse und folge in mäßiger Steigung dem breiten Fahrweg. Zwischendurch lassen Lichtungen immer wieder einen Blick zur Wettersteinspitze zu und folge an einem Pavillon dem Ww links hinein Richtung Ferchensee. Im lichten Wald ist es schon am Morgen recht angenehm, spendet dieser schon rechten Schatten und lässt auf eine heiße Tour schließen. Ein bisschen bergauf bergab verläuft dieser Spazierweg zum Ferchensee hinauf und lässt am See zum erstenmal die Sicht frei auf den kompletten Aufstieg. Oberhalb dem See quert man dann die auffälligen Buckelwiesen (ein Souvenir der Eiszeit) und folgt dem Ww weiter. Der Pfad wird nun steiler und führt über einen kleinen Bergrücken entlang und wendet sich nach kurzer Zeit links in den Wald hinein. Es geht bis an den Wandfuß heran und zweigt bei der nächsten Weggabelung links ab an dem ein Schild hinweist, was einem noch zu erwarten hat - „Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich“!
 
Nun ist Schluss mit lustig und der kleine Steig steilt gar auf und führt z.T. über ausgesetztes Terrain, wobei die etwas schärferen Stellen mit Drahtseilen versichert und zwischendurch immer wieder Gehpassagen sind. Weiter geht es durch die Latschengassen und sehr anstrengend heute, gefühlte 40°C, über zunehmend steiles Geröll hinauf. Man durchsteigt ein Hochkar auf seiner rechten Seite und quert ganz geschickt oberhalb dieser eine Felswand. Über schroffiges Gelände steilt der Steig garch auf und man erreicht schließlich ein großes Wiesenplateau, den sogenannten Gamsanger.
 
Eigentlich lädt dieser Platz schon zu einer Rast ein – zu herrlich die Sicht hinüber zur Alpspitze und ins Alpenvorland, aber es steht noch eine anstrengende 300Hm-Flanke bevor. Es geht weiter zunächst durch eine kurze Rinne in Ier-Kraxelei und erreicht schottriges Gelände, bevor einem mehr oder weniger die verblassten roten Punkte und Pfeile den Weg zeigen. Spaßig wird die ganze Sache, wenn einem die Markierungen ausgehen und quasi Free Solo deinen eigenen Weg bestimmst, was auch den Vorteil hat, das dir keine Steine auf den Kopf fliegen. Ein Helm ist also nicht verkehrt, was aber natürlich voraussetzt, das man selbst sauber und sicher aufsteigt. Man gelangt an eine Scharte und erreicht über einen kurz ausgesetzten, aber drahtseilversicherten Grat den Gipfel.
 
Abstieg wie Aufstieg,
schee wars:-)

Tourengänger: ©bergundradlpeter


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