Taardaar.. hier ist er, WoPo`s erster Hikr-Bericht, in dem tatsächlich nichts, aber auch wirklich garnichts negatives bzw ungewöhnliches zu berichten gibt! Kein böser Blick beim frühen Wecken, ein ruhiges Frühstück, weil alle anderen noch schlafen. Unterwegs nix vergessen (auch Handschuhe waren im Rucksack!!!!!), keiner machte schlapp, das Wetter war top. Der weltbesten Begleiterin ging es hervorragend und all überall machte sich gute Laune breit. Eigentlich seeehr verdächtig!!
Naa, seid ihr schon eingeschlafen oder habt schon weggeklickt?
Hab auch wirklich lange überlegt, ob ich überhaupt über diese Tour berichten sollte. Aber ein bis zwei kleine Tips können wir geben. Grund genug ein paar Zeilen zu tippen!
1. Tip: Offizielles Frühstück im Hotel Trift gibt`s um 7 Uhr. Wenn man freundlich fragt, kann man auch etwas früher frühstücken. Und das hat den Vorteil, vor der "Meute" los zu wandern. 1 Stunde Vorsprung hat selbst uns Flachlandschnecken gereicht, um bis zum Mettelhorn keinem anderen Menschen zu begegnen. Das heißt, wir wurden auch nicht überrannt bzw überholt und DAS hat den Vorteil, mal etwas für`s zugegebenermaßen kleine (Wander)Ego zu tun. Boah, sind wir heute schnell!!
2. Tip: nicht ganz unwichtig!! Wer schlau ist, kann telefonieren, wer noch schlauer ist, tut es auch. Und zwar mit den Leuten vom Hotel Trift. Die können nämlich Infos geben über den Zustand des Minigletschers der sich zwischen Platt- und Mettelhorn dahinräkelt. Unter Umständen werden tatsächlich Grödeln oder Steigeisen benötigt. Auch wir hatten auf deren Geheiß die Eisen eingepackt. Und waren gegenüber den Meisten so ziemlich im Vorteil. So mancher mußte sein eigentliches Ziel kurzfristig ändern und konnte nur noch bis zum Platthorn hinauf!
3. Tip: natürlich kann man die Tour an einem Tag "abschraddeln". Muss man aber nicht! Ab Zermatt mal eben zarte 1700 Höhenmeter hinauf ist nicht jedermensch`s Sache. Wir haben uns nicht nur den Luxus einer Übernachtung gegönnt, sondern auch das Kennenlernen des Schweifinen Klettersteiges (siehe Bericht). Unter Umständen etwas schweißtreibend, der Spaßfaktor ist aber auch nicht zu verachten.
4. Tip: Wer nix mit Klettersteigen am Hut hat, dem empfehlen wir den Aufstieg über Balmen, Grueben in Richtung Schweifinen. Tolle Aus und Rundumblicke sind garantiert!
5.Tip: Falls ihr eine Übernachtung im Trifthotel einplant, laßt euch nicht das Zimmer oben unterm Dach andrehen (siehe Foto
Klettersteig Schweifinen ). Ich denke, es bedarf keiner weiteren Erklärung, warum!!
6. Tip: Für ganz Unermüdliche gibt es noch das Wisshorn (2936m) zu besteigen. Ein Weg zweigt nach links (wenn man sich auf dem Rückweg befindet) ab und es ist ausgeschildert (mit 45 -60 Minuten bis zum Gipfel müßten man auskommen).
Mehr Tips fallen mir jetzt spontan nicht ein.
Wir hatten jedenfalls einen wirklich tollen Tourentag erwischt. Gäb es eine Wetterlotterie, wäre dieser Tag mit diesem Wetter das Top-Los gewesen und die weltbeste Begleiterin wäre dann bestimmt die Glücksfee, die jenes Los gezogen hätte!
Die Wetterglückssträhne hat leider nicht lange gehalten, aber das sind wieder andere Geschichten, die an anderer Stelle erzählt werden.
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