Es kreucht, fleucht und blüht rund um den Regitzer Spitz
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Leider hat die "harte Zeit der übermässigen tageszeitlichen Erwärmung" angefangen. Hart deshalb, da es für uns öV-Fahrer schwierig wird, rechtzeitig eine Ski/Schneeschutour anzufangen, sodass man auch frühzeitig wieder in sicheren Gefilden ist. Als Alternative bliebe da noch die Anfahrt mit öV mit dem letzten Zug am Vorabend und anschliessendem nächtlichen Gang auf die Berge. Obwohl der Mond zur Zeit für solche Unternehmen wohl noch hell genug gewesen wäre, war die immer noch heikle Lawinensituation ein Grund solche Unterfangen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Für mich mussten deshalb "kleine Brötchen" in schneefreien Höhen her.
Als ich letzthin im Zug zusammen mit
Alpin_Rise ins Bünderland fuhr, musste ich ihm eingestehen, dass ich noch nie auf dem Regitzer Spitz oder dessen Trabanten stand. Nachdem er mir aber gesagt hatte, dass sich dieser durchaus lohnen würde (insbesondere für die Tiefblicke in Zusammenhang mit meinen Zoom) und der Aufstieg über die Leitern auch noch einigermassen spektakulär sei, habe ich mir den Regitzer Spitz auf meine To-Do Liste gesetzt und nun schon in die Tat umgesetzt.



Beim Ausstieg begrüssen mich zwei bewaffnete Angehörige der Schweizer Armee, mit welchen ich einen kurzen Schwatz abhalte. Nach dem Besuch von P. 946 mache ich mich auf den Weg zum Regitzer Spitz. Dazu folge ich praktisch ausnahmslos direkt der Abbruchkante und darf ab und zu sogar Hand an Wurzeln anlegen (T4-) und finde auch fast durchgehend Wegspuren. Der kurze Abstecher auf den Guschaspitz ist nur lohnend für Gipfelsammler, denn der Gipfel selbst ist bewaldet und bietet deshalb keine nenneswerte Aussicht. Auf dem Regitzerspitz bin ich dann tatsächlich beeindruckt vom versprochenen Tiefblick, denn von hier geht es tatsächlich fast senkrecht "s'Loch abä" und man kann das Treiben im Rheintal vom Adlerhorst aus gut beobachten.
Mein Weiterweg führt mich wiederum mehr oder weniger direkt der Abbruchkante entlang zu P. 935 und weiter zum Vorder Ochsenberg. Der direkte Aufstieg von hier zum Schnielskopf sieht viel zu abenteuerlich aus, weshalb ich diesen über den Ostgrat angehe und dazu etwa 300m dem markierten Weg entlang Richtung Westen gehe. Der Aufstieg zum Gipfel von Osten bietet keine nenneswerten Schwierigkeiten. Auch dieser Gipfel bietet aber schöne Tiefblicke, insbesondere direkt hinunter nach Fläsch.
Mein Abstieg vom Schnielskopf erfolgt wieder ziemlich genau entlang der Abbruchkante in südöstlicher Richtung. Erst kurz vor dem die Persaxplatten querenden Weg wird es ein wenig zu steil und felsig, sodass ich eher links halte und alsbald auf dem Wanderweg stehe. Diesem folge ich nun zum Sattel zwischen P. 863 und P. 843. Von dort laden wunderbare Wurzelgriffe ein, den Matluschchopf (prähistorische Siedlung, von der man aber nichts sieht) in direkter Linie zu besteigen. Der kotierte P. 822.4 befindet sich etwas südlich davon und bietet nochmals einen letzten Tief- sowie Rückblick. Mein Abstieg vom Matluschchopf nach Maienfeld erfolgt schlussendlich alles entlang dem markierten Wanderweg via Heidibrunnen.
Tourengänger:
360

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