Breite Krone (3079m) – leichter Silvrettadreitausender
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Einer meiner Bergkameraden, Mathias, wollte dieses Jahr auf seiner siebten Bergtour unbedingt auf seinen ersten Dreitausender, nachdem er ein Jahr zuvor auf dem Scheibler im Verwall diese Grenze um 22 m verpasst hatte. Da für eine Kurztour von 3 oder 4 Tagen die Anreise aus dem Nordschwarzwald nicht zu lange und die Besteigung nicht zu schwierig sein sollte, war die Auswahl möglicher Ziele nicht so üppig. Im Winter war ich beim Blättern einer Zeitschrift auf die Breite Krone in der Silvretta gestoßen. Ein Blick auf die AV-Karte zeigte schnell, dass dieser Gipfel passen sollte.
Nachdem mehrere mögliche Termine im Hochsommer wegen Schlechtwetter und Krankheit ausfielen, konnten wir am 13. September doch noch zu viert starten: Mein Sohn Matthias, nochmal Mathias (s. o.), Henrik und ich. Neuschnee ab 2300 m hätte auch diesen Versuch beinahe zu Fall gebracht, aber wir wollten es trotz Schnee probieren. In Wolken eingehüllt waren wir zunächst zur Wiesbadener Hütte (2443m) aufgestiegen. Tags darauf gings bei wolkenlosem Himmel und etlichen Minusgraden über den verschneiten Radsattel ins Bieltal, dann ostwärts hinüber in ein Seitentälchen und hinauf zur Getschnerscharte (2839m), anstrengend durch teils tiefen Schnee und zuletzt ziemlich steil. Vis a vis war von dort unser Gipfelziel „Breite Krone“ bereits gerade noch sichtbar, knapp hinter dem Kronenjoch herausragend. Beim Abstieg zur Jamtalhütte (2165m) war im oberen Teil auf steilem, felsig-gerölligem Gelände wegen der Schneeauflage Vorsicht geboten.
Bei erneut schönem Wetter konnte dann am 15. die Tour auf die Breite Krone in Angriff genommen werden. Gemächlich ansteigend geht es von der Jamtalhütte das Futschöltal hinauf. Die Abzweigung zum Futschölpass bleibt auf etwa 2450 m rechts liegen. Auch weiter oben Richtung Kronenjoch wird das Gelände nur wenig steiler. Ab etwas 2650 m sind wir wieder zunehmend im Schnee und die letzten hundert Höhenmeter geht’s auf angefrorenen Schneefeldern angenehm zum 2972 m hohen Kronenjoch hoch und damit zur Schweizer Grenze. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zur Breiten Krone. Links grüßt der Gipfel der Krone, dessen Name durchaus passt, was man von der Breiten Krone nicht gerade sagen kann. Der Gipfelaufbau sieht eher wie ein Elefantenkopf aus – auf jeden Fall breit (dieser Namensteil passt) und nur mäßig steil. Ein Gipfel zum Hochwandern ohne jede Kletterstelle. Eine knappe Stunde nach Überquerung des Kronenjoch haben wir den höchsten Punkt erreicht und Mathias konnte ebenso wie Henrik seinen ersten Dreitausender feiern. Das Wetter hatte bis dahin noch gehalten, die Sicht war wunderbar. Besonders die Fluchthörner gegenüber ziehen die Blicke auf sich, aber auch der verschneite Muttler im Osten ist markant, ebenso die Pyramide des Piz Linard in westlicher Richtung. Im Süden grüßen die vergletscherten Berge der Bernina-Gruppe. Und in nördliche Richtung erstreckt sich das lange und breite Fimberntal, in dessen Verlängerung der Hohe Riffler steht. Ins Fimberntal führt auch unser Abstieg bis zur Heidelberger Hütte (2264m).
Hinweis zur Schwierigkeit: Die Besteigung der Breiten Krone (inkl Abstieg zur Heidelberger Hütte ist T2. Die Getschnerscharte ist T3, bei Schnee auf der Jamtalseite mindestens T3+.
Der Zeitbedarf gilt für den Aufstieg Jamtalhütte-Breite Krone.
Nachdem mehrere mögliche Termine im Hochsommer wegen Schlechtwetter und Krankheit ausfielen, konnten wir am 13. September doch noch zu viert starten: Mein Sohn Matthias, nochmal Mathias (s. o.), Henrik und ich. Neuschnee ab 2300 m hätte auch diesen Versuch beinahe zu Fall gebracht, aber wir wollten es trotz Schnee probieren. In Wolken eingehüllt waren wir zunächst zur Wiesbadener Hütte (2443m) aufgestiegen. Tags darauf gings bei wolkenlosem Himmel und etlichen Minusgraden über den verschneiten Radsattel ins Bieltal, dann ostwärts hinüber in ein Seitentälchen und hinauf zur Getschnerscharte (2839m), anstrengend durch teils tiefen Schnee und zuletzt ziemlich steil. Vis a vis war von dort unser Gipfelziel „Breite Krone“ bereits gerade noch sichtbar, knapp hinter dem Kronenjoch herausragend. Beim Abstieg zur Jamtalhütte (2165m) war im oberen Teil auf steilem, felsig-gerölligem Gelände wegen der Schneeauflage Vorsicht geboten.
Bei erneut schönem Wetter konnte dann am 15. die Tour auf die Breite Krone in Angriff genommen werden. Gemächlich ansteigend geht es von der Jamtalhütte das Futschöltal hinauf. Die Abzweigung zum Futschölpass bleibt auf etwa 2450 m rechts liegen. Auch weiter oben Richtung Kronenjoch wird das Gelände nur wenig steiler. Ab etwas 2650 m sind wir wieder zunehmend im Schnee und die letzten hundert Höhenmeter geht’s auf angefrorenen Schneefeldern angenehm zum 2972 m hohen Kronenjoch hoch und damit zur Schweizer Grenze. Von dort ist es nur noch ein Katzensprung zur Breiten Krone. Links grüßt der Gipfel der Krone, dessen Name durchaus passt, was man von der Breiten Krone nicht gerade sagen kann. Der Gipfelaufbau sieht eher wie ein Elefantenkopf aus – auf jeden Fall breit (dieser Namensteil passt) und nur mäßig steil. Ein Gipfel zum Hochwandern ohne jede Kletterstelle. Eine knappe Stunde nach Überquerung des Kronenjoch haben wir den höchsten Punkt erreicht und Mathias konnte ebenso wie Henrik seinen ersten Dreitausender feiern. Das Wetter hatte bis dahin noch gehalten, die Sicht war wunderbar. Besonders die Fluchthörner gegenüber ziehen die Blicke auf sich, aber auch der verschneite Muttler im Osten ist markant, ebenso die Pyramide des Piz Linard in westlicher Richtung. Im Süden grüßen die vergletscherten Berge der Bernina-Gruppe. Und in nördliche Richtung erstreckt sich das lange und breite Fimberntal, in dessen Verlängerung der Hohe Riffler steht. Ins Fimberntal führt auch unser Abstieg bis zur Heidelberger Hütte (2264m).
Hinweis zur Schwierigkeit: Die Besteigung der Breiten Krone (inkl Abstieg zur Heidelberger Hütte ist T2. Die Getschnerscharte ist T3, bei Schnee auf der Jamtalseite mindestens T3+.
Der Zeitbedarf gilt für den Aufstieg Jamtalhütte-Breite Krone.
Tourengänger:
Murgl
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