e Bebbi am Fasnachtsmäntig im Tösstal!


Publiziert von Henrik , 14. März 2011 um 21:17.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:14 März 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 290 m
Abstieg: 290 m
Strecke:Bauma - Stoffel - Neuthal - Bauma
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:map wanderland

.... gesund genug, um endlich wieder mal im ZO Kreten und „Hochgebirge“ zu besuchen! Auch das Edith wünschte sich solches schon seit längerem... e Bebbi am Fasnachtsmäntig im Tösstal ...im Thurbo zurück nach Winti staunten Mitfahrer doch schon etwas, als sie diesen im breitesten Dialekt plärren hörten und fragten nach...ich schwieg!
 
 .... am Aeschenplatz war nur noch entfernt etwas von der Fasnacht zu hören, die Menschenmassen hielten sich um halb acht morgens in Grenzen, vereinzelt fielen noch Tropfen aus dem grauen Baldachin, die Trams waren zwar nicht leer, aber gestossen voll auch nicht. Ich bestieg den IC nach Locarno und freute mich, als ich gewahr wurde, dass im Pano-Wagen neue Kopfschutzplätzchen von der SBB an den Kopfstützen angebracht worden sind...elegant wie immer, wenn nach Süden unterwegs, nahm der Zug die S-Kurve zwischen Sissach und Gelterkinden – die Sonne drückte schon durch, in Olten vollends. Ein sonniger Tag kündigte sich an. Und meine in den vergangenen Wochen eher spärlichen Reiseunternehmungen (krankheitsbedingt) verhiessen durch die Fahrt durchs Mittelland einen Schub, den ich jetzt dadurch gerne wieder aufnehme und versuche in gewohnterweise zu dokumentieren – soweit möglich prosaisch narrativ!
 
 .... entgegen dem üblichen Procedere der Zeitungslast aus dem COOP-Sack, war heute ein Jutesack dabei ....weil der Umfang sich in Grenzen hielt. In Luzern stiegen keine Wanderer zu und das verwunderte mich doch ein wenig. Noch war es etwas diesig, doch der Zugersee rollte sanft und die Mythen versteckten sich hinter vereinzelten Wolkenfetzen. Mit der SOB weiter nach Biberbrugg, wo der Bahnhof langsam zur nationalen Grösse heranwächst (die Bauarbeiten sind noch lange nicht zu Ende).
 
 .... in Rappi umgestiegen und auch noch in Rüti, in Fischenthal kreuzungsbedingtes (sehr langes Warten), Rikon und Kuhn und Co, Kolbrunn und Grüze – Winterthur zum Greifen nah: 12.16 pünktlich auf Gleis 2 eingefahren. Unterwegs habe ich im Restaurant National im Wintergarten für uns zwei einen Tisch reservieren lassen – wundere mich noch, dass die Post über Mittag geschlossen hat und plötzlich dämmert es mir, dass die hier auch „fasnächteln“ und ich flüchtete deswegen aus Basel....

 .... das National gegenüber dem Bahnhof in Winti ist für uns schon oft in den verg. Jahren End- und Abschiedspunkt gewesen – hier beschliessen Edith und ich unsere Wanderungen im ZO meist mit einem Glas Wein auf der engen Terrasse, die den Bahnhofsplatz überschaut.  Hier isst man 12/20 – hier raste ich gerne und heute erneut, allerdings alleine, denn Edith brunchte zuhause in Niederglatt, das ein paar Steinwürfe von Winti entfernt liegt.  

 .... als Nachtisch wollten wir geplanterweise noch Fielmann aufsuchen und ein wenig schlendern... uns fielen die vielen Goschdyms auf und auch Guggen wie dehai! Wir kehrten unverzüglich um und hasteten zum Gleis 2, die Zeittafel deutete uns an, dass in zwei Minuten der Thurbo nach Rüti fahren würde, eilten über den zum Glück leeren Bahnhofsplatz und erwischten gerade rechtzeitig noch den aalglatten Stadler-Train. Die bunten Sitzgruppen und Kopfstützen stünden andern ÖV-Kompositionen gut an, finde ich – das Tösstal eröffnet mir neue Horizonte, zum X-ten Male. Hier bin ich gerne unterwegs....

 .... in Bauma verliessen wir den Zug, nahmen uns der grossen Wegweisertafel an, die  fast 40 Destinationen bereit hält, die hier beginnen. Ich stellte einen kleinen Nachmittagsspaziergang für uns in Aussicht und danach folgten wir der Beschilderung zum Stoffel. Dieser war auch der Testlauf für meine angeschlagene Kondition, die erstaunlicherweise doch nicht gelitten hatte – um Edith nicht gänzlich abzuhängen, hielt ich immer wieder kurz inne, um ihren Gang aus der Distanz noch visuell zu erhaschen.  Die angegebenen 1 ¼ Stunde unterbot ich weit!  Wow. 


 .... holzig und warm roch es aus den frisch gefällten Bäumen, deren Strünke wie leuchtende Teller sich auf dem Stoffel präsentierten. Auch Schneeresten waren noch zu sehen, die Wege nass und dürften infolgedessen auch als „Feuchtgebiete“ zu bezeichnen sein. Ein paar Meter unterhalb des „Gipfels“ die nächste Wegweisertafel, die uns den Weg hinunter nach Bauma  weist – durch die "Lättenweid". Der Steilabstieg wird erleichtert durch Eisenleitern und Treppenstufen – bei Nässe würde ich hier allerdings nicht herunterkommen wollen. Edith fielen die vielen Tannenzapfen auf, die  sie jetzt schon gerne (Weihnachten ist noch Monate weit entfernt) einzusammeln gedachte – ich riet ihr auf den Weg zu achten.Als wir die breite Waldstrasse erreichten, entschied ich mich nicht für Neuthal, sondern zurück nach Bliggenswil und auf bekanntem Pfad nach Bauma. Im Industriegebiet lagen noch Schneeresten, die ich eigentlich für eine Schuhsohlenputzaktion nutzen wollte – auf Grund der etwas knappen Zeit den Zug zu erreichen, liess ich dieses Unterfangen aus. 
 
 .... nahtloses Umsteigen war gewährleistet – auf Gleis 3 fuhr kurz vor halb sechs der ICN nach Zürich HB ein, und auch in Zürich stand der Zug nach Basel gegenüber bereit. So habe ich also wieder Mut schöpfen können fürs Bahnfahren und für die oft unausweichlichen Menschenmassen, denen man insb. gerade im ÖV-Bereich begegnet, nicht mehr ausweichen zu müssen, wie mir das in den letzten 6 Wochen ergangen ist – ich freue mich auf hikr.-mässiges Erkunden, schweizweit.  


 



Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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Kommentare (2)


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Pfaelzer hat gesagt: Das macht Laune...
Gesendet am 14. März 2011 um 21:45
...mal wieder einen Bericht von dir zu lesen.
Auf eine baldige gemeinsame Tour, viele Grüsse,

Wolfgang

Felix hat gesagt: dann weiter so!
Gesendet am 17. März 2011 um 06:38
So bist du also wieder in Form; gut so - da darf mann sich auf weitere Berichte freuen, Henrik.

lg Felix


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