Windiger Gibel (2036m)

Das Haslital ist als Föhntal verrufen. Trotz meteologischer Vorwarnung gelustete es mich in dieser Region etwas zu unternehmen. Für Skitouren wären gute Verhältnisse am Sustenpass anzutreffen gewesen, aber um 3 Uhr morgens mochte ich auf keinen Fall aufstehen. Dafür reicht die Energie momentan nicht.
So starteten wir gemütlich nach 9 Uhr in Hasliberg Wasserwendi, um ein bescheidenes Ziel zu wählen, den Gibel.
Anfänglich noch windstill genossen wir die für die Jahreszeit unglaublich weit fortgeschrittene Natur.
Die Wanderung über Steinschlag verläuft im T1-Niveau bis zum Gipfel. Das Skigebiet ist völlig schneefrei und auch beim Anstieg zum Gibel muss man keine Schneeresten mehr umgehen.

Vom Gibel 2036m sollte es auf dem Grat über den Chingstuel und Hohbiel den Grat weiter nach Osten gehen. Dieses Unternehmen brachen wir allerdings in der Senke (Schönegg) vor dem Anstieg zum Chingstuel ab, da der Föhn wenig einladend blies. Die Kleiderwahl war den ungemütlichen Umstand nicht angemessen. Die frohlockende Vorstellung, dass es im Tal zudem gegen 23°C haben dürfte, liess die Motivation für eine Fortsetzung der Wanderung gegen Null sinken und wir stiegen über einen Grashang direkt bis "Steinschlag" ab. Leider blieb uns der Wind bis Wasserwendi erhalten, freilich jedoch bei deutlich angenehmeren Temperaturen.