Rund um das Kletterparadies Oberes Bielatal
Rund um das Kletterparadies Oberes Bielatal
Heute fuhr ich am frühen Morgen zu einem kleinen Parkplatz bei Brausenstein, der sich an der Waldkante Richtung Raum befindet. Wenige Meter an der Straße entlang gegangen, bog ich rechts ab, folgte der Waldkante und lief dann geradewegs in den Wald hinein. Es sollte der erste gänzlich schöne Tag nach einem verregneten Wochenende und einem trüben Wochenstart sein. Durch die Feuchtigkeit in der Landschaft stellte sich schnell ein Treibhaus-Gefühl ein, obwohl es jetzt noch kühl war. Auf dem sich nach einer Kreuzung anschließenden Forstweg passierte ich eine größere Lichtung. Nach einer Weile musste ich links hinunter steigen um zum Sachsenstein zu gelangen. Der Aufstieg auf der Eisenleiter durch den engen Kamin zum Gipfel wurde mit Rucksack und Fototasche eine Herausforderung. Den Rucksack schob und jonglierte ich schlussendlich mit dem Kopf hinauf, denn unbeaufsichtigt unten stehen lassen ist hier nicht empfehlenswert. Ich erhaschte gerade eben den Moment, an dem sich die Sonne über den Wald der gegenüberliegenden Talseite erhob. Einige Fotos später machte ich mich an den Abstieg. Wohlbehalten kamen mein Gepäck und ich unten an. Ich stieg wieder hinauf zum Forstweg und folgte der Ausschilderung zur Johanniswacht. Der Aufstieg hier war ungleich bequemer und der Ausblick sogar noch etwas schöner. Auf dem Kerbensteig gelangte ich anschließend zur Ottomühle hinunter.
Ich passierte Imbiss und Gasthaus und bog ein Stück später nach rechts hinauf. Der Weg zwischen Grundstücken hindurch ist recht unscheinbar, aber ausgeschildert. Am Ende des Zaunes stieg ich gerade hinauf und kam so zum Zugang zur Bennohöhle. Ich schlängelte mich durch die bizarre Felslandschaft bis zum Höhleneingang. Kalte Feuchte aus dem Inneren ließ sofort die Brille beschlagen, außerdem war es innen stockduster. Mangels Sicht und geeignetem Beleuchtungsmittel verzichtete ich auf eine Begehung und kehrte zum Hauptweg zurück. Auf dem Wormsbergweg durchquerte ich den Großen Schaftwald und gelangte zur Grenzplatte. Der Ausblick war durch aufsteigenden Dunst etwas eingeschränkt, aber auf den Talkessel von Ostrov (Eiland) herrschte diesmal freie Sicht. Nach einer kurzen Pause stieg ich über den Grenzweg in den Bielgrund ab und bog in der Folge nach rechts in den Dürrebielegrund ab. Beim Aufstieg durch den Grund musste ich feststellen, dass der Ausblick auf die Klettergipfel durch das Wachstum der Bäume mittlerweile arg eingeschränkt ist, ich hatte das Tal noch lichter in Erinnerung.
Auf der Höhe angekommen bog ich nach links auf den Steinbornweg ein. Hier begegnete mir eine Streife der Bundespolizei. Gut, dass sich ab und an nochmal jemand blicken lässt, hat doch die Präsenz der Polizei seit EU- und Schengen-Beitritt von Tschechien erheblich ab- und die Kriminalität erheblich zugenommen. Hatte man das Problem zunächst kleingeredet und die Statistiken geschönt, musste man mittlerweile eine jährliche Steigerungsrate von 400 % beim Autodiebstahl einräumen. Was tut man dagegen? Für die Leser der Zeitung mit den vielen Bildern und der großen Schrift werden sporadisch medienwirksame Großkontrollen auf Autobahnen und Bundesstraßen durchgeführt, ansonsten zahlt die Versichertengemeinschaft – höhere Kasko-Beiträge. Das ist bequem und vor allem unauffällig – Fehler, nein, die hat niemand nie gemacht! In Rosenthal hatte man zudem übereifrig an sämtlichen Waldwegen Schlagbäume, Stein- und Holzsperren abbauen und sich dabei händeschüttelnd und schulternklopfend ablichten lassen – freie Fahrt für freie Bürger also. Und diese Freiheit wird fast täglich gebetsmühlenartig beschworen! Ich gelangte nun zum einstigen Wanderübergang am Eulenthor – ein Tor? Die Bezeichnung stammt noch aus der Zeit, wo selbst böhmisches und sächsisches Wild säuberlich von einander getrennt waren. Für den Weg nach Schneeberg war hier ein Tor im Grenzwildzaun eingebaut, das sicher auch beaufsichtigt wurde. Mein Blick für's Detail bemerkte am Rand einer Pfütze mehrere verschiedene Reifenspuren, keine älter als 24 h, reger Grenzverkehr auf gesperrtem Waldwege also. Ob wohl mein Auto noch da stand, wo ich es abgestellt hatte?
Ein Stück weiter an der Grenzkreuzung bog ich rechts in die Fuchsbachstraße ein und wechselte kurze Zeit später nach links auf den Sommerhübelweg. Dieser führte im Verlauf dann an eine Waldkante mit schönem Ausblick, wo sich eine überdachte Sitzgruppe zur Rast anbot. Gestärkt ging es dann zum oberen Ortsende von Rosenthal hinunter, wobei ich nach kurzer Zeit links vom Friedensweg abbog. Auf dem Sträßchen Schneebergblick ging es in den Ort hinein und links herum gleich wieder hinaus. An der Buswendeschleife lief ich rechts an der Feldscheune vorbei und auf dem Mühlsteig zum Waldrand hinüber. Nach kurzem Abstieg wies ein selbstgemachtes Schild „Großmutterstuhl“ nach links den Zugang zum Großvaterstuhl aus. Dort bot sich ein schöner Ausblick auf die Ottomühle. Dann ging es bis zum Abzweig zurück und weiter talwärts, um dann rechts abgebogen wieder an Höhe zu gewinnen. Nach links gelangte ich zum Kanzelstein mit Blick auf die Ottomühle – von der anderen Seite. Ein Stück weiter stieg ich, wiederum nach links, zur Felsengasse ab. Die spektakulären Felstürme wurden hier von Klettern erobert. Auch eine größere Gruppe Kinder und Jugendliche erprobte ihr können. Nach einer Schleife durch das wildromantische Areal stieg ich wieder hinauf und lief zur Kaiser Wilhelm Feste weiter. Diese stammt erst aus der jüngeren Geschichte, sie wurde 1881 vom Baumeister J. G. Kaiser aus Rosenthal als Touristenziel errichtet. Der Pfad verläuft in der Folge immer in der Nähe der Talkante entlang, um schlussendlich nach Schweizermühle abzusteigen.
Schweizermühle, das zunächst Oberhütten hieß, war ein alter Eisenhammer. Dieser wurde nach Einstellung des Betriebes in eine Schneidmühle umgewandelt und 1824 folgte nach Etablierung des Begriffes „Sächsische Schweiz“ die Umbenennung in Schweizermühle. Später entwickelte sich hier eine Kaltwasserheilanstalt. Nach deren Konkurs 1912 wurden die Anlagen von der Maggi AG als Erholungsheim betrieben. Bis zur Wende wurde das Areal als Alten- und Pflegeheim genutzt und ist seither leerstehend. Rückübertragung an den Alteigentümer, windige Investoren, hohe Denkmalschutz- und Umweltauflagen und zu recht verweigerte Finanzierungen bildeten die Gemengelage für den voranschreitenden Verfall. Und das nicht nur hier, sondern bei gut einem halben Dutzend Objekten, die über das ganze Tal verteilt sind. In Schweizermühle unterbrach ich meine Tour für einen Kurzbesuch. Im Anschluss ging es entlang der Straße nach Rosenthal aus dem Tal heraus und an der Waldkante links hinein. Nach einiger Zeit erreichte ich den Rosengarten genannten Felsendom. In ihm finden ab und an Veranstaltungen statt, wie z. B. der Auftritt eines Bergsteigerchores. Links vom Rosengarten gelang man zum Wetterfahnen-Fels mit Blick auf Schweizermühle, rechts vom Rosengarten gibt es noch einen kleineren fast kreisrunden Felsendom, der zunächst Dölitzsch-Garten hieß und von der Maggi AG dann zum Gedächtnis-Hain umgestaltet wurde. Hier erinnerte man an die gefallenen Mitarbeiter des Krieges von 1871 und des I. WK. 1945 wurde die Anlage teilweise zerstört, was ein wenig verwundert, denn diese Kriegerdenkmale gibt es in fast jedem Ort. Nach der Kleinen Bastei mit Blick ins Bielatal und einer weiteren Aussichtsmöglichkeit (langsam stellte sich hier eine gewisse Übersättigung ein) folgte der Abstieg zum Talboden. An der Straße entlang lief ich zum Hochofen Brausenstein. Die längst verschwundenen Anlagen des Hammers Brausenstein lieferten von 1410-1686 Stabeisen an die Kurfürstliche Eisenkammer Pirna. Von 1686-1736 erzeugte dann der Hochofen auch Gusseisen, aus dem beispielsweise Kanonenkugeln für die Zeughäuser Dresden, Festung Königstein und Burg Stolpen gefertigt wurden. Das verarbeitete Eisenerz stammte aus dem Berggießhübeler Revier und wurde wegen der Verfügbarkeit der Ressourcen Wasserkraft und Holzkohle bis hierher transportiert. In den 1980er Jahren wurde die Ruine des Hochofens dann restauriert und somit der Nachwelt als Stück der Industriegeschichte erhalten. Nach dem ausgiebigen Studieren der Informationstafeln lief ich wenige Meter talwärts weiter, bog am Buswartehaus nach links ab und stieg über eine steile Treppe zur kleinen Siedlung Brausenstein hinauf. Als ich diese durchquert hatte, waren es nur noch wenige Meter zum Ausgangspunkt zurück.
Und ja, das Auto stand noch da!
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 7 h.
An frequenzstarken Wochenenden (Feiertage) ist diese Tour eher nicht zu empfehlen.
Heute fuhr ich am frühen Morgen zu einem kleinen Parkplatz bei Brausenstein, der sich an der Waldkante Richtung Raum befindet. Wenige Meter an der Straße entlang gegangen, bog ich rechts ab, folgte der Waldkante und lief dann geradewegs in den Wald hinein. Es sollte der erste gänzlich schöne Tag nach einem verregneten Wochenende und einem trüben Wochenstart sein. Durch die Feuchtigkeit in der Landschaft stellte sich schnell ein Treibhaus-Gefühl ein, obwohl es jetzt noch kühl war. Auf dem sich nach einer Kreuzung anschließenden Forstweg passierte ich eine größere Lichtung. Nach einer Weile musste ich links hinunter steigen um zum Sachsenstein zu gelangen. Der Aufstieg auf der Eisenleiter durch den engen Kamin zum Gipfel wurde mit Rucksack und Fototasche eine Herausforderung. Den Rucksack schob und jonglierte ich schlussendlich mit dem Kopf hinauf, denn unbeaufsichtigt unten stehen lassen ist hier nicht empfehlenswert. Ich erhaschte gerade eben den Moment, an dem sich die Sonne über den Wald der gegenüberliegenden Talseite erhob. Einige Fotos später machte ich mich an den Abstieg. Wohlbehalten kamen mein Gepäck und ich unten an. Ich stieg wieder hinauf zum Forstweg und folgte der Ausschilderung zur Johanniswacht. Der Aufstieg hier war ungleich bequemer und der Ausblick sogar noch etwas schöner. Auf dem Kerbensteig gelangte ich anschließend zur Ottomühle hinunter.
Ich passierte Imbiss und Gasthaus und bog ein Stück später nach rechts hinauf. Der Weg zwischen Grundstücken hindurch ist recht unscheinbar, aber ausgeschildert. Am Ende des Zaunes stieg ich gerade hinauf und kam so zum Zugang zur Bennohöhle. Ich schlängelte mich durch die bizarre Felslandschaft bis zum Höhleneingang. Kalte Feuchte aus dem Inneren ließ sofort die Brille beschlagen, außerdem war es innen stockduster. Mangels Sicht und geeignetem Beleuchtungsmittel verzichtete ich auf eine Begehung und kehrte zum Hauptweg zurück. Auf dem Wormsbergweg durchquerte ich den Großen Schaftwald und gelangte zur Grenzplatte. Der Ausblick war durch aufsteigenden Dunst etwas eingeschränkt, aber auf den Talkessel von Ostrov (Eiland) herrschte diesmal freie Sicht. Nach einer kurzen Pause stieg ich über den Grenzweg in den Bielgrund ab und bog in der Folge nach rechts in den Dürrebielegrund ab. Beim Aufstieg durch den Grund musste ich feststellen, dass der Ausblick auf die Klettergipfel durch das Wachstum der Bäume mittlerweile arg eingeschränkt ist, ich hatte das Tal noch lichter in Erinnerung.
Auf der Höhe angekommen bog ich nach links auf den Steinbornweg ein. Hier begegnete mir eine Streife der Bundespolizei. Gut, dass sich ab und an nochmal jemand blicken lässt, hat doch die Präsenz der Polizei seit EU- und Schengen-Beitritt von Tschechien erheblich ab- und die Kriminalität erheblich zugenommen. Hatte man das Problem zunächst kleingeredet und die Statistiken geschönt, musste man mittlerweile eine jährliche Steigerungsrate von 400 % beim Autodiebstahl einräumen. Was tut man dagegen? Für die Leser der Zeitung mit den vielen Bildern und der großen Schrift werden sporadisch medienwirksame Großkontrollen auf Autobahnen und Bundesstraßen durchgeführt, ansonsten zahlt die Versichertengemeinschaft – höhere Kasko-Beiträge. Das ist bequem und vor allem unauffällig – Fehler, nein, die hat niemand nie gemacht! In Rosenthal hatte man zudem übereifrig an sämtlichen Waldwegen Schlagbäume, Stein- und Holzsperren abbauen und sich dabei händeschüttelnd und schulternklopfend ablichten lassen – freie Fahrt für freie Bürger also. Und diese Freiheit wird fast täglich gebetsmühlenartig beschworen! Ich gelangte nun zum einstigen Wanderübergang am Eulenthor – ein Tor? Die Bezeichnung stammt noch aus der Zeit, wo selbst böhmisches und sächsisches Wild säuberlich von einander getrennt waren. Für den Weg nach Schneeberg war hier ein Tor im Grenzwildzaun eingebaut, das sicher auch beaufsichtigt wurde. Mein Blick für's Detail bemerkte am Rand einer Pfütze mehrere verschiedene Reifenspuren, keine älter als 24 h, reger Grenzverkehr auf gesperrtem Waldwege also. Ob wohl mein Auto noch da stand, wo ich es abgestellt hatte?
Ein Stück weiter an der Grenzkreuzung bog ich rechts in die Fuchsbachstraße ein und wechselte kurze Zeit später nach links auf den Sommerhübelweg. Dieser führte im Verlauf dann an eine Waldkante mit schönem Ausblick, wo sich eine überdachte Sitzgruppe zur Rast anbot. Gestärkt ging es dann zum oberen Ortsende von Rosenthal hinunter, wobei ich nach kurzer Zeit links vom Friedensweg abbog. Auf dem Sträßchen Schneebergblick ging es in den Ort hinein und links herum gleich wieder hinaus. An der Buswendeschleife lief ich rechts an der Feldscheune vorbei und auf dem Mühlsteig zum Waldrand hinüber. Nach kurzem Abstieg wies ein selbstgemachtes Schild „Großmutterstuhl“ nach links den Zugang zum Großvaterstuhl aus. Dort bot sich ein schöner Ausblick auf die Ottomühle. Dann ging es bis zum Abzweig zurück und weiter talwärts, um dann rechts abgebogen wieder an Höhe zu gewinnen. Nach links gelangte ich zum Kanzelstein mit Blick auf die Ottomühle – von der anderen Seite. Ein Stück weiter stieg ich, wiederum nach links, zur Felsengasse ab. Die spektakulären Felstürme wurden hier von Klettern erobert. Auch eine größere Gruppe Kinder und Jugendliche erprobte ihr können. Nach einer Schleife durch das wildromantische Areal stieg ich wieder hinauf und lief zur Kaiser Wilhelm Feste weiter. Diese stammt erst aus der jüngeren Geschichte, sie wurde 1881 vom Baumeister J. G. Kaiser aus Rosenthal als Touristenziel errichtet. Der Pfad verläuft in der Folge immer in der Nähe der Talkante entlang, um schlussendlich nach Schweizermühle abzusteigen.
Schweizermühle, das zunächst Oberhütten hieß, war ein alter Eisenhammer. Dieser wurde nach Einstellung des Betriebes in eine Schneidmühle umgewandelt und 1824 folgte nach Etablierung des Begriffes „Sächsische Schweiz“ die Umbenennung in Schweizermühle. Später entwickelte sich hier eine Kaltwasserheilanstalt. Nach deren Konkurs 1912 wurden die Anlagen von der Maggi AG als Erholungsheim betrieben. Bis zur Wende wurde das Areal als Alten- und Pflegeheim genutzt und ist seither leerstehend. Rückübertragung an den Alteigentümer, windige Investoren, hohe Denkmalschutz- und Umweltauflagen und zu recht verweigerte Finanzierungen bildeten die Gemengelage für den voranschreitenden Verfall. Und das nicht nur hier, sondern bei gut einem halben Dutzend Objekten, die über das ganze Tal verteilt sind. In Schweizermühle unterbrach ich meine Tour für einen Kurzbesuch. Im Anschluss ging es entlang der Straße nach Rosenthal aus dem Tal heraus und an der Waldkante links hinein. Nach einiger Zeit erreichte ich den Rosengarten genannten Felsendom. In ihm finden ab und an Veranstaltungen statt, wie z. B. der Auftritt eines Bergsteigerchores. Links vom Rosengarten gelang man zum Wetterfahnen-Fels mit Blick auf Schweizermühle, rechts vom Rosengarten gibt es noch einen kleineren fast kreisrunden Felsendom, der zunächst Dölitzsch-Garten hieß und von der Maggi AG dann zum Gedächtnis-Hain umgestaltet wurde. Hier erinnerte man an die gefallenen Mitarbeiter des Krieges von 1871 und des I. WK. 1945 wurde die Anlage teilweise zerstört, was ein wenig verwundert, denn diese Kriegerdenkmale gibt es in fast jedem Ort. Nach der Kleinen Bastei mit Blick ins Bielatal und einer weiteren Aussichtsmöglichkeit (langsam stellte sich hier eine gewisse Übersättigung ein) folgte der Abstieg zum Talboden. An der Straße entlang lief ich zum Hochofen Brausenstein. Die längst verschwundenen Anlagen des Hammers Brausenstein lieferten von 1410-1686 Stabeisen an die Kurfürstliche Eisenkammer Pirna. Von 1686-1736 erzeugte dann der Hochofen auch Gusseisen, aus dem beispielsweise Kanonenkugeln für die Zeughäuser Dresden, Festung Königstein und Burg Stolpen gefertigt wurden. Das verarbeitete Eisenerz stammte aus dem Berggießhübeler Revier und wurde wegen der Verfügbarkeit der Ressourcen Wasserkraft und Holzkohle bis hierher transportiert. In den 1980er Jahren wurde die Ruine des Hochofens dann restauriert und somit der Nachwelt als Stück der Industriegeschichte erhalten. Nach dem ausgiebigen Studieren der Informationstafeln lief ich wenige Meter talwärts weiter, bog am Buswartehaus nach links ab und stieg über eine steile Treppe zur kleinen Siedlung Brausenstein hinauf. Als ich diese durchquert hatte, waren es nur noch wenige Meter zum Ausgangspunkt zurück.
Und ja, das Auto stand noch da!
Die pausenbereinigte Gehzeit betrug 7 h.
An frequenzstarken Wochenenden (Feiertage) ist diese Tour eher nicht zu empfehlen.
Hike partners:
lainari
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