Vor Grütsch i ds Glütsch


Publiziert von Polder , 14. August 2011 um 20:07.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:11 August 2011
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 1950 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:Grütschalp - Marchegg - Soushore - Ougstmatthorn - Wyssbirg - Bietenhorn - Soustal - Drättehorn - Urschelgrat - Spiggengrund

Eine Gratroute, die v.a. durch die grandiose Kulissenlage vor den "Big Ones" besticht - und ich hatte sie bisher erst im dicken Nebel begangen. Viel besser fing's auch diesmal nicht an: Triefend nasses Gras und hartnäckige Hangwolken an der Südseite.... immerhin alles doch eine Stufe lichter und hoffnungsvoller als damals...
Von der Grütschalp durch den märchenhaften Marcheggwald auf die - na? -Marchegg, von wo man sich durch (nasse) Stauden zur Hütte auf 1820 kämpft. Von da - den oberen Wanderweg querend und ebenda ein Bänkchen überkletternd (II+) - auf immer besser sichtbarer Trittspur über den Grat zu den Lawinenverbauungen empor und weiter an den ersten "Gipfel" (eher Grataufschwung): Das Soushorn wird dann auf der linken Seite durch eine steile Grasrinne gewonnen und leitet eine wunderschöne Gras- und Blumenschneide ein, die zum Felsaufschwung des Ougstmatthorns führt. Dieses entweder direkt erklettern (zumindest bei Nässe eher heikel) oder ca. 50m auf der linken Seite den Felsen entlang, bis eine Grasrinne auf den Grat leitet (T5-). Gleiches Spiel nochmals bis zum grossen Felsaufschwung des Wyssbirgs, der dann zu einer weit längeren linksseitigen Umgehung - am besten direkt unter den Felsen - zwingt. Erst nach der auf der LK gut sichtbaren Rinne kann aufgestiegen werden, wobei man die Rinne baldmöglichst zurückquert und über schöne Grasschrofen den noch schöneren Gipfelfirst gewinnt. Hier doch immerhin kurze Ausblicke auch gen SE auf die zum Greifen nah aufgereihten, frischverschneiten, gleissenden Granden der Berner Alpen. Problemlos weiter über den gut gestuften Grat auf's Bietenhorn, wo die Ausblicke länger und umfassender werden.  Von der Bietenlücke auf dem Wanderweg hinunter in die Schlächten Matti und durch eine Rinne auf den Türliboden, sodann weg- aber auch problemlos in die Lücke 2523. Der Felsriegel des Drättehorn lässt sich genau oberhalb des grossen Grasbodens w von Pt. 2533 originell überwinden, indem man zwischen 2 Felsbändern und unter einem Überhang zurückquert und dann einige gutmütige Schrofen überwindet (T4+). Dann problemlos auf die aussichtsreiche Gipfelwarze. Dem Urschelgrat folge ich aus Zeitgründen nur bis Pt. 2560, um über Pt. 2095 den Hohkien-Weg unterhalb vom Bärefeld zu gewinnen. Ab dem Spiggengrund nimmt mich ein alter Älpler gegen ein Bier mit nach Kiental, sodass der lange "Talhatscher" im Spiggengrund entfallen kann.

Tourengänger: Polder


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