Im Nassschnee auf die Lauchwis


Publiziert von Newa , 4. April 2011 um 20:07. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum: 1 April 2011
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Alpstein   CH-AR 
Zeitbedarf: 11:00

Nach verspäteter Ankuft auf der Passhöhe der Schwägalp machten wir (barna10, Claudia und ich) uns um 07.15 Uhr auf den Weg Richtung Lauchwiis.
Der Weg führte uns etwa 60 Min. entlang auf asphaltiertem Weg bis wir zum Dreckloch kamen, wo wir unsere Schneeschuhe montierten. Noch war die schöne Wetterfront nicht auszumachen, Wolken und Nebel umhüllten die vor uns liegenden Bergspitzen.
Frohen Mutes machen wir uns in südöstlicher Richtung auf dem Geläderücken zum Schwarzkopf auf den Aufstieg. Der Schnee war noch hart und gab guten Halt. Nach dem passieren des Neuhüttlis und des Schottenlochs erreichten wir die Höhe von 1640m. Verschnaufpause und erste Genussprobe der Aussicht.
Weiter führte uns barna10 über die Höhenkote, dem gefährlichen Kessel südlich ausweichend, Richtung Gamskopf über die Schrofen (WT5). Nach dieser Kletterei im Gras und Dreck und zum Glück immer besser werdendem Wetter, erreichten wir die Lauchwis auf 1830m bei strahlendem Sonnenschein.
Wie immer wurden dadurch die Strapazen, Ängste und Bedenken relativiert die ich beim Aufstieg hatte.
Welch herrliche, unberührte Berglandschaft und der Alpstein für mich einmal aus ganz anderer Perspektive.
In der Ferne das Rotsteinpassrestaurant, der Lisengratkamm und die anderen gut bekannten Bergpunkte des Alpsteins.
Weiter machten wir uns in Richtung Mutteli Hütte und kamen am Schrennit und an der Häälegg vorbei, wo ich mir bei einem leichten Sturz den Stock brach.
Ganz Gentlemen gab mir Barna einen seiner Stöcke für den weiteren Weg.
Bald erreichten wir die Mutteli Hütte an der wir angelehnt an die warme Hauswand entspannten und in der Sonne erholten, fast wurde ich zu einem Schläfchen verleitet, aber der Heimweg war ungewiss lang und deshalb rafften wir uns auf und weiter ging es, jetzt ohne Schneeschuhe da der Schnee hier bereits sehr dürftig war.
Immer wieder orientierten wir uns an der Karte, da für uns alle drei dieser Weg neu war, so war es auch schwierig mit der Zeitprognose und wir konnten nur erahnen, dass dieser Weg noch ein weiter sein würde.
Der nächste Wegpunkt war Wart, dann Hinterwinden und dann erreichten wir den windfreien Windenpass.
Hier konnten wir auf dem Hosenboden den Abrutsch auf 1286m machen.
Ein richtiges Highlight dieser Tour!
Der Kreis dieser ausgedehnten Tour schloss sich nach dem passieren des Schlipfs, des Schottenlochs und der Ankunft des Drecklochs.
Nach 11 Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt, die Passhöhe.
Ich freute mich auf die Dusche, das obligate Glas Rotwein und nicht so sehr auf den Muskelkater.
















Tourengänger: Barna10, Newa


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