Auf den Spuren des Yeti über die verschneite Furggele zur Glattalp
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Unser Lauf beginnt bei der Bergstation Gumen (1900 m) unterhalb des Eggstocks. Über ein einfaches flaches Wegstück steigen wir am Schattenstock vorbei zur (der, die, das?) Bützi (2150 m) hinauf. Dort öffnet sich vor uns gegen Westen ein riesiges Karrenfeld - anscheinend das grösste, das es in der Schweiz gibt. Ein eindrückliches Geotop! Von Bützi aus könnte man (wie von

Vom Bützi aus traversieren wir entlang der Kante der Legerwand am Rund Eggen vorbei in südlicher Richtung nach Lauchboden oberhalb vom

Der Lauchboden (2012) ist eine grosse, flache Ebene, die wie ein Fremdkörper in der verkarsteten Tektonik wirkt. Wahrscheinlich lag hier einst ein inzwischen versiegter Karsee (an der nicht weit entfernten Ostflanke des Höch Turm sind auch Gletscherreste zu erkennen). Am Ende des Lauchbodens beginnt der steile Aufstieg zur Furggele, die von P. 2012 aus fast wie eine Wand wirkt. Mitte September lag auf der Furggele noch kaum Schnee, wie dem Bericht von

Auf der Furggele (2402) empfängt uns der Föhn, der von Westen herüberweht, aber gar nicht so warm ist, sondern uns unangenehm um die nassen Glieder pfeift. Nur kurz das wolkenverhangene Panorama und den leichten Aufstieg zum Ortstock begutachtend steigen wir - jetzt mit Hilfe von Spikes an den Schuhen - den ebenfalls steilen Hang hinunter zur Höhenkote P. 1948 im Hinter den Steinen. Am westlichen Steilhang ist nicht der Schnee das Problem, vielmehr die "teigige" Struktur der ganzen Flanke. Mehr rutschend als laufend überwinden wir die obere Hälfte der Flanke, dann wird der rotweiss markierte Wandeweg wieder sichtbar und wir erreichen bei P. 1857 die Talsohle der langgestreckten Glattalp und den Glattalpsee (1853 m). Das Wetter wird immer garstiger, wir laufen bis zur Bergstation Glattalpbahn aus. Dort fährt ca. jede zwei Stunden ein Bähnchen hinab ins Bisistal.
PS: Die Glattalp ist mit -52,5°C vom 07.02.91 kältester Punkt der Schweiz, allerdings inoffiziell. Fast so kalt haben wir heute die Furggele gefunden ;-)
Literatur
Fridolin Walcher: Vertikale Ebenen. Felslandschaften in den Glarner Alpen. Helden Verlag, Zürich 2010.
Communities: Mountain running
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