Auf den Spuren des Bibers
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Auch übers Wochenende kam der lang ersehnte Schneefall nicht. Am Montagmorgen belebten zwar ein paar Quadratzentimeterchen Weiss den grünen Hang vor der Haustür - keine Motivation für die geplante Skitour. Für meinen Bewegungsdrang musste auch heute eine Wanderung vom noch unbekannten A nach irgend einem B genügen.
Auf der Hinreise nach A beobachtete ich im Postauto den emsigen Scheibenwischer. In der morgendlichen Hikr-Lektüre war von Lachen oder Weinen die Rede. Ich tat beides nicht, aber die Moral war auf Sinkflug.
In A angekommen, zufälligerweise war es heute Aarberg, raffte ich mich immerhin auf, durchs Städtchen zu schlendern. Eine Augenweide! Wie Murten oder Laufen eine Stadtmauer, zwei Stadttore, eine breite Gasse, Brunnen, prächtige Häuser. Fotos entstanden keine, wozu auch, bei so schlechtem Licht.
Bei der Aare angekommen entschied ich mich dann doch, flussaufwärts Richtung Niederried zu wandern. Als ich die schönen Schwäne sah, konnte ich dann nicht anders: klick und nochmals klick, Kamera vorgehängt und weiter.
Bald einmal wies mich dann einer der pedantisch genormten Wanderwegweiser (diese Weisheit habe ich seit heute Morgen intus) in die Radelfingerau. Und siehe: hier belebten farbige Sommervögel den grauen Tag. Am Ende der Au begann dann der Aufstieg auf die Kante des ersten Prallhangs. Das Weglein war morastig, schlüpfrig, Schuhe und Hosenbeine bald voller Dreck. Wenigstens regnete es jetzt nicht mehr.
Spannend wurde es dann nach dem Stauwehr des Stausee-Niederried. Im Verlauf der Jahrzehnte ist hier ein künstlicher See zum Paradies für Wasservögel geworden. Die meisten der unzähligen Vögel waren zwar fürs Fotografieren zu weit entfernt, ein eindrückliches Naturerlebnis war es aber allemal.
Bei Witteberg führt dann ein Damm durch ein undurchdringliches Feuchtgebiet wieder hinüber zur Aare. Hier lebt eine grosse Biberpopulation Gesehen habe ich die Tiere nicht, wohl aber ihre Werke. Keine Baumstämme sind ihnen zu dick. Sie nagen und nagen - bis die Bäume fallen. Ich war schwer beeindruckt. Die Fotos belegen dies.
Unterwegs fiel mir auf, dass im Sumpf dem Wanderweg entlang gezäunt ist. Den Grund sah ich dann bei der Saanemündung. Auf den angrenzenden Wiesen bis hinein in die Schilfbestände weiden schottische Hochlandrinder. Das nennt sich Biopflege im Naturschutzgebiet.
Der gezähmten Saane entlang wanderte ich dann weiter bis zur Bahnstation Gümmenen. Am Schluss waren dann wiederum Prallhänge zu ersteigen, deshalb die vielen Höhenmeter auf einer eigentlichen Flachlandwanderung.
Fazit: Trotz schlechtem Wetter ein erlebnisreicher Tag. Und ein Lob auf unsere Berner Wanderwege, die solche spontanen Wanderungen ermöglichen. Lieber genormte Wegweiser als gar keine.
Auf der Hinreise nach A beobachtete ich im Postauto den emsigen Scheibenwischer. In der morgendlichen Hikr-Lektüre war von Lachen oder Weinen die Rede. Ich tat beides nicht, aber die Moral war auf Sinkflug.
In A angekommen, zufälligerweise war es heute Aarberg, raffte ich mich immerhin auf, durchs Städtchen zu schlendern. Eine Augenweide! Wie Murten oder Laufen eine Stadtmauer, zwei Stadttore, eine breite Gasse, Brunnen, prächtige Häuser. Fotos entstanden keine, wozu auch, bei so schlechtem Licht.
Bei der Aare angekommen entschied ich mich dann doch, flussaufwärts Richtung Niederried zu wandern. Als ich die schönen Schwäne sah, konnte ich dann nicht anders: klick und nochmals klick, Kamera vorgehängt und weiter.
Bald einmal wies mich dann einer der pedantisch genormten Wanderwegweiser (diese Weisheit habe ich seit heute Morgen intus) in die Radelfingerau. Und siehe: hier belebten farbige Sommervögel den grauen Tag. Am Ende der Au begann dann der Aufstieg auf die Kante des ersten Prallhangs. Das Weglein war morastig, schlüpfrig, Schuhe und Hosenbeine bald voller Dreck. Wenigstens regnete es jetzt nicht mehr.
Spannend wurde es dann nach dem Stauwehr des Stausee-Niederried. Im Verlauf der Jahrzehnte ist hier ein künstlicher See zum Paradies für Wasservögel geworden. Die meisten der unzähligen Vögel waren zwar fürs Fotografieren zu weit entfernt, ein eindrückliches Naturerlebnis war es aber allemal.
Bei Witteberg führt dann ein Damm durch ein undurchdringliches Feuchtgebiet wieder hinüber zur Aare. Hier lebt eine grosse Biberpopulation Gesehen habe ich die Tiere nicht, wohl aber ihre Werke. Keine Baumstämme sind ihnen zu dick. Sie nagen und nagen - bis die Bäume fallen. Ich war schwer beeindruckt. Die Fotos belegen dies.
Unterwegs fiel mir auf, dass im Sumpf dem Wanderweg entlang gezäunt ist. Den Grund sah ich dann bei der Saanemündung. Auf den angrenzenden Wiesen bis hinein in die Schilfbestände weiden schottische Hochlandrinder. Das nennt sich Biopflege im Naturschutzgebiet.
Der gezähmten Saane entlang wanderte ich dann weiter bis zur Bahnstation Gümmenen. Am Schluss waren dann wiederum Prallhänge zu ersteigen, deshalb die vielen Höhenmeter auf einer eigentlichen Flachlandwanderung.
Fazit: Trotz schlechtem Wetter ein erlebnisreicher Tag. Und ein Lob auf unsere Berner Wanderwege, die solche spontanen Wanderungen ermöglichen. Lieber genormte Wegweiser als gar keine.
Tourengänger:
laponia41

Communities: Flusswanderungen
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