Leistchämme, Glattchamm
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Anspruchsvolle Rundtour in einsamem Gelände. An den Schlüsselstellen war ich langsam, gespannt, konzentriert.....und zum Glück auch erfolgreich unterwegs: Der ist Tag gerettet! Übrigens habe ich diese Tour seit Jahren auf meinem Pendenzenberg liegen....endlich wieder mal eine Pendenz weniger.
Hinter und Mittler Leistchamm, Vorder Leistchamm: Vom Arvenbühl geht es auf markierten Pfaden auf den Hinter Leistchamm. Die meisten glauben, es gebe nur diesen Leistchamm ...doch weit gefehlt, denn das Beste folgt erst jetzt: Vom Hinter Leistchamm steigt man über gut gestuften Rasen mehr oder weniger geschickt ab, bis man zum Felssockel des Mittler Leistchamm queren kann. An dessen Nordwest-Seite steigt man über Fels und Gras (II) auf das Rasendach und dann einfach auf den Gipfel. Es lohnt sich alleweil, Griffe und Tritte vor der Belastung zu prüfen. Anschliessend bin ich über einige Schneefelder hinüber zum Vorder Leistchamm gequert. Es waren nirgends Spuren auszumachen. Ich war wohl der erste, der sich dieses Jahr durch dieses Gelände gewuselt hat. So steige ich -mit stolzgeschwellter Brust und dem erhabenen Stolz des heldenhaften Erstbegehers :)- dem Gipfel des Vorder Leistchamms entgegen.
Glattchamm: Drei Rinnen führen durch die Westwand des Glattchamms. Der beste Aufstieg führt durch die mittlere Rinne. Wer aus der Ferne nur zwei Rinnen erkennen kann, der wählt die südliche (rechte) Rinne. Ist man erstmal in dieses brüchige Ding eingestiegen (was um Gottes Willen hab ich hier nur verloren??), folgt auch schon die sehr steile Schlüsselstelle: brüchiger Fels und unzuverlässige Grasbüschel, als Krönung ein rostiger alter Haken. Nach der Schlüsselstelle (ca. 10m) geht es vergleichsweise einfach rechts (südlich) hoch auf das Dach des Glattchamms und zum Highlight der Tour:
Das Gipfelbuch: Ein gewisser Alpin Rise hat im August 06 ein Gipfelbuch hinterlegt. Seither haben sich ein gewisser Benno Allmann (8. Okt. 06), ein gewisser Delta (1.12.06) und ein gewisser ossi (10. Mai 07) eingetragen: fürwahr ein häufig frequentertierter Gipfel! Dieses Buch wird wohl auch in hundert Jahren noch dort oben liegen. Es ist übrigens noch prima erhalten und freut sich auf Einträge.
Nach vorsichtigem Abstieg und einigen ausgerissenen Grasmutten bin ich dann auf den Toggenburger Höhenweg abgestiegen und beschwingten Herzens nach Arvenbühl zurückgewandert.
Tour im Alleingang

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