Bodezehorn, Drümännler und Wyssi Flue
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Der Morgen sah nicht sehr vielversprechend aus. Dicker Nebel hing in Frutigen. Doch Meteo versprach Sonne in den Bergen. Ich starte also dennoch meine Tour und fahre zuerst mit dem Bike hoch auf den Reinisch. Bereits hier drückt die Sonne durch, was mir das Wachwerden deutlich erleichtert. Ich fahre nun flach oberhalb der Engstligen entlang zur Hängebrücke Hohstalden und quere diese. Dann folge ich alles der Adelbodnerstrasse nach Achseten. Bei der Tankstelle zweigt die Strasse nach Rinderwald ab, welcher ich nun bis nach „im Schwand“ folge (vgl. Karte unter Bilder).
Hier lasse ich das Bike stehen und folge einem abwärts führenden Strässchen nach „Alplegi“. Auch der zweite Bach überquere ich nun und gehe weiter zum Haus 1‘471. Ab hier führt mein Weg einen Wiesenstreifen hoch auf den Südostgrat des Bodezehorns, direkt zum Haus 1‘765. Überraschenderweise führt ab hier ein Weg bis aufs Bodezehorn hoch, alles dem Grat entlang. Dieser ist, ausser im obersten Teil, nicht sehr steil und führt über ein paar einfache Absätze, einer sogar noch mit einer Kette gesichert. Unterwegs trifft man auch das eine oder andere Edelweiss an. Oben dann das erste Mal ein Blick ins Diemtigtal, ein herrlicher und warmer Herbsttag heute!
Weiter geht meine Tour rüber zum Drümännler. Nach einem kurzen Abstieg folgt der einfache Aufstieg über den breiten Grat, der sich allmählich verschmälert zum Gipfel. Hier ist dann, wenn auch nur knapp um ein Meter, der heutige höchste Punkt der Tour.
Nun folgt der anspruchsvolle Teil, die Überschreitung der Wysse Flue. Zuerst geht’s steil runter in den Pass zwischen beiden Gipfeln. Dann flach weiter bis vor ein Zacken. Hier umgehe ich ein paar Blocksteine auf der Diemtigtal-Seite. Nun über das Zäckchen und auf oder nahe am Grat hoch auf den Gipfel. Hier verweile ich noch ein bisschen bevor ich den Abstieg in Angriff nehme. Die Variante von Axi (vgl. http://www.hikr.org/tour/post15984.html) kann ich mir von hier oben nicht recht vorstellen, sodass ich auf dem Grat bleibe. Bald steht man vor einem Felsabsatz. Diesen umgehe ich zuerst in der Ostflanke. Weiter unten durchsteige ich ein Felswändchen diagonal um kurz vor einem Zacken wieder auf den Grat zu gelangen. Diese kurze Kletterstelle ist etwa 3 Meter hoch und aus gutem, horizontal geschichtetem Schiefergestein. Nun überschreite ich den Zacken und folge dem nun grasigen Grat runter zum Otterenpass. Die Überschreitung war rückblickend nicht sehr anspruchsvoll. Der Grat ist selten ausgesetzt, der Fels gut und mit Unterstützung der Hände kommt man auch recht flott vorwärts.
Ab dem Pass folge ich dem Wanderweg via Otterenalp zurück zum Bike. Die Abfahrt war trotz herbstlichen Tempertaturen und zunehmendem Nebel wunderschön. Die Tour hat mich auch sehr angesprochen. Sie wäre auch in anderer Richtung denkbar, allerdings wäre dann der Abstieg von der Wysse Flue nicht ganz ohne und damit auch die Tour etwas schwieriger.
Schwierigkeiten:
Im Schwand-Bodezehorn: T3+
Bodezehorn-Drümännler: T3-
Drümännler-Wyssi Flue-Otterepass: T5, L, II
Otterepass-Im Schwand: T3-

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