Val Sementina – Wilder Alpweg über Torrasco zur Alpe Erbea
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Auch ohne Mentalem Training wollte ich mich nicht unnötig stressen, auch wenn ich mir Einiges vorgenommen habe. Denn das Wetter ist so ein Faktor….und die Prognosen waren alles andere als rosig! So bin ich zum x-ten Mal unterwegs mit der Seilbahn zur Mittelstation Pientina 1051m. Trüb aber trocken.
07 00 Uhr: „Rennstrecke“ nach Piano de Fo 1030m. Hangwärts hinter den Häusern krautig hindurch und rechts auf einem Geissenpfad zum sehr schönen Weg (Wasser-Aquädukt) 40 m hinauf. Diesem folgend in die Region Piatti 1000m. Weidende Geissen beachten mich kaum. Sie lassen sich nicht vom fetten Angebot an Gras und Laub ablenken. Die Sonnenstrahlen finden doch noch den Durchschlupf in den Wolken und ich nach einigem Pröbeln einen bequemeren Weg in den tiefen Seitengraben des Riale Sementina (T5). Unfallfrei, nicht wie diesen Frühling.
Da stand ich unlängst mit
ohkami, welcher mich, respektive meine partielle Farbenblindheit, mit einem (scheint’s) roten Tupfer am einen der zwei Felsbrocken an der Abzweigung nach Torrasco 1202m getestet hatte. Auch heute habe ich ihn nicht gesehen. Doch laut Kartenstudium (Alte LK 1:25‘000) geht’s hier links hoch und in einem riesigen Rechtsbogen um den ersten Felsabsatz herum. Und siehe da: Der Weg wird ausgeprägter. Aber nicht lange. Mit viel Fantasie erkenne ich Tritte und Steine, welche den verlassenen Weg erkennen lassen. Die üppige Vegetation schluckt beinahe Alles. So erreiche ich die auf der LK leicht abzulesende Rippe, wo ich mich auf einem morschen Birkenstamm gemütlich niederlasse. Nicht lange. Der Stamm ist die Behausung von Waldameisen, welche ich lieber beobachte als aus Hosenstössen, Taschen und Ärmeln heraus bugsiere. Dem ist dann auch die restliche Zeit der Pause gewidmet. Trotzdem habe ich die traumhafte Aussicht ins Val Sementina von dieser Terrasse nicht übersehen können. Weiter steige ich auf der leicht bewaldeten Rippe über fette Wiesen der ehemaligen Alp nach Torrasco hinauf. Das untere Haus (Privat) ist schön ausgebaut (Helilandeplatz), das obere zerfallen. Gut eingefriedet das Gärtchen, mit Salaten, Lauch u.a. liebevoll bepflanzt. Torrasco lebt!
Und dem ist zu verdanken, dass der Weiterweg geräumt und gepflegt ist. Im Zick-Zack steige ich leichten Fusses hinauf nach der Gegend Orello 1400m, wo ich auf dem unterhaltenen Weg (dank weiterem Aquädukt) angenehm die Ör della Meda 1600m (Wildheu) ersteige. In diesem würde der Weg rechts hoch führen.
Ich lasse mich von einem Erschliessungsweg der Wasserfassungen verleiten und stehe unverhofft auf der Rippe links, welche direkt zur Alpe Erbea 1781m führt. In Direttissima stapfe ich den steilen (anfangs 45° !!!) und gut erkennbaren Pfad (versengtes Gras) zum Glück bei bedeckter Sonne hinauf. Schön ausgebaute und unterhaltene Häuser (Privat). Hier ebenfalls immense Wasserfassungen neueren Datums. Ein Blick hinüber zu den Valli Sparse an den Abbrüchen der Cima di Mosrisciolo löst in mir den innigen Wunsch aus, den alten Weg zur Alpe Morisciolo (unten herum) zu erkunden….Doch einerseits fehlt mir die Kraft und andrerseits überdeckt sich der Himmel mit bedrohlichen Wolken.
Morgen ist auch ein Tag, sage ich mir und ersteige auf dem kaum sichtbaren Weg in breitem Hin und Her die weiss-blau-weiss markierte Route, welche von der Capanna Albagno 1903m über die Cima di Morisciolo zur Alpe gleichen Namens und somit zur Capanna Mognone führt („oben durch“). Diese erreicht, geht’s beinahe horizontal nach rechts durch einen Talkessel und durch Steinabschüsse (eingesprengter Weg) in den Talkessel der Alpe Albagno. Schafgeblöke. Hinter den Alpställen hindurch und zur Capanna hinüber.
Kaum angekommen beginnt es zu regnen.
Glück gehabt. Glücklich kann sich auch nennen, wer eine so gepflegte Unterkunft antrifft. Enrico IS THE BOSS! Mit beseeltem Eifer schafft er am Unterhalt und an der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung.
Ich erzähle ihm vom „unteren Weg“. Unmöglich meint er.
Ob er wohl Recht hat? Werden ja sehen….mit Mentalem Training?
07 00 Uhr: „Rennstrecke“ nach Piano de Fo 1030m. Hangwärts hinter den Häusern krautig hindurch und rechts auf einem Geissenpfad zum sehr schönen Weg (Wasser-Aquädukt) 40 m hinauf. Diesem folgend in die Region Piatti 1000m. Weidende Geissen beachten mich kaum. Sie lassen sich nicht vom fetten Angebot an Gras und Laub ablenken. Die Sonnenstrahlen finden doch noch den Durchschlupf in den Wolken und ich nach einigem Pröbeln einen bequemeren Weg in den tiefen Seitengraben des Riale Sementina (T5). Unfallfrei, nicht wie diesen Frühling.
Da stand ich unlängst mit

Und dem ist zu verdanken, dass der Weiterweg geräumt und gepflegt ist. Im Zick-Zack steige ich leichten Fusses hinauf nach der Gegend Orello 1400m, wo ich auf dem unterhaltenen Weg (dank weiterem Aquädukt) angenehm die Ör della Meda 1600m (Wildheu) ersteige. In diesem würde der Weg rechts hoch führen.
Ich lasse mich von einem Erschliessungsweg der Wasserfassungen verleiten und stehe unverhofft auf der Rippe links, welche direkt zur Alpe Erbea 1781m führt. In Direttissima stapfe ich den steilen (anfangs 45° !!!) und gut erkennbaren Pfad (versengtes Gras) zum Glück bei bedeckter Sonne hinauf. Schön ausgebaute und unterhaltene Häuser (Privat). Hier ebenfalls immense Wasserfassungen neueren Datums. Ein Blick hinüber zu den Valli Sparse an den Abbrüchen der Cima di Mosrisciolo löst in mir den innigen Wunsch aus, den alten Weg zur Alpe Morisciolo (unten herum) zu erkunden….Doch einerseits fehlt mir die Kraft und andrerseits überdeckt sich der Himmel mit bedrohlichen Wolken.
Morgen ist auch ein Tag, sage ich mir und ersteige auf dem kaum sichtbaren Weg in breitem Hin und Her die weiss-blau-weiss markierte Route, welche von der Capanna Albagno 1903m über die Cima di Morisciolo zur Alpe gleichen Namens und somit zur Capanna Mognone führt („oben durch“). Diese erreicht, geht’s beinahe horizontal nach rechts durch einen Talkessel und durch Steinabschüsse (eingesprengter Weg) in den Talkessel der Alpe Albagno. Schafgeblöke. Hinter den Alpställen hindurch und zur Capanna hinüber.
Kaum angekommen beginnt es zu regnen.
Glück gehabt. Glücklich kann sich auch nennen, wer eine so gepflegte Unterkunft antrifft. Enrico IS THE BOSS! Mit beseeltem Eifer schafft er am Unterhalt und an der Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung.
Ich erzähle ihm vom „unteren Weg“. Unmöglich meint er.
Ob er wohl Recht hat? Werden ja sehen….mit Mentalem Training?
Tourengänger:
Seeger

Communities: Ticino Selvaggio
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