Vor vielen Jahren: Ein altes Script und der NO-Grat auf das Brunegghorn (3833m)
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Nach einigem Abwägen habe ich mich entschlossen, ab und an mal die ein oder andere ältere Tour hier auf hikr.org zu veröffentlichen. Mittlerweile sind meine bescheidenen technischen Möglichkeiten soweit gediehen, dass ich zwar keine alten Dias veröffentlichen möchte ( zu blaustichig meist), aber das Scannen und Bearbeiten alter Fotos liefert tatsächlich einigermaßen anschaubare Ergebnisse.
Also: 25 Jahre zurück : Abi gebaut, Zivildienst in der Altenpflege absolviert, WG-Zeiten, Studienbeginn, Semesterferien, Wallis ! Mit WG-Kumpel Christian knapp 3 Wochen zu zweit on tour, ohne Bergführer oder Gruppe, alle Touren selfmade sozusagen. Und damals bin ich dann sogar noch ganz nach Hannover zurückgetrampt - das waren noch Zeiten...
An die Fotos habe ich einen alten Bericht von mir angehängt ( damals als Geburtstagsgeschenk geschrieben ) - allerdings im Stil von Hans Pfann, dessen Bücher ich mir in der DAV-Bibliothek ausgeliehen hatte ! !
Wer sich die Stilblüten durchlesen möchte : Aufs Bild klicken, dann sollte es funktionieren...
( Pfann war Lehrmeister von Willo Welzenbach und ein Allround-Crack, der u.a. extrem lange Gratüberschreitungen im Wallis gemacht hat - 1925 gehörte er zu einer Seilschaft, die am Weisshorn verunglückte; er selber überlebte, aber Eleonore Noll-Hasenclever, das "Gamsli" von Führerlegende Alexander Burgener, kam dabei ums Leben. )
Von daher habe ich in meinem Bericht damals viele Pfann-typische Wendungen eingebaut ( "große Fahrt", "es fiel kein Scherzwort mehr" u.ä. ), daher der teils etwas arg heroische Stil, von leichter Selbstironie durchtränkt...
Die Tour selber zählt zu meinen anspruchsvollsten, speziell bei den Wetterverhältnissen damals. Sie ist mir noch gut in Erinnerung geblieben. Als ich letztlich auf dem Barrhorn war, lief es mir noch kalt den Rücken runter, als ich den Gipfel so nah vor mir wiedersah, und an den langen Abstieg bei teils unter 10m Sichtweite über den Gletscher denken musste, ohne Spur und ohne andere Tourengänger weit und breit war das sicherlich sehr grenzwertig.
Was ich in dem Text nicht erwähnt habe, ist, dass ich danach 2-3 Tage schneeblind war - der Abstieg von Topali war ganz übel, weil ich die Entfernungen auf den Wegmetern vor mir nicht mehr abschätzen konnte. Nach einer Ruhepause in abgedunkeltem Zimmer haben wir dann aber noch den Dom über den Festigrat zum krönenden Abschluss unseres Urlaubs geschafft.
!! Das Schöllijoch hatte damals noch keinen Steig auf der Topaliseite - man musste über einen oben sehr steilen Firnhang hinunter !
Ansonsten ist die Tour ja im SAC - Führer beschrieben soweit. Auch aus meinem Uralt-Script geht ja einiges an Details hervor.
Also: 25 Jahre zurück : Abi gebaut, Zivildienst in der Altenpflege absolviert, WG-Zeiten, Studienbeginn, Semesterferien, Wallis ! Mit WG-Kumpel Christian knapp 3 Wochen zu zweit on tour, ohne Bergführer oder Gruppe, alle Touren selfmade sozusagen. Und damals bin ich dann sogar noch ganz nach Hannover zurückgetrampt - das waren noch Zeiten...
An die Fotos habe ich einen alten Bericht von mir angehängt ( damals als Geburtstagsgeschenk geschrieben ) - allerdings im Stil von Hans Pfann, dessen Bücher ich mir in der DAV-Bibliothek ausgeliehen hatte ! !
Wer sich die Stilblüten durchlesen möchte : Aufs Bild klicken, dann sollte es funktionieren...
( Pfann war Lehrmeister von Willo Welzenbach und ein Allround-Crack, der u.a. extrem lange Gratüberschreitungen im Wallis gemacht hat - 1925 gehörte er zu einer Seilschaft, die am Weisshorn verunglückte; er selber überlebte, aber Eleonore Noll-Hasenclever, das "Gamsli" von Führerlegende Alexander Burgener, kam dabei ums Leben. )
Von daher habe ich in meinem Bericht damals viele Pfann-typische Wendungen eingebaut ( "große Fahrt", "es fiel kein Scherzwort mehr" u.ä. ), daher der teils etwas arg heroische Stil, von leichter Selbstironie durchtränkt...
Die Tour selber zählt zu meinen anspruchsvollsten, speziell bei den Wetterverhältnissen damals. Sie ist mir noch gut in Erinnerung geblieben. Als ich letztlich auf dem Barrhorn war, lief es mir noch kalt den Rücken runter, als ich den Gipfel so nah vor mir wiedersah, und an den langen Abstieg bei teils unter 10m Sichtweite über den Gletscher denken musste, ohne Spur und ohne andere Tourengänger weit und breit war das sicherlich sehr grenzwertig.
Was ich in dem Text nicht erwähnt habe, ist, dass ich danach 2-3 Tage schneeblind war - der Abstieg von Topali war ganz übel, weil ich die Entfernungen auf den Wegmetern vor mir nicht mehr abschätzen konnte. Nach einer Ruhepause in abgedunkeltem Zimmer haben wir dann aber noch den Dom über den Festigrat zum krönenden Abschluss unseres Urlaubs geschafft.
!! Das Schöllijoch hatte damals noch keinen Steig auf der Topaliseite - man musste über einen oben sehr steilen Firnhang hinunter !
Ansonsten ist die Tour ja im SAC - Führer beschrieben soweit. Auch aus meinem Uralt-Script geht ja einiges an Details hervor.
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