Genuss & Sturm am Schafberg 2373
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Nach 4 Wochen Bergabstinenz war es Zeit aus dem bequemen Psycho-Sofa-Ecken zu kriechen!
andre gab mir den benötigten Schups und schlug nebst dem Chöpfenberg den Wildhauser Schafberg vor.
Der Chöpfenberg - ich bezeichne ihn als Chässchnitz, weil er von meiner Heimat Einsiedlen wie ein Schnitz Käse in der Erde aussieht - im T5 Bereich war mir dann etwas zu gewagt um wieder Vertrauen in mich und die Bergwelt zu finden. Die Entscheidung war getroffen und neben gemischten Gefühlen packte ich doch freudig meinen Rucksack.
Der windige Aufstieg
Bei der Posthaltestelle in Wildhaus pickte ich
andre auf und gemeinsam fuhren wir das kurze Stück bis zur Bergbahnstation Gamplüt. Der wenig reizvolle Aufstieg bis zur Alp Gamplüt verkürzten wir mit der Bahnfahrt (Fr. 10.- pro Person und Fahrt). Angekommen präsentierte sich der Schafberg in seiner vollen Grösse und seinen steilen Süd-Grasflanken.
Bereits nach einigen Höhenmetern durchsteigt man ein steiles Couloir. Die Atmung geht schneller, die Herzfrequenz steigt und Schweisstropfen bilden sich auf der Strin - ja 4 Wochen nix tun rächen sich! :-) Mit einem Schmunzeln bemerkte ich rasch, dass es meiner Begleitung ähnlich ging. So passten wir das Tempo unserer Physis an und meisterten diese rund 1000 Höhenmeter in gemütlichen 2:30 Stunden.
Durch die exponierte Südlage und dem vorherrschend starken, teils stürmischen Wind war der Weg durchgehend trocken mit nur wenig Restschnee hi und da in einer schattigen Mulde.
So richtig ungemütlich wurde es nach der Wegscheide Richtung Gipfelaufstieg Schafberg und Abzweigung zum Rotsteinpass. Von da an bliess der Wind einen fast vom Weg fort. Sämtliches sturmtrotzdendes Equipment wurde angezogen. Die quitschende Alu-Gipfel-Flagge war erreicht und die 360 Grad Aussicht mehr als lohnenswert!
Wir entschlossen uns den etwas höheren Gipfelkamm über ein kurzes und mit einem Drahtseil gesichertes Couloir über einen wenig exponierten Grat zu erklimmen. Diese Stelle war dann auch mein persönliches Experiment - werde ich urplötzlich Panik in der Senkrechten und Ausgesetzten haben? Ohne lang zu zögern kraxelte ich runter und überwand den Grat mit den Tiefblicken - GESCHAFFT! Ja ich habe wieder Vertrauen in mich. Die Liebe zu den Bergen ist nicht erloschen, im Gegenteil dieser Tag war Balsam für meine Seele - DANKE
andre!
Rundblick-Genuss mit gewohnten Köstlichkeiten
Das 360 Grad Panorama vom Schafbeg aus ist in der Tat - Weitsicht pur! So genossen wir trotz eisigem und stark blasenden Wind gewohnte Gipfelköstlickeiten. Kaum ausgepackt umkreiste uns...nein kein Geier...eine gierige Bergdole und lauerte auf den ersten zugeworfenen Leckerbissen.
Mit Beklemmnis blickte ich zum Glärnischmassiv rüber und viele Bilder tauchten vor dem inneren Auge auf.....
Mit eisig kalten Händen und steif gewordenen Gliedern begannen wir den Abstieg mit gleicher Routenführung wie beim Aufstieg. Anhand der Steilheit ist der Abstieg in 1:30 Stunden rasch geschafft. Ein "wärmendes" Kaffee-Gamplüt :-) erwartete uns im Berggasthaus.
Ein Tag mit vielen Emotionen, Erkenntnissen und mit neuer Zuversicht ging zu Ende sowie freudigem Ausblick auf die nahende Skitouren-Saison! :-)

Der Chöpfenberg - ich bezeichne ihn als Chässchnitz, weil er von meiner Heimat Einsiedlen wie ein Schnitz Käse in der Erde aussieht - im T5 Bereich war mir dann etwas zu gewagt um wieder Vertrauen in mich und die Bergwelt zu finden. Die Entscheidung war getroffen und neben gemischten Gefühlen packte ich doch freudig meinen Rucksack.
Der windige Aufstieg
Bei der Posthaltestelle in Wildhaus pickte ich

Bereits nach einigen Höhenmetern durchsteigt man ein steiles Couloir. Die Atmung geht schneller, die Herzfrequenz steigt und Schweisstropfen bilden sich auf der Strin - ja 4 Wochen nix tun rächen sich! :-) Mit einem Schmunzeln bemerkte ich rasch, dass es meiner Begleitung ähnlich ging. So passten wir das Tempo unserer Physis an und meisterten diese rund 1000 Höhenmeter in gemütlichen 2:30 Stunden.
Durch die exponierte Südlage und dem vorherrschend starken, teils stürmischen Wind war der Weg durchgehend trocken mit nur wenig Restschnee hi und da in einer schattigen Mulde.
So richtig ungemütlich wurde es nach der Wegscheide Richtung Gipfelaufstieg Schafberg und Abzweigung zum Rotsteinpass. Von da an bliess der Wind einen fast vom Weg fort. Sämtliches sturmtrotzdendes Equipment wurde angezogen. Die quitschende Alu-Gipfel-Flagge war erreicht und die 360 Grad Aussicht mehr als lohnenswert!
Wir entschlossen uns den etwas höheren Gipfelkamm über ein kurzes und mit einem Drahtseil gesichertes Couloir über einen wenig exponierten Grat zu erklimmen. Diese Stelle war dann auch mein persönliches Experiment - werde ich urplötzlich Panik in der Senkrechten und Ausgesetzten haben? Ohne lang zu zögern kraxelte ich runter und überwand den Grat mit den Tiefblicken - GESCHAFFT! Ja ich habe wieder Vertrauen in mich. Die Liebe zu den Bergen ist nicht erloschen, im Gegenteil dieser Tag war Balsam für meine Seele - DANKE

Rundblick-Genuss mit gewohnten Köstlichkeiten
Das 360 Grad Panorama vom Schafbeg aus ist in der Tat - Weitsicht pur! So genossen wir trotz eisigem und stark blasenden Wind gewohnte Gipfelköstlickeiten. Kaum ausgepackt umkreiste uns...nein kein Geier...eine gierige Bergdole und lauerte auf den ersten zugeworfenen Leckerbissen.
Mit Beklemmnis blickte ich zum Glärnischmassiv rüber und viele Bilder tauchten vor dem inneren Auge auf.....
Mit eisig kalten Händen und steif gewordenen Gliedern begannen wir den Abstieg mit gleicher Routenführung wie beim Aufstieg. Anhand der Steilheit ist der Abstieg in 1:30 Stunden rasch geschafft. Ein "wärmendes" Kaffee-Gamplüt :-) erwartete uns im Berggasthaus.
Ein Tag mit vielen Emotionen, Erkenntnissen und mit neuer Zuversicht ging zu Ende sowie freudigem Ausblick auf die nahende Skitouren-Saison! :-)
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