Vitznauer oder Gersauer Stock - das ist von Kanton zu Kanton verschieden


Publiziert von Mo6451 , 16. August 2011 um 18:17.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:16 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-LU   CH-SZ 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:Vitznau - St. Antoni - Wissiflue - Ober Urmi - Vitznauer Stock - Fälmisegg - Fälmis - St. Antoni - Vitznau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von Luzern S 3 nach Küssnacht, Bus Nr. 2 bis Vitznau Station oder mit dem Schiff direkt nach Vitznau

so besagt ein netter Witz (zu lesen im anhängenden pdf.). Ich entschied mich heute für den Vitznauer Stock (identisch mit dem Gersauer Stock) und fuhr heute Morgen mit Zug und Bus nach Vitznau. Nach dem Regen der letzten Tage war die Besteigung nicht so die ganz gute Idee.

Von der Bushaltestelle geht man einige Meter zurück und verläßt rechterhand die Hauptstraße. Die allgemeinen Wegweiser findet man erst etwas später. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf  - man quert die Schienen der Zahnradbahn, die zur Rigi hochfährt - geht es bei Buholz gleich bergan. Erst zieht sich der Weg über Wiesen dahin, bei P 532 biegt er ab in den Bannwald. Dort war es heute Morgen noch sehr feucht, der Weg wurde von der Sonne nicht beschienen. Bis hinauf zur Wissiflue P 945 war es ein ständiges Rutschen über nasse Steine und glatte Wurzeln. Da der Weg aber wenig Schwierigkeiten aufwies, war das alles zu meistern. Von der Wissiflue bis Ober Urmi konnte man nicht nur die Sonne genießen, sondern auch wunderschöne Fernblicke. Der Nebel lag noch im Tal.

Ab Ober Urmi ging es wieder in den Wald und für den Aufstieg zum Vitznauerstock war hier höchste Konzentration gefragt, denn einige Passagen waren wegen der Nässe durchaus heikel. Die Fixseile taten heute einen guten Dienst, sie ermöglichten doch einen relativ gefahrlosen Aufstieg.

Das Gipfelkreuz steht etwas abseits des Weges, man muss noch einige kleine Stufen raufklettern. Der Platz oben ist aber sehr begrenzt, so dass ich froh war, hier alleine zu sein. Das Gipfelbuch im Behälter war angeschraubt. Warum nur? Mein Eintrag war heute der erste. Später sah ich noch eine Familie, die über den Fälmis nach oben ging.

Diesen Weg habe ich für den Abstieg gewählt. Bis Fälmisegg P 1176 ging es knapp 300m abwärts. Zwischendurch erleichterte eine Aluminiumleiter die Überwindung einer "Steilstufe". Danach ging es in Serpentinen auf relativ glattem Weg nochmal 300 HM hinunter nach St. Antoni. Ab diesem Punkt 819 sind Auf- und Abstiegsweg gleich. Kurz vor Ende des Abstiegs kam ich an einer Bank vorbei mit einer wunderbaren Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Diese nutzte ich gleich für meine Mittagspause. Als Dessert gab es Brombeeren, frisch gepflückt vom Strauch hinter mir.

Eine halbe Stunde Später war ich wieder zurück in Vitznau, Bus und Bahn brachten mich nach Luzern.
Bei trockenen Verhältnissen ist das eine wunderschöne Rundtour. Mit der Besteigung des Vitznauer Stocks habe ich nun alle Berge bestiegen, die von der Promenade in Luzern in der "ersten Reihe" am Vierwaldstättersee zu sehen sind.

Tourengänger: Mo6451


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