Naafkopf und Kraxelausflug auf die Hornspitze


Publiziert von KraxelDani , 19. Juli 2011 um 18:04.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum: 9 Juli 2011
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL   CH-GR   A 
Zeitbedarf: 8:30
Aufstieg: 1375 m
Abstieg: 1775 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus nach cff logo Malbun, Zentrum
Kartennummer:1:25'000: 1136 Drei Schwestern, 1156 Schesaplana

Eine Tour über diverse Landesgrenzen und aufs Dreiländereck FL, A, CH.

Beim Warten in Vaduz auf den Bus nach Malbun gibts einen letzten Regenschauer, bevor sich je länger je mehr die Sonne zeigt. In Malbun angekommen beginnt gleich die Sesselbahn nach Sareis zu laufen und wir sind die ersten Passagiere. Zügig starten wir zum Augstenberg. Dort schrecken wir beim Gipfelkreuz ein Schneehuhn auf. Bei einer ersten Rast haben wir einen guten Ausblick auf die umliegenden Gipfel.

Wir haben die Route des Tages noch nicht festgelegt und entscheiden uns bei der Pfälzerhütte mal für den Naafkopf. Im Aufstieg werden wir von Wolken eingepackt, erst kurz vor dem Gipfel bessert sich die Sicht wieder. Eine frühe Mittagspause ist angesagt, wir bewundern die Rundsicht, z.B. auf den beiden Grauspitzen, das Glegghorn, Vilan, Richtung Schesaplana, Nenzinger Himmel und zurück zum Augstenberg.

Zum Barthümeljoch gehen wir weiter direkt dem Grat entlang, wobei wir nicht jede Graterhebung überschritten haben, ostseitige Umgehungen sind auch möglich. Im Barthümeljoch haben wir diverse weitere Möglichkeiten: Ijesfürggli - Grauspitz oder Tschingel oder (auf dem Naafkopf noch entdeckt) die zerklüftete Hornspitze. Die beiden Grauspitzen sind uns unterdessen zu weit weg, so entscheiden wir uns für einen Versuch an der Hornspitze.

Die Hornspitze bietet mir eine Herausforderung, die gerade an der Grenze zwischen "macht noch Spass" und "es ist mir nicht mehr ganz wohl" liegt. Man muss die Augen schon offen haben, um die Spuren der Route nicht zu verlieren. Im Grundsatz dem Grat entlang, es gibt jedoch einige Umgehungen in die Südseite und einmal auch in die Nordseite. Dort passiert man einen 50 cm schmalen aber ca. 3 Meter hohen Durchschlupf hinter einem grossen Felsbrocken, der vielleicht mal zu Tale donnert. Danach folgen einige Eisentritte und ein Fixseil über Schiefergebrösel. Meine Begleitung gibt aber schon weiter unten auf, dort gibt es eine Stelle, wo nicht zwingend den Spuren in die Nordflanke zu eine blauen Stange gefolgt werden soll. So bin ich alleine auf dem Gipfel, welcher eine schöne Sicht zum Nenzinger Himmel und auch auf die vorhin besuchten Gipfel bietet . Der Abstieg fällt leichter, wenn man die Aufstiegsroute noch im Kopf hat.

Obwohl von den angesagten Gewittern noch nichts zu sehen ist, wird es langsam Zeit, den langen Rückweg nach Malbun anzutreten. Wir setzen uns ein ehrgeiziges Ziel, die auf den Wanderwegweisern angegebenen Zeit noch deutlich zu unterbieten, damit wir einen früheren Bus erreichen. Besonders der kleine Aufstieg zur Tälihöhi und der folgende steile Abstieg zehren an den letzten Kräften. Im Nachhinein würde ich wahrscheinlich nicht nochmal so entscheiden, denn über 2 Stunden pausenlos voll konzentriert in hohem Tempo zu gehen ist schon anstrengend. Zudem war bis 15 min vor Abfahrt nicht sicher, dass es klappen würde. Aber so erreichten wir unsere Familien zu Hause eine Stunde früher...


Tour zu zweit.
Unterwegs von 08:15 bis 16:45 Uhr
Schwierigkeiten in Kürze:
  • Sareis - Augstenberg: markierter Wanderweg, T2
  • Augstenberg - Pfälzerhütte - Naafkopf: markierter Wanderweg, T3
  • Naafkopf - Barthümeljoch: meist dem Grat entlang, Pfadspuren, ohne Markierung, T3
  • Barthümeljoch - Gross Furgga: markierter Wanderweg, T2
  • Gross Furgga - Hornspitze: meist Pfadspuren oder Steinmännchen, nicht immer einfach zu finden, T5
  • Gross Furgga - Barthümeljoch - Pfälzerhütte - Tälihöchi - Malbun: markierter Wanderweg, T2



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Tourengänger: KraxelDani


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