Clariden Nordwand
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Aufstieg durch die klassische Clariden-Nordwand bei guten Verhältnissen
Die Clariden-Nordwand ist eine der grossen Wände der Ostschweizer Alpen. „Nordwand“ tönt furchterregend, weckt Assoziationen mit Eiger und co. Der Aufstieg ist allerdings nirgends besonders schwierig, jedoch steil und ausgesetzt. Die Schwierigkeiten beschränken sich auf steilen Firn. Idealerweise nimmt man die Clariden-Nordwand im Frühsommer in Angriff, solange sie noch nicht ausgeapert ist.
Biwak am Fuss der Wand auf dem idyllischen Claridenbödeli – ganz nahe bei den Tafeln, auf denen den Opfern gedacht wird, welche die Wand gefordert hat. Die Route führt zuerst auf einem steiler werdenden Gletscher rechts der Gipfelfalllinie bis an die Felsen. Anschliessend quert man gegen links auf Felsbändern ausgesetzt auf das markante 600 Höhenmeter lange Schneefeld in der Wandmitte, das vom Gipfel herunterzieht. Die Querung kann bei Vereisung heikel sein, einige Eisenstifte. Auf dem Schneefeld geht’s hinauf, erst mässig steil (45°), dann steiler. Wir wichen beim Ausstieg etwas gegen rechts aus und gelangten in den Sattel zwischen dem Hauptgipfel und dem westlichen Vorgipfel. Zwei Seillängen in aperem Eis gesichert (55°). Man kann allerdings in Schnee und Eis auch direkt zum Hauptgipfel steigen.
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