Leider, leider - die Temperaturen steigen und der Schnee schmilzt dahin - die Tourensaison neigt sich unweigerlich, mit Riesenschritten, dem Ende entgegen. 
Für heute war ein wahrer Prachttag
prophezeit, mit sehr warmen Temperaturen. Daher war auch sehr frühes Aufstehen angesagt. Um 4.30 Uhr läutete mein Wecker und um 6.00 Uhr erfolgte dann die Abfahrt Richtung Greim. Mit bei dieser Tour waren Hans, Edi und natürlich auch Luca. Wir sollten für unser frühes Aufstehen nicht enttäuscht werden.
Bei der Anfahrt zu unserem Tourenziel waren wir dann doch überrascht, wieviel Schnee es seit dem letzten Mal, vor 2 Wochen, weggeschmolzen hatte.
Die Auffahrt zur Greimhütte präsentierte sich heute nur mehr naß und völlig problemlos. Auf dem Parkplatz standen nur wenige Autos, naja, in dieser Jahreszeit muß man halt doch sehr früh unterwegs sein, um noch schöne Verhältnisse vorzufinden - aber jeder wie er glaubt 
Wir starten kurz vor nach 7.15 Uhr. Es ist schon angenehm zu gehen; allerdings müssen wir, im Gegensatz zum letzten Mal, die Schi bereits bis zum Einstieg der Greimrinne tragen. Von dort starten wir zum "Greimsturm". Einige Tourengeher sind vor uns, zahlreiche werden heute noch den Gipfel erklimmen, allerdings erst, als wir bereits wieder abfahren. Ich ziehe eine Spur mit zahlreichen Kehren in die Höhe und meide die Spur die fast kerzengerade auf den Greimgipfel zieht. Warum auch sich plagen, wenn es mit gemütlicher Spur auch geht!?! Zwischendurch ist immer wieder ein schwaches Lüfterl spürbar, der Tag jedoch hätte herrlicher nicht sein können. Wolkenloser Himmel und eine Fernsicht die ihresgleichen sucht. Nach 2:15 Stunden steigen wir aus dem Hang ins flache Gipfelplateau und nach kurzer Rast geht es voll Vorfreude an die Abfahrt - und die wurde ein Genuß sondergleichen. Wir halten uns bei der Abfahrt ziemlich links und ziehen unsere Spuren in einen unberührten Hang. Unbegreiflicher Weise fuhren alle anderen Tourengeher in der zerfurchten Rinne zu Tal. Der Firn ist von bester, feinster Qualität und die Schi wedeln, wie von allein, zu Tal. Unbeschreiblich - unglaublich!!! 
Im letzten Viertel der Rinne queren wir in diese zurück und dort wird der Schnee dann schon ziemlich weich, patzig und tief - und noch immer setzen TourengeherInnen zum "Greimsturm" an. Ob sie allerdings diesen Genuß haben werden - ich bezweifle das.
Am Ende der Rinne müssen die Schi wieder auf den Rucksack geschnallt werden und in knapp einer Viertelstunde sind wir bei der Greimhütte. Inzwischen ist es kurz vor 11.00 Uhr, als uns noch einige Figlfahrer entgegenkommen. Ob die, ob des inzwischen tiefen Schnees noch auf den Gipfel gekommen sind - ich wage es zu bezweifeln.
Zum Abschluß kehren wir noch bei der Greimhütte ein und lassen diese Traumtour noch einmal Revue passieren, während Luca sein obligates Käsebrot genüßlich "verspeist"!
Trackauswertung Twonav 2.3 mit CompeGPS 7.1.8g
Dauer: 3:28:32
Strecke: 5,754 km
Maximale Höhe: 2478 m
Kum.Steigen: 852 m
Ges.Abstieg: 821 m
Max Steigung: 40,9 %
Mittlere Geschwindigkeit: 1,6 km/h
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