Vorbei am Kochemoor zum Hartenstein


Publiziert von lainari , 28. Dezember 2010 um 22:52.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Elbsandsteingebirge
Tour Datum:10 Oktober 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1:30
Aufstieg: 200 m
Abstieg: 200 m
Strecke:6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto oder Bus Linie 218 Pirna-Bahratal (fährt nicht am Wochenende) bis Markersbach
Kartennummer:1:20.000, SK Nr. 94 Bad Gottleuba-Berggießhübel und Umgebung

Ein Herbstspaziergang

Nach dem Essen sollst du ruh'n oder 1000 Schritte tun…

Ich entschied mich fürs Bewegen. Am Gasthaus „Zur Linde“ in Markersbach ging ich ein Stück die Rosenthaler Straße bergwärts, um dann nach rechts auf das Fahrsträßchen mit dem Namen „Buchenhain“ abzubiegen. Der Blick fällt auf das großzügige Geviert des Kammerhofes - eines alten Hammergutes. 1445 erstmals urkundlich erwähnt, war dies einstmals eine bedeutende Eisenhütte, die dann 1811 aus den Verzeichnissen verschwand. Von den umgebenden frühindustriellen Anlagen wie Hochofen, Pochwerk und Eisenhammer ist leider nichts mehr erhalten. Nach wenigen Metern gelangte ich zum Ringelteich, ein wahrhaft historischer Ort - der einstige Standort des Dorfgalgens. Der kleinen Straße folgend lief ich weiter bergwärts, vorbei an der Jugendfreizeitstätte „Spukschloss“. Die an der Straße aufgereihten Häuser bilden den Ortsteil Anbau. An einem Wegweiser bog ich hier nach rechts. Der Weg führte mich über ein weites Feld bis an eine Waldkante, dort geradeaus an der rechten Seite noch etwa 100 m bergan. Dann nach links das Wäldchen durchquerend, kam ich auf eine Wiese und folgte der Waldkante etwa 300 m. Hier ging ich schräg rechts hinein in den Wald, an der folgenden Wegkreuzung bog ich nach links ab. Ein letztes finsteres Dickicht und das Kochemoor lag vor mir. Im Frühsommer blüht hier ein Teppich von Wollgras, jetzt im Herbst ist das Gras bräunlich und andere Dinge müssen als Kontrast herhalten.

Ein kleiner Hohlweg brachte mich jetzt nochmals bergan und ich traf auf den Schwert-A-Weg, bog dort nach rechts. Diesen nutzte ich bis kurz vor den Zeisigstein (werde ich später sicher noch einmal vorstellen). Nach einem Einschnitt bog ich rechts ab, der Weg zum Hartenstein ist ausgeschildert. Ein letzter Anstieg führte mich hinauf auf die Hochfläche in den Kirchenwald. Dadurch, dass wir einen sehr feuchten Sommer hatten, haben sich selbst hier oben Sumpftümpel gebildet. Die kleine Gipfelplattform des dem Hartenstein vorgelagerten Felsens erreicht man über einen Eisensteg. Dieses Mal war sie überraschend von einigen Ausflüglern besucht. So fehlte mir die nötige Ruhe für ein schönes Bild. In der Regel ist man aber allein hier oben und kann die Aussicht genießen.

Ein Stück auf dem Zugangsweg zurück und zweimal links abgebogen, nutzte ich einen Hohlweg zum Abstieg. Immer geradeaus gelangte ich auf eine Wiese und hatte einen Ausblick auf das Tal der Bahra mit Markersbach. Von hier aus erkennt man schön den Ursprung als Waldhufendorf. Von einer Siedlungsfläche am Bach führen streifenartig Wiesen und Felder bergwärts. Getrennt werden diese von Gehölzstreifen - Flurgrenzen, Windschutz und Lesesteinwälle in Einem - ein wertvoller Naturraum. Ich bog nach rechts und überquerte 6 von diesen Flächen. Die ersten Zwei wiesen Wegdurchgänge auf, bei den Anderen suchte ich mir eine passende Gelegenheit. Am vorletzten Streifen traf ich auf einen talwärts führenden Weg um dann am Ende des Gehölzstreifens nach rechts zu laufen - hinüber zur oberen Kante einer Weihnachtsbaumplantage. An dieser Kante gelangte ich zum Ringelteich und auf dem Weg um den Kammerhof herum zum Ausgangspunkt in Markersbach.

Tourengänger: lainari


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Geodaten
 5410.kml

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