Tag 4: Mont Blanc
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Mont Blanc... Ein Highlight für jeden Bergsteiger. Tönt schon recht imposant. Und auch wenn man das Massiv sieht, z.B. von Genf aus, phantastisch...
Von der letzten Tour (
Tag 3: Über den Rochefort-Grat zur Aiguille de Rochefort) waren schon ein paar Stunden Laufen und Klettern in den Beinen. Aber alles Weitere war ja nur noch etwas Bähnli fahren und eine halbe Stunde zur Hütte laufen!
Wir stellten das Auto auf den grossen Parkplatz. Dabei hatten wir Glück, der war zum Bersten voll. Wieso die Schranke doch noch auf ging und wo wir sonst geparkt hätten weiss ich nicht. War (ist) mir aber auch egal ;-) Wir packten noch die Sachen um, hatten wir doch noch "frische" Kleider und neuen Proviant im Auto.
Das Ticket kaufen stellte ich mir einfacher vor. Ich meinte, so um 14 Uhr wolle doch niemand mehr da rauf. Aber getäuscht, die Schlange war noch lang. Und hatte man die Schlange geschafft, dann bekam man ein Ticket mit einer Uhrzeit, wann die passende Bahn fährt. Und das hiess nochmals zwei Stunden warten.
Für die "normalen" Touristen ;-) Denn die Berggänger durften sofort anstehen und mit der nächsten Bahn rauf. Die verstopfen ja oben auch keine Aussichtsterassen und Retourbähnli ;-)
Aber auch so dauerte es doch recht lange, bis man wirklich auf der Aiguille du Midi ankamen! Und ja, die Aussicht war grandios. Aber ist sie wirklich so super, dann die Bahngesellschaft den ganzen Tag volle Kabinen mit Leuten raufgondelt, wo jeder fast 50 Euro gezahlt hat?
Auf dem Gipfel hiess es nochmals, das ganze Gletscher-Puff anzuziehen für die nächste halbe Stunde. Es gibt immer wieder Leute, welche ohne Seil über den Gletscher laufen. Es gibt aber auch immer wieder Leute, die man nicht mehr findet...
So war ich doch etwas überrascht, wie steil und abschüssig der Grat für den Ausgang aus der Station zum Gletscher war. Aber wir waren ja wieder frisch und erreichten bald mal die Cosmiques-Hütte.
Auch die Cosique Hütte gefällt mir recht gut. Zumindest alles bis auf die (oder das) Waschbecken. Bei diesem Punkt wurde "leicht" gespart ;-)
Die Nacht war kurz. Wenigstens der Teil im Bett!
Und ich schlief schlecht resp. gar nicht viel und so war die Nacht eigentlich fast keine! Um 00:45 Uhr klingelte der Wecker, um 1:00 Uhr war Frühstück und so etwa um 1:45 Uhr konnten wir das Getümmel auf der Hütte verlassen!
Das gemütliche "Einlaufen" fand nur kurz statt. Nach ein paar Meter flach über den Gletscher folgt der erste Aufstieg. Schon der hat es in sich. Zum Glück war es dunkel, so sah man die Eisnasen nicht über der Route hängen. Die Gletscherspalten sah man dafür. Aber die meisten waren so tief, dass auch der Schein der Taschenlampe nicht bis zum Boden reichte ;-)
Die Erzählung wird hier zeitlich etwas gekürzt. Denn wenn ich schreibe "bald mal erreichten wir die erste Ebene", dann stimmt das nicht ganz. Wir brauchten recht lange, bis wir diese Ebene erreichten. Weit vorne sahen wir die ersten Lampen. Aber wir waren nicht langsam unterwegs. Hinter uns gab es noch viel mehr Lämpchen ;-)
Hier traversiert man leicht absteigend diese grosse Ebene...
...bevor es wieder steil wird. Und diesmal richtig steil ;-) Hier war ich noch mehr froh, dass ich nicht sah, was oben und unten ist. Das sah ich erst beim Abstieg ;-) Das letzte Stück vor dem Grat ist mit Fixseilen gesichert. Da hängten wir uns auch ein, damit wir im Falle des dümmsten Falles nicht zu weit abrutschten.
Auch hier war ich wieder froh, in Begleitung eines Bergführers zu sein. Denn da sitzen die Handgriffe einfach. Wir sahen Gruppen, die waren an solchen Stellen völlig überfordert. Die Tour ist, obwohl nur mit WS bewertet, nicht zu unterschätzen. Es ist von der Cosmique Hütte eine lange Tour in hoher Höhe. Und hat ein paar knackige Stellen dabei!
Oben bei dieser "Schlüsselstelle" geht es wieder leicht abwärts. Und wieder etwas rauf und wieder abwärts. Erst dann beginnt der Schlussanstieg. Zuerst steil, dann etwas flacher und zum Schluss die letzten 300 Höhenmeter leicht steil bis zum Gipfel. Das zehrt auch nochmals an den Kräften. Bewegt man sich doch in einer Höhe über 4500m...
Um 7:30 Uhr war es dann geschafft: Auf dem Gipfel vom Mont Blanc zu stehen ist fantasisch und lässt so manche steile Flanke und Schweisstropfen vergessen! Wenigstens wenn das Wetter so traumhaft ist wie wir es hatten! In alle Richtungen geht es abwärts. Und im Umkreis von fast 3000km gibt es keinen Berg, der höher ist...
Auf den Abstieg freute ich mich. Ich war noch fit und meine Knie schmerzten nicht. Und runter gehts ja fast von alleine ;-)
Vorneweg, es kamen uns ständig weitere Leute entgegen. Selbst als wir wieder ganz unten waren, begannen noch Bergsteiger mit dem Aufstieg ;-)
Die einzige Stelle, welche sehr mühsam war, war das Steilstück, wo auch das Fixseil in der Route ist. Hier gab es Stau. In beide Richtungen. Und Seilschafften begannen, daneben abzuseilen oder selber Fixseile zu legen.
Wir wählten so eine halbe Variante. Oben am Fixseil und unten liess mich der Berführer "schnell" am Seil runter. So war es recht einfach und bequem. Und ich fragte mich, wieso sich das sie Leute antun, wenn sie zu wenig Erfahrung für sowas haben. Aber diese Frage wird wohl für immer unbeantwortet bleiben... ;-)
Pünktlich zum Mittagessen waren wir zurück in der Cosmique Hütte. Etwas ausruhen und ein super Rührei genissen, das war super! Und nein, kein Panaché dazu, das kam erst später! ;-) Nach dem Essen konnte ich dann endlich etwas schlafen. So einen gesunden Mittagsschlaf war das... :-)
Mit der Gewissheit, was ganz Grosses erreicht zu haben und am nächsten Morgen auch nicht ganz so früh aufstehen zu müssen (
Tag 5: Über den Cosmique-Grat zur Aiguille du Midi), liess es sich diese Nacht ganz gut schlafen...
Von der letzten Tour (

Wir stellten das Auto auf den grossen Parkplatz. Dabei hatten wir Glück, der war zum Bersten voll. Wieso die Schranke doch noch auf ging und wo wir sonst geparkt hätten weiss ich nicht. War (ist) mir aber auch egal ;-) Wir packten noch die Sachen um, hatten wir doch noch "frische" Kleider und neuen Proviant im Auto.
Das Ticket kaufen stellte ich mir einfacher vor. Ich meinte, so um 14 Uhr wolle doch niemand mehr da rauf. Aber getäuscht, die Schlange war noch lang. Und hatte man die Schlange geschafft, dann bekam man ein Ticket mit einer Uhrzeit, wann die passende Bahn fährt. Und das hiess nochmals zwei Stunden warten.
Für die "normalen" Touristen ;-) Denn die Berggänger durften sofort anstehen und mit der nächsten Bahn rauf. Die verstopfen ja oben auch keine Aussichtsterassen und Retourbähnli ;-)
Aber auch so dauerte es doch recht lange, bis man wirklich auf der Aiguille du Midi ankamen! Und ja, die Aussicht war grandios. Aber ist sie wirklich so super, dann die Bahngesellschaft den ganzen Tag volle Kabinen mit Leuten raufgondelt, wo jeder fast 50 Euro gezahlt hat?
Auf dem Gipfel hiess es nochmals, das ganze Gletscher-Puff anzuziehen für die nächste halbe Stunde. Es gibt immer wieder Leute, welche ohne Seil über den Gletscher laufen. Es gibt aber auch immer wieder Leute, die man nicht mehr findet...
So war ich doch etwas überrascht, wie steil und abschüssig der Grat für den Ausgang aus der Station zum Gletscher war. Aber wir waren ja wieder frisch und erreichten bald mal die Cosmiques-Hütte.
Auch die Cosique Hütte gefällt mir recht gut. Zumindest alles bis auf die (oder das) Waschbecken. Bei diesem Punkt wurde "leicht" gespart ;-)
Die Nacht war kurz. Wenigstens der Teil im Bett!
Und ich schlief schlecht resp. gar nicht viel und so war die Nacht eigentlich fast keine! Um 00:45 Uhr klingelte der Wecker, um 1:00 Uhr war Frühstück und so etwa um 1:45 Uhr konnten wir das Getümmel auf der Hütte verlassen!
Das gemütliche "Einlaufen" fand nur kurz statt. Nach ein paar Meter flach über den Gletscher folgt der erste Aufstieg. Schon der hat es in sich. Zum Glück war es dunkel, so sah man die Eisnasen nicht über der Route hängen. Die Gletscherspalten sah man dafür. Aber die meisten waren so tief, dass auch der Schein der Taschenlampe nicht bis zum Boden reichte ;-)
Die Erzählung wird hier zeitlich etwas gekürzt. Denn wenn ich schreibe "bald mal erreichten wir die erste Ebene", dann stimmt das nicht ganz. Wir brauchten recht lange, bis wir diese Ebene erreichten. Weit vorne sahen wir die ersten Lampen. Aber wir waren nicht langsam unterwegs. Hinter uns gab es noch viel mehr Lämpchen ;-)
Hier traversiert man leicht absteigend diese grosse Ebene...
...bevor es wieder steil wird. Und diesmal richtig steil ;-) Hier war ich noch mehr froh, dass ich nicht sah, was oben und unten ist. Das sah ich erst beim Abstieg ;-) Das letzte Stück vor dem Grat ist mit Fixseilen gesichert. Da hängten wir uns auch ein, damit wir im Falle des dümmsten Falles nicht zu weit abrutschten.
Auch hier war ich wieder froh, in Begleitung eines Bergführers zu sein. Denn da sitzen die Handgriffe einfach. Wir sahen Gruppen, die waren an solchen Stellen völlig überfordert. Die Tour ist, obwohl nur mit WS bewertet, nicht zu unterschätzen. Es ist von der Cosmique Hütte eine lange Tour in hoher Höhe. Und hat ein paar knackige Stellen dabei!
Oben bei dieser "Schlüsselstelle" geht es wieder leicht abwärts. Und wieder etwas rauf und wieder abwärts. Erst dann beginnt der Schlussanstieg. Zuerst steil, dann etwas flacher und zum Schluss die letzten 300 Höhenmeter leicht steil bis zum Gipfel. Das zehrt auch nochmals an den Kräften. Bewegt man sich doch in einer Höhe über 4500m...
Um 7:30 Uhr war es dann geschafft: Auf dem Gipfel vom Mont Blanc zu stehen ist fantasisch und lässt so manche steile Flanke und Schweisstropfen vergessen! Wenigstens wenn das Wetter so traumhaft ist wie wir es hatten! In alle Richtungen geht es abwärts. Und im Umkreis von fast 3000km gibt es keinen Berg, der höher ist...
Auf den Abstieg freute ich mich. Ich war noch fit und meine Knie schmerzten nicht. Und runter gehts ja fast von alleine ;-)
Vorneweg, es kamen uns ständig weitere Leute entgegen. Selbst als wir wieder ganz unten waren, begannen noch Bergsteiger mit dem Aufstieg ;-)
Die einzige Stelle, welche sehr mühsam war, war das Steilstück, wo auch das Fixseil in der Route ist. Hier gab es Stau. In beide Richtungen. Und Seilschafften begannen, daneben abzuseilen oder selber Fixseile zu legen.
Wir wählten so eine halbe Variante. Oben am Fixseil und unten liess mich der Berführer "schnell" am Seil runter. So war es recht einfach und bequem. Und ich fragte mich, wieso sich das sie Leute antun, wenn sie zu wenig Erfahrung für sowas haben. Aber diese Frage wird wohl für immer unbeantwortet bleiben... ;-)
Pünktlich zum Mittagessen waren wir zurück in der Cosmique Hütte. Etwas ausruhen und ein super Rührei genissen, das war super! Und nein, kein Panaché dazu, das kam erst später! ;-) Nach dem Essen konnte ich dann endlich etwas schlafen. So einen gesunden Mittagsschlaf war das... :-)
Mit der Gewissheit, was ganz Grosses erreicht zu haben und am nächsten Morgen auch nicht ganz so früh aufstehen zu müssen (

Tourengänger:
MunggaLoch

Communities: Europäische Höhepunkte
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