Das wilde Anaga-Gebirge


Publiziert von alpstein , 27. Februar 2011 um 13:23.

Region: Welt » Spanien » Kanarische Inseln » Santa Cruz de Tenerife
Tour Datum:22 Februar 2011
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Strecke:Chamorga - Montana Tafada - Roque Icoso - Chamorga
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Puerto de Santiago - Adeje - Autobahn bis Santa Cruz - entlang Hafen nach San Andres - Los Bailaderos - Chamorga
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Puerto de Santiago - Santiago del Teide - Puerto de la Cruz - La Laguna - Anaga-Höhenstraße - Chamorga
Kartennummer:Kompass Teneriffa und Rother Wanderführer Teneriffa Tour 44

3. Tag: Rundwanderung im Nordosten Teneriffa’s
 
Es soll Leute geben, die sich zwei Wochen auf Teneriffa aufhalten und dabei nicht anderes als den Flugplatz, das Hotel und den Strand gesehen haben.  Dafür ist die Insel eindeutig zu schade. So machten wir uns auch am 3. Tag unseres Aufenthalts auf den Weg, den Nordosten der Insel auf einer Rundwanderung zu erkunden.
 
Das bis ca. 1000 m hoch reichende Anaga-Gebirge reicht von La Laguna bis zum Faro de Anaga. Über eine schon fast abenteuerlich anmutende Gebirgsstraße gelangt man in das zuhinterst gelegene Chamorga (480 m), das aber auch noch vom ÖV angefahren wird. Wir waren froh, erst kurz vor dem Ort zum Bus aufgeschlossen zu haben, da dieser sein Ziel, in manchen Serpentinen mehrfach zurückstoßend, nur recht mühsam erreichte.
 
Im Ort angekommen sieht man vom Atlantik noch nichts. Entweder muss man ein paar Kilometer zur Küste hinabsteigen. Diese bessere Alternative ist aber, sich auf eine Rundwanderung zu begeben, bei der man den Leuchtturm, hohe Felsen im Atlantik und Gipfel an der Nordküste und sogar den Teide im Süden zu sehen bekommt.
 
Wie auch das Teno-Gebirge, zeichnet sich die Gegend hier durch eine sehr unterschiedliche Vegetation auf. Geht man erst noch durch trockene Hänge mit Sukkulenten, befindet sich um die nächste Ecke schon der Nebelurwald mit völlig andersartigen Pflanzen. Hier oben muss man auch, wie am Tag unserer Wanderung, mit Wolken oder Nebel rechnen, wenn nur 10 km entfernt weiter südlich strahlender Sonnenschein herrscht.
 
Auf einen schönen Pfad haben wir die Montana Tafada (606 m) erreicht. Dort sind wir noch über den markierten Weg hinaus bis zu einem Aussichtspunkt mit einer Gipfelpalme gegangen, wo sich ein schöner Tiefblick auf den Faro de Anaga bot. Auf dem Weg zurück gilt es an einem Holzpfosten mit einer Markierung etwas achtsam zu sein und ein paar Meter weiter bei einem Steinmann die Abzweigung Richtung Roque Icoso (753 m) im den Weg überwuchernden Gestrüpp nicht zu verpassen. Den weiteren Weg, der teilweise durch den Nebelurwald führt, kann man dann nicht mehr verfehlen.
 
Dieser Pfad führt auch mehrfach an die Abbruchkante heran, wo sich eindrückliche Tiefblicke auf die Atlantikküste bieten. Sogar der Teide tauchte, durch Nebel leider etwas verschleiert, im Süden auf. Bei einer Wegkreuzung auf 658 m verließen wir den Anaga-Hauptkamm und kehrten durch einen Tobel mit dichter Vegetation an den Ausgangspunkt Chamorga zurück.
 
Hinweis: Die Höhenangaben im Führer und in der Wanderkarte sind nicht immer deckungsgleich. Die Wanderwege sind aber in der Regel gut ausgeschildert und auch unterwegs gelb-weiß markiert. Gelb-weiße Kreuze signalisieren immer, dass abseits führende Spuren vom Wanderweg wegführen.
 
Fast alle Orte auf Teneriffa kann man als Wanderer/Tourist auch mit dem ÖV erreichen.
 

Tourengänger: alpstein, Esther58


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