Versuch Sulzfluh 2817m - ohne Erfolg
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Wenn das Gemschtobel zum Wühltobel wird...
Ich gehöre ja nun wirklich nicht zu den Pessimisten auf dieser Welt, aber irgendwie wird's jetzt langsam ein wenig mühsam mit unserem SF Wetterbericht... Heute hätte es im Osten in der Schweiz möglichst lange sonnig sein sollen - komisch nur, dass der Tag im Prättigau (auf der SF Meteokarte bis 18.00 Uhr Sonne pur!) schon mit einem "Gschlirp"angefangen hat, dann jedoch siegte die Sonne, zeigte sich von der schönsten Seite - leider aber nicht allzu lange, denn ab 12.30 Uhr wechselte es wieder zu diffusem Licht und die Sonne verschwand hinter einer leichten Wolkendecke... Na ja, ich klage auf hohem Niveau, ich weiss :-)
Das Ziel sollte heute die Sulzfluh 2817m im schönen Prättigau sein. Mir war klar, dass ich vermutlich die Spur hoch zum Gipfel führen muss, auch, dass es grössere Neuschneemengen haben wird - versuchen kann man's ja...
Bis zum Parkplatz Nr. 5 bei Rüti oberhalb St. Antönien - immer noch CHF 5.00 pro Tag - mit dem PW, anschliessend auf der weiss geräumten Strasse nach Partnun. Dort fand ich eine tief verschneite Spur, welche tendenziell Richtung Sulzfluh ging - leider eben nur tendenziell, denn einige Höhenmeter weiter oben - bei der Messstelle neben einem Maiensäss - zog diese weiter in Richtung Carschinahütte. So war ich nicht nur viel zu weit links des Geschehens, sondern stand dann auch plötzlich in knietiefem, ungebundenem Pulverschnee - eigentlich ein Traum, nur eben, ganz so toll ist meine Kondition zur Zeit leider auch noch nicht.
Ich kämpfte mich mühselig in Richtung Felsstufe unterhalb des Gemschttobels, querte den steilen Südhang unterhalb der Sulzfluh und weil der Pulver dort so genial war, zog ich es vor, ein erstes Mal ein paar schöne Schwünge in den Hang zu setzen (auch um zu schauen, wie die Schneedecken-Stabilität ist). Dann wieder anfellen und hoch zur Felsstufe, welche noch jungfräulich voll mit Schnee geladen war. Es trat ein, was ich vermutete - kaum hatte ich die Skis ausgezogen und an den Rucksack gebunden, sank ich auch schon bis zum Bauch ein und musste zuerst einmal schauen, wie und wo ich einen gescheiten Stand hatte. Mehrere Male spielte ich mit dem Gedanken aufzugeben - den Gipfelerfolg hatte ich infolge abgelaufenen Zeitbudget eh schon längst aufgegeben - doch irgendwie wollte diese Stufe mir keine Ruhe geben, weshalb ich wenigstens für die Nachsteiger in den kommenden Tagen ein wenig Vorarbeit leisten wollte.
Ich wühlte mich über eine Stunde lang hoch, immer auf der Suche nach ein paar Felsabsätzen, da der Schnee in der gesamten Stufe noch lose ist und ein Abrutschen der Skischuhe schnell eintreten kann. Als ich dann zuoberst angekommen bin, konnte ich wenigstens dieses kleine Projekt mit Erfolg abhaken. Dennoch sei gesagt: Wer jetzt zur Sulzfluh will, der wird noch keine schönen Spuren in der Stufe entdecken, im Gegenteil, die Kletterei ist aktuell eher kritisch also komfortabel. Eigene Verlgeiche mit Fotos vom letzten Winter zeigen, dass noch einiges mehr an Schnee fallen und runterrutschen muss, um eine schöne Stufe zu erreichen. Geduld ist gefragt...
Das Zückerchen gab ich mir dann aber im Anschluss: Von der Felsstufe zog ich es vor, diretissima das gesamte Tobel bis zum Partnunsee zu fahren - ein absoluter Traum! Praktisch durchgehend knietiefer ungebundener Powder, 2 Mal hatte es kurz gekratzt unter den Skis, aber das wundert nicht, wenn man die Gegend im Sommer ohne Schnee betrachtet - haufenweise Geröll... So strahle ich heute Abend zwar nicht über einen Gipfel - den werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals aufsuchen - dafür aber über eine hammermässige Abfahrt.
Nachteil an dieser Variante: Der Fussmarsch - ohne anzufellen - vom See bis nach Partnun zieht sich ziemlich in die Länge, vorallem, wenn man auch hier bei jedem Schritt wieder knietief einsinkt. Dennoch, ich würde wieder diese Variante bevorzugen...
Auf ein neues, dann hoffentlich mit mehr Gipfelerfolg.
Start Parkplatz: 08.50 Uhr
Partnun: 09.30 Uhr
Gemschtobel-Steilstufe-Umkehrpunkt: 12.40 Uhr
SLF: mässig
Tour im Alleingang.
Route Nr. 707 - Die schönsten Skitouren der Schweiz - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Route Nr. 113a - Skitouren Nordbünden, Prättigau, Surselva, Rheinwald - Vital Eggenberger
Ich gehöre ja nun wirklich nicht zu den Pessimisten auf dieser Welt, aber irgendwie wird's jetzt langsam ein wenig mühsam mit unserem SF Wetterbericht... Heute hätte es im Osten in der Schweiz möglichst lange sonnig sein sollen - komisch nur, dass der Tag im Prättigau (auf der SF Meteokarte bis 18.00 Uhr Sonne pur!) schon mit einem "Gschlirp"angefangen hat, dann jedoch siegte die Sonne, zeigte sich von der schönsten Seite - leider aber nicht allzu lange, denn ab 12.30 Uhr wechselte es wieder zu diffusem Licht und die Sonne verschwand hinter einer leichten Wolkendecke... Na ja, ich klage auf hohem Niveau, ich weiss :-)
Das Ziel sollte heute die Sulzfluh 2817m im schönen Prättigau sein. Mir war klar, dass ich vermutlich die Spur hoch zum Gipfel führen muss, auch, dass es grössere Neuschneemengen haben wird - versuchen kann man's ja...
Bis zum Parkplatz Nr. 5 bei Rüti oberhalb St. Antönien - immer noch CHF 5.00 pro Tag - mit dem PW, anschliessend auf der weiss geräumten Strasse nach Partnun. Dort fand ich eine tief verschneite Spur, welche tendenziell Richtung Sulzfluh ging - leider eben nur tendenziell, denn einige Höhenmeter weiter oben - bei der Messstelle neben einem Maiensäss - zog diese weiter in Richtung Carschinahütte. So war ich nicht nur viel zu weit links des Geschehens, sondern stand dann auch plötzlich in knietiefem, ungebundenem Pulverschnee - eigentlich ein Traum, nur eben, ganz so toll ist meine Kondition zur Zeit leider auch noch nicht.
Ich kämpfte mich mühselig in Richtung Felsstufe unterhalb des Gemschttobels, querte den steilen Südhang unterhalb der Sulzfluh und weil der Pulver dort so genial war, zog ich es vor, ein erstes Mal ein paar schöne Schwünge in den Hang zu setzen (auch um zu schauen, wie die Schneedecken-Stabilität ist). Dann wieder anfellen und hoch zur Felsstufe, welche noch jungfräulich voll mit Schnee geladen war. Es trat ein, was ich vermutete - kaum hatte ich die Skis ausgezogen und an den Rucksack gebunden, sank ich auch schon bis zum Bauch ein und musste zuerst einmal schauen, wie und wo ich einen gescheiten Stand hatte. Mehrere Male spielte ich mit dem Gedanken aufzugeben - den Gipfelerfolg hatte ich infolge abgelaufenen Zeitbudget eh schon längst aufgegeben - doch irgendwie wollte diese Stufe mir keine Ruhe geben, weshalb ich wenigstens für die Nachsteiger in den kommenden Tagen ein wenig Vorarbeit leisten wollte.
Ich wühlte mich über eine Stunde lang hoch, immer auf der Suche nach ein paar Felsabsätzen, da der Schnee in der gesamten Stufe noch lose ist und ein Abrutschen der Skischuhe schnell eintreten kann. Als ich dann zuoberst angekommen bin, konnte ich wenigstens dieses kleine Projekt mit Erfolg abhaken. Dennoch sei gesagt: Wer jetzt zur Sulzfluh will, der wird noch keine schönen Spuren in der Stufe entdecken, im Gegenteil, die Kletterei ist aktuell eher kritisch also komfortabel. Eigene Verlgeiche mit Fotos vom letzten Winter zeigen, dass noch einiges mehr an Schnee fallen und runterrutschen muss, um eine schöne Stufe zu erreichen. Geduld ist gefragt...
Das Zückerchen gab ich mir dann aber im Anschluss: Von der Felsstufe zog ich es vor, diretissima das gesamte Tobel bis zum Partnunsee zu fahren - ein absoluter Traum! Praktisch durchgehend knietiefer ungebundener Powder, 2 Mal hatte es kurz gekratzt unter den Skis, aber das wundert nicht, wenn man die Gegend im Sommer ohne Schnee betrachtet - haufenweise Geröll... So strahle ich heute Abend zwar nicht über einen Gipfel - den werde ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals aufsuchen - dafür aber über eine hammermässige Abfahrt.
Nachteil an dieser Variante: Der Fussmarsch - ohne anzufellen - vom See bis nach Partnun zieht sich ziemlich in die Länge, vorallem, wenn man auch hier bei jedem Schritt wieder knietief einsinkt. Dennoch, ich würde wieder diese Variante bevorzugen...
Auf ein neues, dann hoffentlich mit mehr Gipfelerfolg.
Start Parkplatz: 08.50 Uhr
Partnun: 09.30 Uhr
Gemschtobel-Steilstufe-Umkehrpunkt: 12.40 Uhr
SLF: mässig
Tour im Alleingang.
Route Nr. 707 - Die schönsten Skitouren der Schweiz - Scanavino / Gansser / Auf der Maur
Route Nr. 113a - Skitouren Nordbünden, Prättigau, Surselva, Rheinwald - Vital Eggenberger
Tourengänger:
Bombo

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