Trifthorn - Pointe de Mountet ... eine kurze Eingehtour???
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Gemischte Gefühle begleiten einem nach dieser Art von Tour, wo man einerseits heilfroh ist, wohlbehalten im Tal zu stehen, andererseits stellt man sich immer wieder die gleiche Frage: wie konnte man für diese Tour so lange brauchen?
Gestartet waren wir voller Elan mit einem 3 Tages Wetterfenster, an dem nur für den Nachmittag Gewitter angesagt waren, wo wir doch schon lange wieder vom Berg herunter sein wollten. Zum dritten mal wurden wir daran erinnert, dass einem auf den 1600 Höhenmeter zur Rothornhütte kein einziger Meter geschenkt wird. Die Belohnung für die vielen Tropfen Schweiss war eine recht schwach besuchte Hütte und Erfolgsberichte von der Besteigung des Obergabelhorns (unserem eigentlichen Hauptziel) trotz winterlicher Bedingungen.
Als Eingehtour wollten wir uns vorerst am Trifthorn akklimatisieren um dann das Obergabelhorn in Angriff zu nehmen. Laut Tourenführer sah die Tour aufs Trifthorn machbar und relativ kurz aus - so sollten wir doch in 6,5h (mit Puffer 8h) wieder auf der Hütte sein.
Um auf der sicheren Seite zu sein, starteten wir mit den Bezwingern der 4000er um 5 Uhr Richtung Triftjoch, dessen Fuss wir nach 1h erreichten. Dort bot nun unser neuer Tourenführer (Silbernagel) zwei Varianten an, wobei bei Ausaperung (was bei uns der Fall war) die rechte Variante zu bevorzugen war. So stiegen wir die letzten Meter bis zum Bergschrund und standen dann ratlos vor einer brüchigen und schwierig anmutenden Kletterei. Irgendwie war uns hier nicht sehr wohl und so stiegen wir wieder ein paar Meter ab und zur linken Einstiegsvariante (einer weiteren Seilschaft hinterher), bei der nur die ersten paar Meter eklig sandig waren, der Rest bis zum Joch dann zwar nicht schön aber doch wesentlich gefahrloser als die rechte Variante. Einzig der Steinschlag ist hier bei mehreren Seilschaften unvermeidbar.
Nach 30 Minuten standen wir am Triftjoch, wo die eigentlich Kletterei beginnt und hier ging es für eine angebliche IIer Kletterei gleich ordentlich zur Sache. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeit und Ausgesetztzeit sicherten wir vorerst viel, was uns etliches an Zeit kostete. Immer wieder war Steinschlag aus den Flanken links und rechts zu hören ... also alles nicht so recht niet- und nagelfest. Auf dem Grat kamen wir an insgesamt 2 Türmen vorbei, wobei wir beide rechts umgingen, da links definitiv zu schwierig war (obwohl auf dem Topo angegeben). Erst nach dem zweiten Turm wurde das Gelände dann (für uns) einfach genug, sodass wir auf Klettern am laufenden Seil umstellten. Den Gipfel des Trifthorns erreichten wir nach insgesamt 4,5h (eine Stelle IV).
Auf dem Gipfel angekommen waren wir dann - wie schon Montanara - recht ratlos. Der Weiterweg über den Grat in Richtung Zinalrothorn schien nicht so trivial wie auf dem Foto im Führer. Da wir die Abstiegsvariante Richtung Cab. de Mountet nicht ausgearbeitet hatten entschieden wir uns für den geplanten Weiterweg. Den Abstieg über die Schneeflanke brachten wir rasch hinter uns und standen bald wieder auf Fels, der zwar nicht mehr so schwierig wie der erste Teil war, aber von 'Gehgelände' war nicht die Rede. So ging es wieder unendliche male rauf und runter, bis der Grat einen Linksknick machte und wir den Rest der Route einsehen konnten. Hier löste sich der Traum vom "Grat, der einfach in ein Schneefeld übergeht und dann zum Gletscher führt" (wie das Foto aus dem Führer vermuten liess) endültig in Luft auf. Das Schneefeld (=Triftgletscher) lag ca. 200m tiefer und es war von unserem momentanen Standpunkt keine logische Abstiegsroute ersichtlich. Was nun? Hütte anrufen, was Gott sei Dank glückte und wo wir auch noch einen Bergführer ans Telefon bekamen, der die Route (aus der Theorie) kannte. Dieser gab dann die Anweisungs auf den tiefsten Punkt vor uns weiter zu gehen und dann über ein Schuttband abzusteigen. Gut, weiter ging es, bis zu einem grossen Felsriegel, wo Spuren nach rechts führten und das Gelände rel. gut gehbar war. Wir dachten so zu dem Felsband queren zu können, aber der Weg wurde immer bröseliger und ich fühlte mich nicht mehr wohl und schlug vor, wieder zum Grat aufzusteigen. Kaum hatte ich eine Seillänge hinter mir begann es zu graupeln und Blitz und Donner waren direkt über uns am Grat. Wie durch ein Wunder erspähte ich in dem Moment einen Felsunterschlupf in den wir uns verkrümeln konnten und im Biwaksack abwarteten ... als das Gewitter vorbeigezogen war kam Nebel auf und erste Gedanken an eine Nacht im Biwak wurden gewälzt ... trotzdem versuchten wir es weiter und erreichten nach einer weitere Seillänge den Schneegrat, wo wir den Einstieg aufs Felsband zu finden hofften. Ein Blick über den Grat und wieder herbe Enttäuschung ... da runter ging es definitiv nicht. Was nun? Wieder Hütte anrufen, diesmal hatten wir einen anderen Bergführer am Telefon, der uns anwies auch den nächsten Turm (Pointe de Mountet) noch zu überklettern um in besagtes Joch zu kommen. Der Turm sah abschreckend schwierig aus und nach den etlichen Klettermetern in den Beinen zitterte ich alles andere als selbstbewusst über die nasse Platte (III). Diese Schlüsselstelle war Gott sei Dank nicht lange und bald erreichten wir eine Abseilstelle hinter dem Turm. Das nächste Gewitter war im Anzug, aber ein kurzer Blick um die Ecke gab Hoffnung das Joch noch vor diesem zu erreichen. Wir seilten nochmals ab, kletterten den Rest ab und waren endlich im Joch (P. 3825m).
Das Band zweigte hier eindeutig ab, Wegspuren waren jedoch keine zu sehen. Wir kletterten viele Passagen ab (II), wobei wir uns vorerst eher direkt nach unten hielten, dann wieder mehr nach links und erreichten nach 1h den Gletscher. Endlich am Gletscher angekommen stellte sich das nächste Herausforderung: keine Spur weit und breit, sehr weicher Schnee und eine sehr heikel anmutende Schneebrücke über den recht grossen Bergschrund. Wir entschieden uns diese heikle Sache direkt vom Fels aus zu sichern und muellix hatte das Vergnügen bis zum Bauch in die Spalte zu rutschen, der Rest der Brücke hielt Gott sei Dank. Von dort ging es horizontal über den Gletscher bis der nächste Schrund zu überwinden war, der glücklicherweise kleiner war. Die Überwindung der Felspassage stellte sich als einfacher als befürchtet heraus und wir konnten bald zum Normalauf(-ab)stieg auf das Zinalrothorn queren ... wenn da nicht schon das nächste Gewitter gewesen wäre ... Das Gefühl Steigeisen an den Beinen zu haben, kein Unterschlupf und nicht mal Zeit bis 1 zwischen Blitz und Donner zu zählen ist alles andere als beruhigend. Am Frühstücksplatz fanden wir dann endlich einen kleinen Felsen hinter den wir uns metallfrei in den Biwaksack drückten.
Nachdem wir das zweite Gewitter auch ausgestanden hatten folgte anhaltender Regen, in dem wir nun den tiefen Spuren und Steinmännern folgten bis wir zum Wasserloch kamen, wo heute tatsächlich ein halber Bach durchfloss. So war die Entscheidung abzuseilen eine schnelle, aber teure, denn das Seil liess sich keinen Meter mehr abziehen. Was nun? Nachdem das Seil durch den scharfen Felsen während der Tour stark gelitten hatte, die Uhr 19:45 zeigte, aber vor allem weil wir schon fix und fertig und völlig durchnässt waren, liessen wir es einfach hängen ....
Als wir dann endlich nach 15 Stunden die Hütte erreichen war die Freude übergross und so auch bald die nasse Unterwäsche vergessen. Ein grosses Dankeschön an die Hüttencrew die für uns noch ein warmes Nachtmahl zur Seite gestellt hatte.
Der nächste Tag zeigte sich nätürlich von einer besonders schönen Seite, aber da war defintiv der Ofen für eine Besteigung des Obergabelhorns sowohl in den Beinen als auch im Kopf aus.
Material
50m Einfachseil
6 Express
Schlingen, Schlingen, Schlingen
Friends (klein bis mittel)
kleines Keilsortiment wäre hilfreich gewesen
Die gesamte Tour hat alpinen Charakter, wo man hin und wieder Schlingen von Vorgängern findet, ansonsten kein einziger Haken auf der Route (oder wir haben den einen laut Topo übersehen). Mobiles Sicherungsmaterial ist gut einsetzbar.
Was haben wir aus dem ganzen gelernt?
- auch die vermeintlich kurze unproblematische Eingehtour muss bis ins letzte Detail geplant sein
- nie auf nur einen Führer verlassen
- es sind immer ALLE denkbaren Abstiegswege zu planen
- das jahrelange Mitschleppen aller Utensilien (z.B. Biwaksack, REGA Funk) lohnt sich irgend wann einmal
- wenig begangene Routen (kein Eintrag auf Bergtour.ch) doppelt hinterfragen
3 Dinge, die uns nach wie vor Kopfzerbrechen bereiten
- Gewitter: wie kann man diese besser einschätzen? Diese kamen 3-4h vor der angekündigten Zeit
- aberwitzige Zeitvorgaben im Führer, die wohl nur ein Bergführer mit Gast bei perfekten Routenkenntnissen erreicht (wie kommt sonst jemand auf 1,5h Zeitvorgabe für einen 1km langen Grat mit mind. einer Abseilstelle und max. 200m - heiklem - Gehgelände).
- Touren in der Führerliteratur die offensichtlich von anderen Führern abgeschrieben und niemals vom Autor selbst begangen wurden
Gestartet waren wir voller Elan mit einem 3 Tages Wetterfenster, an dem nur für den Nachmittag Gewitter angesagt waren, wo wir doch schon lange wieder vom Berg herunter sein wollten. Zum dritten mal wurden wir daran erinnert, dass einem auf den 1600 Höhenmeter zur Rothornhütte kein einziger Meter geschenkt wird. Die Belohnung für die vielen Tropfen Schweiss war eine recht schwach besuchte Hütte und Erfolgsberichte von der Besteigung des Obergabelhorns (unserem eigentlichen Hauptziel) trotz winterlicher Bedingungen.
Als Eingehtour wollten wir uns vorerst am Trifthorn akklimatisieren um dann das Obergabelhorn in Angriff zu nehmen. Laut Tourenführer sah die Tour aufs Trifthorn machbar und relativ kurz aus - so sollten wir doch in 6,5h (mit Puffer 8h) wieder auf der Hütte sein.
Um auf der sicheren Seite zu sein, starteten wir mit den Bezwingern der 4000er um 5 Uhr Richtung Triftjoch, dessen Fuss wir nach 1h erreichten. Dort bot nun unser neuer Tourenführer (Silbernagel) zwei Varianten an, wobei bei Ausaperung (was bei uns der Fall war) die rechte Variante zu bevorzugen war. So stiegen wir die letzten Meter bis zum Bergschrund und standen dann ratlos vor einer brüchigen und schwierig anmutenden Kletterei. Irgendwie war uns hier nicht sehr wohl und so stiegen wir wieder ein paar Meter ab und zur linken Einstiegsvariante (einer weiteren Seilschaft hinterher), bei der nur die ersten paar Meter eklig sandig waren, der Rest bis zum Joch dann zwar nicht schön aber doch wesentlich gefahrloser als die rechte Variante. Einzig der Steinschlag ist hier bei mehreren Seilschaften unvermeidbar.
Nach 30 Minuten standen wir am Triftjoch, wo die eigentlich Kletterei beginnt und hier ging es für eine angebliche IIer Kletterei gleich ordentlich zur Sache. Aufgrund der anhaltenden Schwierigkeit und Ausgesetztzeit sicherten wir vorerst viel, was uns etliches an Zeit kostete. Immer wieder war Steinschlag aus den Flanken links und rechts zu hören ... also alles nicht so recht niet- und nagelfest. Auf dem Grat kamen wir an insgesamt 2 Türmen vorbei, wobei wir beide rechts umgingen, da links definitiv zu schwierig war (obwohl auf dem Topo angegeben). Erst nach dem zweiten Turm wurde das Gelände dann (für uns) einfach genug, sodass wir auf Klettern am laufenden Seil umstellten. Den Gipfel des Trifthorns erreichten wir nach insgesamt 4,5h (eine Stelle IV).
Auf dem Gipfel angekommen waren wir dann - wie schon Montanara - recht ratlos. Der Weiterweg über den Grat in Richtung Zinalrothorn schien nicht so trivial wie auf dem Foto im Führer. Da wir die Abstiegsvariante Richtung Cab. de Mountet nicht ausgearbeitet hatten entschieden wir uns für den geplanten Weiterweg. Den Abstieg über die Schneeflanke brachten wir rasch hinter uns und standen bald wieder auf Fels, der zwar nicht mehr so schwierig wie der erste Teil war, aber von 'Gehgelände' war nicht die Rede. So ging es wieder unendliche male rauf und runter, bis der Grat einen Linksknick machte und wir den Rest der Route einsehen konnten. Hier löste sich der Traum vom "Grat, der einfach in ein Schneefeld übergeht und dann zum Gletscher führt" (wie das Foto aus dem Führer vermuten liess) endültig in Luft auf. Das Schneefeld (=Triftgletscher) lag ca. 200m tiefer und es war von unserem momentanen Standpunkt keine logische Abstiegsroute ersichtlich. Was nun? Hütte anrufen, was Gott sei Dank glückte und wo wir auch noch einen Bergführer ans Telefon bekamen, der die Route (aus der Theorie) kannte. Dieser gab dann die Anweisungs auf den tiefsten Punkt vor uns weiter zu gehen und dann über ein Schuttband abzusteigen. Gut, weiter ging es, bis zu einem grossen Felsriegel, wo Spuren nach rechts führten und das Gelände rel. gut gehbar war. Wir dachten so zu dem Felsband queren zu können, aber der Weg wurde immer bröseliger und ich fühlte mich nicht mehr wohl und schlug vor, wieder zum Grat aufzusteigen. Kaum hatte ich eine Seillänge hinter mir begann es zu graupeln und Blitz und Donner waren direkt über uns am Grat. Wie durch ein Wunder erspähte ich in dem Moment einen Felsunterschlupf in den wir uns verkrümeln konnten und im Biwaksack abwarteten ... als das Gewitter vorbeigezogen war kam Nebel auf und erste Gedanken an eine Nacht im Biwak wurden gewälzt ... trotzdem versuchten wir es weiter und erreichten nach einer weitere Seillänge den Schneegrat, wo wir den Einstieg aufs Felsband zu finden hofften. Ein Blick über den Grat und wieder herbe Enttäuschung ... da runter ging es definitiv nicht. Was nun? Wieder Hütte anrufen, diesmal hatten wir einen anderen Bergführer am Telefon, der uns anwies auch den nächsten Turm (Pointe de Mountet) noch zu überklettern um in besagtes Joch zu kommen. Der Turm sah abschreckend schwierig aus und nach den etlichen Klettermetern in den Beinen zitterte ich alles andere als selbstbewusst über die nasse Platte (III). Diese Schlüsselstelle war Gott sei Dank nicht lange und bald erreichten wir eine Abseilstelle hinter dem Turm. Das nächste Gewitter war im Anzug, aber ein kurzer Blick um die Ecke gab Hoffnung das Joch noch vor diesem zu erreichen. Wir seilten nochmals ab, kletterten den Rest ab und waren endlich im Joch (P. 3825m).
Das Band zweigte hier eindeutig ab, Wegspuren waren jedoch keine zu sehen. Wir kletterten viele Passagen ab (II), wobei wir uns vorerst eher direkt nach unten hielten, dann wieder mehr nach links und erreichten nach 1h den Gletscher. Endlich am Gletscher angekommen stellte sich das nächste Herausforderung: keine Spur weit und breit, sehr weicher Schnee und eine sehr heikel anmutende Schneebrücke über den recht grossen Bergschrund. Wir entschieden uns diese heikle Sache direkt vom Fels aus zu sichern und muellix hatte das Vergnügen bis zum Bauch in die Spalte zu rutschen, der Rest der Brücke hielt Gott sei Dank. Von dort ging es horizontal über den Gletscher bis der nächste Schrund zu überwinden war, der glücklicherweise kleiner war. Die Überwindung der Felspassage stellte sich als einfacher als befürchtet heraus und wir konnten bald zum Normalauf(-ab)stieg auf das Zinalrothorn queren ... wenn da nicht schon das nächste Gewitter gewesen wäre ... Das Gefühl Steigeisen an den Beinen zu haben, kein Unterschlupf und nicht mal Zeit bis 1 zwischen Blitz und Donner zu zählen ist alles andere als beruhigend. Am Frühstücksplatz fanden wir dann endlich einen kleinen Felsen hinter den wir uns metallfrei in den Biwaksack drückten.
Nachdem wir das zweite Gewitter auch ausgestanden hatten folgte anhaltender Regen, in dem wir nun den tiefen Spuren und Steinmännern folgten bis wir zum Wasserloch kamen, wo heute tatsächlich ein halber Bach durchfloss. So war die Entscheidung abzuseilen eine schnelle, aber teure, denn das Seil liess sich keinen Meter mehr abziehen. Was nun? Nachdem das Seil durch den scharfen Felsen während der Tour stark gelitten hatte, die Uhr 19:45 zeigte, aber vor allem weil wir schon fix und fertig und völlig durchnässt waren, liessen wir es einfach hängen ....
Als wir dann endlich nach 15 Stunden die Hütte erreichen war die Freude übergross und so auch bald die nasse Unterwäsche vergessen. Ein grosses Dankeschön an die Hüttencrew die für uns noch ein warmes Nachtmahl zur Seite gestellt hatte.
Der nächste Tag zeigte sich nätürlich von einer besonders schönen Seite, aber da war defintiv der Ofen für eine Besteigung des Obergabelhorns sowohl in den Beinen als auch im Kopf aus.
Material
50m Einfachseil
6 Express
Schlingen, Schlingen, Schlingen
Friends (klein bis mittel)
kleines Keilsortiment wäre hilfreich gewesen
Die gesamte Tour hat alpinen Charakter, wo man hin und wieder Schlingen von Vorgängern findet, ansonsten kein einziger Haken auf der Route (oder wir haben den einen laut Topo übersehen). Mobiles Sicherungsmaterial ist gut einsetzbar.
Was haben wir aus dem ganzen gelernt?
- auch die vermeintlich kurze unproblematische Eingehtour muss bis ins letzte Detail geplant sein
- nie auf nur einen Führer verlassen
- es sind immer ALLE denkbaren Abstiegswege zu planen
- das jahrelange Mitschleppen aller Utensilien (z.B. Biwaksack, REGA Funk) lohnt sich irgend wann einmal
- wenig begangene Routen (kein Eintrag auf Bergtour.ch) doppelt hinterfragen
3 Dinge, die uns nach wie vor Kopfzerbrechen bereiten
- Gewitter: wie kann man diese besser einschätzen? Diese kamen 3-4h vor der angekündigten Zeit
- aberwitzige Zeitvorgaben im Führer, die wohl nur ein Bergführer mit Gast bei perfekten Routenkenntnissen erreicht (wie kommt sonst jemand auf 1,5h Zeitvorgabe für einen 1km langen Grat mit mind. einer Abseilstelle und max. 200m - heiklem - Gehgelände).
- Touren in der Führerliteratur die offensichtlich von anderen Führern abgeschrieben und niemals vom Autor selbst begangen wurden
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