Pizzo la Scheggia
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Am Vorabend kratzte ich mich am Kopf, ob es nun in den Schnee gehen soll oder nicht. Eigentlich finde ich Schnee im Oktober skandalös (ab November, meinetwegen), abgesehen davon hätte ich noch die ganze Winterausrüstung prüfen und vorbereiten müssen. Da nahm mir das SMS des Bergvagabunden
bertrand, der am Vortag in der Region um Domodossola unterwegs gewesen war, den Entscheid ab:
"Bonnes nouvelles, tu peux laisser les guêtres à la maison, bcp - de neige que prévu autour de Domo. Versant N limite 1500 m, mais quantités très faibles sous les 2000 m (versant N du Camughera juste saupoudre sur le haut). Versant S sec jusqu'à 2100 m voire plus (Scheggia sans neige) (...) Amuse toi bien, j'avoue que je serais bien resté! Ces préalpes du Sud en automne c'est vraiment une drogue..."
Alsdann, auf nach Domodossola und weiter nach Masera (erste Station der Centovallibahn, Halt auf Verlangen). Da der Aufstieg lange auf markierten Pfaden verläuft, gibt es nicht viel dazu zu sagen. Man kommt bei der Kapelle San Giovanni vorbei, dann zur Alpe Fornale und nach Pescia. Dies ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel der Italiener (womit auch gesagt ist, dass es mit dem Auto zu erreichen ist), aber heute war alles ruhig. Dies galt übrigens auf der ganzen Tour - die typische Ruhe des Spätherbstes, wenn die Natur drauf und dran ist, für den Winter einzupacken.
Vom Gipfel des Monte Loccia di Peve an verliess ich die Route von Bertrand und stieg zunächst zum Passo di Cazzola, hier war erhöhte Vorsicht nötig, weil etwas Schnee auf den Felsen lag. Der Wiederaufstieg zum Pizzo Locciabella war dann wieder schneefrei, während der plattige Abstieg zum Sattel vor dem Scheggia wieder mehr Umsicht verlangte. Danach umging ich einen felsigen Aufschwung rechts und erreichte kurzum den höchsten Punkt.
Der Pizzo La Scheggia ist der höchste Berg der Gruppe zwischen Vigezzo und Onsernone, entsprechend umfassend ist die Aussicht. Zunächst schaute ich noch kurz den Weiterweg Richtung Cima dei Campelli an. Das könnte machbar sein, ein Versuch wäre aber gescheiter im Aufstieg und bei schneefreien Verhältnissen zu machen. Überhaupt könnte es interessant sein, den ganzen Grat zwischen Pizzo La Scheggia und Pioda di Crana zu begehen...mal im CAI-Führer nachschlagen, wie happig das ist!
So stieg ich auf der Normalroute über den SE-Grat ab und kam dann zum Rifugio Regi des CAI Vigezzo. Dieses Haus ist immer verschlossen (den Schlüssel bekommt man unkompliziert beim CAI), daneben steht ein typisch Italienischer Winterraum, der nur gerade ein Dach über dem Kopf bietet. Dafür ist der Standort der Hütte ein hübscher Platz für ein Echo (2x). Im eigenartigen Talkessel oberhalb der Hütte soll gemäss dem alten Brusoni-Führer ein Punkt exisitieren, an dem sich das Echo 14 mal wiederholt!
Danach stieg ich auf markierten Pfaden über die Alpen Anfirn und Cortino zur neuerdings asphaltierten Strasse ab, die auf der orografisch rechten Seite des Melezzo-Tales nach Crana führt. Das Hotel La Scheggia in Crana hatte leider zu, so musste ich den Cappuccino anderswo suchen. Dafür boten sich in Santa Maria Maggiore gute Möglichkeiten, um Leckereien und Mitbringsel zu kaufen: Nahe der Kirche findet sich ein Laden mit allerhand lokalen Spezialitäten. Wer mag, kann auch noch das Kaminfegermuseum anschauen. m
PS: Ohne Schnee ist der Grat zwischen Loccia di Peve und Scheggia wohl einfacher als T5-, vielleicht T4.

"Bonnes nouvelles, tu peux laisser les guêtres à la maison, bcp - de neige que prévu autour de Domo. Versant N limite 1500 m, mais quantités très faibles sous les 2000 m (versant N du Camughera juste saupoudre sur le haut). Versant S sec jusqu'à 2100 m voire plus (Scheggia sans neige) (...) Amuse toi bien, j'avoue que je serais bien resté! Ces préalpes du Sud en automne c'est vraiment une drogue..."
Alsdann, auf nach Domodossola und weiter nach Masera (erste Station der Centovallibahn, Halt auf Verlangen). Da der Aufstieg lange auf markierten Pfaden verläuft, gibt es nicht viel dazu zu sagen. Man kommt bei der Kapelle San Giovanni vorbei, dann zur Alpe Fornale und nach Pescia. Dies ist im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel der Italiener (womit auch gesagt ist, dass es mit dem Auto zu erreichen ist), aber heute war alles ruhig. Dies galt übrigens auf der ganzen Tour - die typische Ruhe des Spätherbstes, wenn die Natur drauf und dran ist, für den Winter einzupacken.
Vom Gipfel des Monte Loccia di Peve an verliess ich die Route von Bertrand und stieg zunächst zum Passo di Cazzola, hier war erhöhte Vorsicht nötig, weil etwas Schnee auf den Felsen lag. Der Wiederaufstieg zum Pizzo Locciabella war dann wieder schneefrei, während der plattige Abstieg zum Sattel vor dem Scheggia wieder mehr Umsicht verlangte. Danach umging ich einen felsigen Aufschwung rechts und erreichte kurzum den höchsten Punkt.
Der Pizzo La Scheggia ist der höchste Berg der Gruppe zwischen Vigezzo und Onsernone, entsprechend umfassend ist die Aussicht. Zunächst schaute ich noch kurz den Weiterweg Richtung Cima dei Campelli an. Das könnte machbar sein, ein Versuch wäre aber gescheiter im Aufstieg und bei schneefreien Verhältnissen zu machen. Überhaupt könnte es interessant sein, den ganzen Grat zwischen Pizzo La Scheggia und Pioda di Crana zu begehen...mal im CAI-Führer nachschlagen, wie happig das ist!
So stieg ich auf der Normalroute über den SE-Grat ab und kam dann zum Rifugio Regi des CAI Vigezzo. Dieses Haus ist immer verschlossen (den Schlüssel bekommt man unkompliziert beim CAI), daneben steht ein typisch Italienischer Winterraum, der nur gerade ein Dach über dem Kopf bietet. Dafür ist der Standort der Hütte ein hübscher Platz für ein Echo (2x). Im eigenartigen Talkessel oberhalb der Hütte soll gemäss dem alten Brusoni-Führer ein Punkt exisitieren, an dem sich das Echo 14 mal wiederholt!
Danach stieg ich auf markierten Pfaden über die Alpen Anfirn und Cortino zur neuerdings asphaltierten Strasse ab, die auf der orografisch rechten Seite des Melezzo-Tales nach Crana führt. Das Hotel La Scheggia in Crana hatte leider zu, so musste ich den Cappuccino anderswo suchen. Dafür boten sich in Santa Maria Maggiore gute Möglichkeiten, um Leckereien und Mitbringsel zu kaufen: Nahe der Kirche findet sich ein Laden mit allerhand lokalen Spezialitäten. Wer mag, kann auch noch das Kaminfegermuseum anschauen. m
PS: Ohne Schnee ist der Grat zwischen Loccia di Peve und Scheggia wohl einfacher als T5-, vielleicht T4.
Tourengänger:
Zaza

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