(Hinterer) Gaislachkogel (3056m) - Der Hausberg Söldens


Publiziert von Kris , 27. September 2010 um 21:45.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:25 Juli 2003
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1800 m
Strecke:Sölden - Stabeles Bödele - Goldeggalm - Obere Lölplealm - Gasthaus Gaislachalm - Gasthaus Silbertal - Gaislachsee - Gaislachkogel - Sölden (einfache Strecke: ca. 9km)
Unterkunftmöglichkeiten:viele Hütten u.A. Goldeggalm, Gasthaus Silbertal und Gipfelrestaurant

Der Hausberg Söldens ist mit Seilbahn erschlossen, allerdings kein Grund ihn nicht dennoch durch eine recht anstrengende, aber einfache Tour zu besteigen - denn man war ja schließlich nur wirklich auf einem Gipfel, wenn man es durch eigene Kraft erreicht hat - Seilbahn hin oder her. Das Angenehme und Knieschonende dabei ist immerhin, das man sich je nach Wunsch den langen Abstieg sparen kann.

Ausgangspunkt für die Tour ist Sölden, genauer gesagt der kleine Ortsteil Obere Wohlfahrt (1368m). Von dort geht es erst durch weiteres Wohngebiet (Äußere (1435m) und Innere Pitze (1402m)), welches mit Asphaltstraßen bestückt ist. Danach geht es über Wald- und Forststraßen im Waldgebiet unter der Mittelstation der Gaislachbahn in Richtung der Goldeggalm (1903m). Von dieser ist es nicht mehr weit zu den weiteren Hütten, wie der Oberen Lölplealm (1992m), dem Gasthaus Gaislachalm (1982m) und Gasthaus Silbertal (1975m) - welche alle zu einer stärkenden Jause einladen - immerhin warten noch 1100 Höhenmeter Aufstieg bis zum eigentlichen Gipfelziel. Da die Reihe der Hütten alle auf ungefähr der gleichen Höhe liegen, verliert man hier Zeit, da keine Höhenmeter bewältigt werden, sondern nur kurze Ab- und Gegenanstiege. Erst ab dem Gasthaus Silbertal zweigt der Pfad in Richtung des Gaislachsees ab, der nun wieder etwas mehr Fahrt aufnimmt.  Das Gasthaus Silbertal wartet auch mit einer tollen Mineralienausstellung auf, welche durch einen kleinen Abstecher mitgenommen werden kann.

Auf einfachem Bergpfad schlängelt sich der Pfad bis zum Gaislachsee (2704m), der von oben doch tatsächlich aussieht wie ein Herz. Bis hierhin ist die Tour mit T2-T3  zu bewerten - der nach dem Gaislachsee folgende Steilaufschwung fordert dann doch noch ein erhöhtes Maß an Schwindelfreiheit und Trittsicherheit (T4-), da der Pfad brüchiges Gelände und Geröllfelder passiert. Gekraxelt wird hier aber nicht. Die Tour ist relativ einsam aufgrund ihrer vielen Höhenmeter (ca. 1800m, mit Gegenanstiegen eher mehr) - dementsprechend schockiert ist man von den Touristenmassen auf dem Gipfel, die sich durch die Seilbahn hinaufkutschieren haben lassen. Auf kurzem, gut gesichertem, felsigem Steig noch etwa 10-20 Höhenmeter zum eigentlichen Gipfelkreuz des Gaislachkogels (3056m). Danach fuhren wir mit der Seilbahn ab und hatten so noch Zeit den restlichen Tag (es war etwa 16.00, ca. 16.30 fährt die letzte Bahn, also aufpassen! ;), sonst warten 1800 Meter Abstieg) mit anderen Dingen zu verbringen.

Nette Tour auf sehr einfachen 3000er, die durch die Seilbahnabfahrt knieschonend vonstatten geht. Aussicht in die Berge rund um ist nett anzuschauen, die Touristenmassen am Gipfel sind allerdings nicht gerade jedermanns Sache.


  • KONDITION 2,5/5 (nur mit Abfahrt durch Seilbahn sonst 4/5!)
  • ORIENTIERUNG 1,5/5
  • TECHNIK 1,5/5
  • EXPONIERTHEIT 1,5/5

[Tour mit Vater]

Tourengänger: Kris


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