Monte Comino
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Allein die Hinfahrt zum Ausgangspunkt begeistert mich als Eisenbahnfan immer wieder - die Centovalli-Bahn hat ihren Platz wirklich verdient. Wir besteigen in Verdasio die SB zum Monte Comino - kurz vor der Bergstation ist die Dufour-Spitze schon zu sehen! Lieblich beginnt es gleich nach Verlassen der Seilbahnkabine - hier blüht schon die Erika, Seggenstände am Wegesrand und vers. Libellen kreisen auf Kniehöhe über den kleinen Tümpeln entlang des Pfades. Über frisch gemähte Wiesen steigt ein sehr gepflegter Wanderweg hinan, am Weilerrand beginnt ein schmaler Felsenweg, bei dem ein wenig Vorsicht geboten ist, rechterhand fällt es ins Centovalli ab.
Im Rücken nochmals die Dufour-Spitze - nach vorne das Locarnese und im Dunst der Monte Tamaro. Dröi wirkt paradiesisch - ausser das nicht endende Gebell eines aufgeregten Hundes! Gut beschildert kommen wir von hier in einer knappen Stunde nach Calascio - nachwievor ist das Grotto nicht neu besetzt - das grosse Kreuz auf der Anhöhe im Kontrast zum reinstem Blau wirkt wie ein ruhender Pol, Stille kehrt ein.
Von Calascio zeigt das Wegschild 1h 10' nach Intragna - aber es sind 755 m Abstieg. Und diese gehen in die Knie - auch dem Hardcore im Wandern im Tessin: ab Mastro sind es fortlaufend Treppen! Alte Stufen, bei denen immer wieder Achtung aufkommt, wer diese über Jahrhunderte gebaut und genutzt hat. Man kommt durch den Weiler Pila und dann in den Ort mit dem höchsten Kirchturm im Tessin - Intragna (Bus- und Bahnanschluss).

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