Die Bahn zum Niesen begann mit dem Saisonstart zuletzt jährlich immer etwas früher. In diesen Jahr muss man den Berg bereits im April mit den Bahntouristen teilen.
Dies hat zur Folge, dass die "objektiven Gefahren" massiv zunehmen. Zumindest, wenn man sich abseits des Wanderweges bewegt... Steinschlag war heute das Thema in der "Südwand", welche ich zunächst direkt versuchen wollte (T5). Hervorgerufen wurde dieser von Menschenhand bzw. Kinderhänden. Diese fanden es unter Aufsicht der einfältigen Mutter besonders geistreich, mich vom geteerten Verbindungsweg Bergstation - Restaurant unter Beschuss zu nehmen. So nahm ich vorsichtshalber den "Notausstieg" über die kleine Rampe, welche nach rechts ziehend zum Plateau führt.
Dachte ich noch wegen prognostitzierter Gewittergefahr zum Nachmittag an eine Bahnabfahrt, schreckten mich die zu berappenden 33,- dann doch zu sehr ab und ich traf die richtige Entscheidung, zu Fuss abzusteigen. Das Wetter wurde nämlich zunehmend schöner und der einsame Abstieg ein Genuss.
Die ganze Südseite ist praktisch schneefrei. Für die Jahreszeit ist dies wirklich ungewöhnlich früh. Ich wählte wieder mal möglichst wenig Weg und möglichst viel Grashänge. Die Auf- und Abstiegsroute habe ich im letzten Bild eingezeichnet. Ich hatte das Gipfelplateau vermutlich wegen mangelnder Aussicht längere Zeit für mich. Das Restaurant, konnte ich sehen, war hingegen sehr gut gefüllt. So bekam jeder seine Bedürfnisse abgedeckt...
Abseits des Wanderweges Schwandegg - Niesen begegneten mir keine Wanderer. Dafür traf ich auf Gämsen, Steinhühner und Schneehasen, welche wiederum auf meine Anwesenheit zweifellos gerne verzichtet hätten.
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