Warten 1203m

Zugegebenermassen lohnt es sich nicht wirklich ins Zürcher Oberland zu fahren nur um den Warten zu besteigen. Dafür gibt es dort z.B. mit dem Hörnli oder dem Schnebelhorn interessantere Ziele als den bewaldeten und unspektakulären Gipfel des Warten. Da ich aber noch nie auf diesem Hügel stand und gestern trotzdem noch Lust verspürte etwas die Beine zu vertreten, war es mir wert, die Reise nach Steg anzutreten.

Start war beim Skilift in Steg wo über das Wochenende wohl reger Betrieb geherrscht haben muss. Von dort läuft man für kurze Zeit der Töss entlang und überquert diese auf einer Brücke und gelangt so zu den Häusern von Orüti. Normalerweise hätte ich von dort den Weg über "Chleger" eingeschlagen um zum Bärloch resp. zur Stralegg zu gelangen. Da ich aber ohne Schneeschuhe unterwegs war, folgte ich dieser Route nur bis Bleichi und blieb auf dem Fahrsträsschen das bei Strick und Ragenbuch vorbeiführt. Wirklich interessant ist dieser Abschnitt natürlich nicht.

Spannend wird es erst ab der Stralegg, von wo man weglos in den Wald und somit auf den Kamm gelangt, welcher direkt zum Warten hoch führt. Wegen dem noch vorhanden Schnee und dem starken Wind, verlieh dieser Streckenteil der Wanderung doch noch etwas Würze. Der Gipfel selbst liegt im Wald und bietet leider keine Ausblicke. Auf einen Besuch des Hinter Warten (1196m) habe ich verzichtet, bin ich doch auf dem Verbindungsstück zwischen Warten und H. Warten bereits auf den ersten 20 Metern zweimal hüfttief im Schnee versunken. Für den Rückweg habe ich die gleiche Strecke unter die Füsse genommen.