Bietenhorn über den NNE-Grat
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Eine ältere Pendenz...die Besteigung des Bietenhorns via Wyssbirg. Im SAC-Führer ist die Route mit "WS" bewertet, was mir aber eher übertrieben scheint.
Von der Grütschalp kann man auf drei Pfaden die Marchegg erreichen. Der Pfad durch den Marcheggwald ist bei Hitze am angenehmsten. Dafür muss man sich im unteren Teil der Marchegg durch Alpenrosen und Wacholder wühlen. Irgendwann ist aber die Bergstation der Werksseilbahn erreicht. Sie dient dem Unterhalt der umfangreichen Lawinenverbauungen. Das Soushorn wird nun erstiegen, indem man einem Felsabbruch etwas links durch steiles Gras umgeht. Nach kurzer Zeit ist dann der Abbruch des Ougstmatthorns erreicht. Direkt links neben der Gratkante steigt man ein Couloir empor, um dann ausgesetzt der brüchigen Kante zu folgen, bis man zum grasigen Gipfelhang gelangt. (Diese Stelle lässt sich auf offensichtlicher Route vermeiden, wenn man der Wand entlang etwas absteigt, bis man zu einer grasigen Rinne gelangt, die zum Gipfelhang zurück führt).
Ein weiterer kurzer Anstieg führt zu den imposanten Felsen des Wyssbirg. Hier ist ein grösseres Umgehungsmanöver nötig: Man folgt links (östlich) der Felswand. Wenn man sich genau an den Wandfuss hält, kann man meistens einem Gemswechsel folgen, bis zu einer auffälligen Rinne. Diese wird über rutschigen Schutt erstiegen bis zum Sattel P. 2569. Hier tummelte sich eine riesige Herde von >50 Gemsen. Von hier lassen sich sowohl Wyssbirg als auch Bietenhorn einfach ersteigen.
Auf der ganzen Route hat man stets einen tollen Blick zu den Berner Hochalpen. Vom Bietenhorn folgt man dem markierten Pfad nach Mürren (nicht sehr schön, da Skipistengelände).

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