Südschär – Nordschär 18.9.2010


Publiziert von damiangoeldi.ch , 16. Januar 2011 um 00:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 959 m
Abstieg: 959 m
Strecke:9km

Tour:
Stein (838)- Südschär (1630)- Goggeien Hauptsattel (1555)- Nordschär (1637)- Goggeien Hauptsattel (1555)- Stein (838)
 
Schwierigkeitsstufe:
Südschär über Normalroute: T5, I
Nordschär über Normalroute: T6, II
 
Höhendifferenz:
Stein- Nordschär- Stein: 1918hm
 
Distanz:
Stein- Nordschär- Stein: 9.00km
 
Zeit:
Stein- Nordschär- Stein: 9h 47min
 
Ausgangspunkt:
Stein Gemeinde 838m ü. M.
 
Text:
Heute plante ich mit meinem Kolleg Christian die Besteigung der Schären. Wir fuhren am Morgen um ca. 9 Uhr mit Zug und Postauto nach Stein. Dort bogen wir sofort rechts ab und kamen nach etwa  1 Stunden schönen Wanderns am Dürrenbach an ein Sumpfgebiet. Dort entschieden wir uns, eine kleine Abkürzung zu nehmen, sodass wir fast direkt unten am Südschären standen. Dort begann der inoffizielle Weg mit dem Schwierigkeitsgrad T5. Wir seilten uns an und kletterten so Stück für Stück nach oben. Wir benötigten so circa 30 Minuten und waren dann endlich auf dem Gipfel des Südschärens, wo Christian uns als siebte und achte Personen in diesem Jahr ins Gipfelbüchlein eintrug. Wir assen unseren Z‘mittag und kraxelten wider fast hinunter, den der Nebel kam auf. Um uns auf den schwierigeren Nordschären vorzubereiten, trainierten wir noch ein bisschen am Südschär-Südhang, wo wir auch raufkletterten. Danach ging es definitiv hinunter und in etwa 30 Minuten direkt unter dem Südschären zum Nordschären hinüber bis wir an den tiefsten Punkt zwischen Nordschären und Goggeien Hauptgipfel kamen. Dort besprachen wir nochmal alles und entknüpften unsere Seil  den wir hatten ein riesiges „Gnusch“! Anschliessend ging es gleich los und wir machten schon die ersten Sicherungen. Die überhaupt nicht eingezeichnete Wanderroute war etwa Schwierigkeit T6. Wir wanderten 30 Minuten dem Grat entlang und staunten über die 150 Meter hohe senkrechte Felswand auf der rechten Seite der Krete. Man sah nicht viel, da es recht viel Nebel hatte. Ich machte jeweils den Vorstieg und Christian kam nach. Dann kamen wir an eine vier Meter hohe Wand, die zwar schön auf dem Grat war, aber trotz einigen Eisen unbezwingbar für uns erscheinte. Da wir trotzdem auf den Gipfel des 1637 Meter hohen Berg erreichen wollten, gingen wir eine Alternativroute. Wir befestigten unsere Rucksäcke mithilfe eines Expresssetes an einen Stein und umgingen die Wand nach links. Es wurde extremer und wir bekletterten die Westwand, welche sicher um die 60 Grad Neigung besass. Ich machte wider den Vorstieg und Christian kam nach. Unsere Reepschnüre befestigten wir jeweils an kleinen Föhren und knöpften den Achterknopf an die Karabiner. Es war immer noch neblig, aber der Nebel wurde langsam weggewindet. Nun konnte man einige Fotos knipsen. Nach etwa 1 Stunden erreichten wir den Nordschären, von dem man eigentlich eine atemberaubende Aussicht hätte.  Nach kurzem Verweilen begaben wir uns wieder nach unten, schnappten vor der Felswand noch unsere Rucksäcke und kletterten ein weiteres Mal hinunter. Beim tiefsten Punkt zwischen Nordschären und Goggeien Hauptgipfel verstauten wir alles in die Rucksäcke. Danach war die Tour zu Ende und wir wanderten gemütlich den T2 Abstieg nach Stein zum Postauto in circa 1 Stunden. Dieses Mal liefen ich und Christian der Teerstrasse nach Stein und um den Weg abzukürzen über eine Kuhweide.
 
Persönliches:
Es war trotz Nebel eine sehr lohnende Tour.

Tourengänger: damiangoeldi.ch, 561


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 4737.kml

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»