Die wyssi Gaiss


Publiziert von Henrik , 19. April 2011 um 20:38.

Region: Welt » Schweiz » Freiburg
Tour Datum:19 April 2011
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-FR 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:Sugiez - Mont Vully - Praz - Sugiez
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:map wanderland

 .... inspiriert durch den vergangenen Sonntag drängte sich geradezu eine weitere TuT-Wanderung auf. Da Roswitha am Sonntag nicht dabei und sofort zu begeistern war, starteten wir heute morgen zeitig in der Schalterhalle SBB  - dort wo die grossen Wandgemälde das Reisen aus den Anfängen des Tourismus täglich in Erinnerung rufen: der 4-Waldstättersee oder das Jungfraujoch.


.... der ICE brachte uns zuerst nach Bern, dann die BLS nach Ins, wir sozusagen als Frührentner (...) und die echten standen an Gleis 3, um nach Sugiez weiter zu fahren. Staub und Dunst hingen über dem Grossen Moos, die trockenen Witterungsverhältnisse sind für mich Grund genug der Sorge um den dringend benötigten Regen – die meisten Zeitgenossen sehen das allerdings anders! Drei Minuten später Halt in Sugiez, wo ich ja im Januar mit Pfaelzer und Baldy und Connys Angelo unterwegs war – auch zum TuTen. Zuerst liessen wir die Frauengruppe, die ich weder dem SAC noch sonst einer Richtung zuordnen konnte, vorausgehen. Roswitha und ich setzten uns auf die sonnengebleichte Sitzbank am Bahnhof Sugiez und liessen die Sonne ins Gesicht. Zehn Uhr verhiess die Bahnhofsuhr – ein geruhsamer Morgen, die Stille fiel meiner Begleiterin sofort auf. 

.... den Kanal querend, der den Lac de Neuchâtel mit dem Murtensee verbindet, wo auch der Chasseral prominent ins Auge fällt, allerdings „verdunstet“, gelangen wir zum Hotel Bären, das zwar einlädt mit seinen opulenten Palmen – aber hier ist Wirtesonntag. Ein paar Strassenzüge weiter finden wir uns im Anstieg, und kurz darauf die erste Rast. Roswitha meint die herrschenden Berner zu sehen und ich gebe ihr Recht, allerdings sehr im Dunst und nicht ein Foto wert! Wir gewinnen Höhe und steigen die Waldpfade hinan auf das Plateau des Mont Vully, daselbst wir eine Bank finden, die auch ein wenig Schatten spendet. Noch ist der nahe PP leer, doch gehe ich davon, da Schulferien sind, später der Platz sich füllen wird. Am prähistorischen Wall vorbei gelangen wir etwas tiefer wieder an einen Waldrand, dem wir folgen, gemäss des Kartenausdrucks, der praktisch in meiner Seitentasche Platz findet.  Beim Punkt 581 steuern wir Praz an, an Feldern mit grossen Plantagen mit Rhabarbern, die teils mit Plastikplanen zugedeckt sind. Ein schmaler Waldpfad, dem ich bei nasser Witterung nicht unbedingt folgen möchte, bringt uns ins Weingebiet oberhalb Praz. Vor uns der Murtensee, leicht kräuselnd. 


.... mir schwant ein leichtes Unbehagen, als wir nach Praz hinuntersteigen. Die PP des nahen Hotel/Restaurant Bel Air sind alle voll, ein Marti-Bus findet auf einer Rabatte auch noch Platz und als wir uns dem Haupteingang nähern, Gruppen von Menschen vor der Türe. Drinnen werde ich sogleich dem Tischverantwortlichen weitergeleitet, da ich um den reservierten Tisch bitte – von dem er nichts weiss, meint er lakonisch zu mir, gestern Abend habe er mit niemanden meines Namens gesprochen – item, auf der Terrasse weist er uns einen runden Tisch zu – mit Blick auf den See. Es ist halb eins! Die Speisekarten werden vorgelegt – und wir formulieren genügend Zeit zu haben.... 

 .... wir entscheiden uns für das Tagesmenu – das Bel-Air ist die Fischadresse ...da kann dann einer schon die Frage stellen, jetzt seid ihr in einem Feinschmeckerlokal und nehmt nicht mal Fisch – das Rinds-Ragout und die Spätzli überzeugten auch, nicht so der Weisswein vom Mont Vully ...und leider liess dann auch der Kaffee minutenlang auf sich warten! Trotzdem – ich habe hier bereits 1996 schon gut gegessen und vor allem auch zwei Nächte verbracht. Es ist eine Empfehlung wert.
 
 .... mit leichtem „Bauch“ spazieren wir zurück nach Sugiez, dem Uferweg folgend und werden nochmals Zeuge üppigster und opulenter Natur: es spriesst, wächst , lugt neckisch hervor und blüht in allen Schattierungen. Die Geiss auf dem Caravandach war dann wie ein krönender Abschluss – am Uferweg Staubfahnen und im Zug nach Bern fiel dann sogar die Aircon aus...im ICE (klimatisiert) fanden wir zurück nach Basel. Etwas müde und tränende Augen... Sandkörner vielleicht. Hoffentlich regnet es bald wieder mal! 

 


 
 

Tourengänger: Henrik
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Kommentare (1)


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Baldy und Conny hat gesagt: der "Kerl"
Gesendet am 20. April 2011 um 08:37
müsste doch Kugelrund sein, habe ich gedacht lieber Henrik als ich schon wieder ein TuTen von Dir erhaschte
Gruss Angelo und Conny


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