Erkundung Nordaufstieg zum Aff
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Der Nordaufstieg zum Aff - einem kleinen Gipfel auf dem Hohgantmassiv -
ist der einzige bekannte Weg, welcher mir am Hohgant noch fehlt.
Die Route wird im Führer Berner Voralpen mit WS bewertet und u. a. mit folgendem Satz beschrieben:
"Dieser Aufstieg kann nur erfahrenen Berggängern als einsames Erlebnis empfohlen werden."
Und so war es... EINSAM!
Etliche Male schon habe ich vom Schangnau und Bumbach den beschriebenen Weg versucht mit dem Feldstecher zu erruieren. Von dort sieht es wirklich praktisch unmöglich aus.
Nun wollte ich endlich mal bis unter die Felswände hinaufkrakseln und das letzte Stück, die Schlüsselstelle (Zitat Führer: "..schwierige und mühsame Kletterei...") begutachten.
Man läuft vom Schulhaus Bumbach dem (Wander-)Weg entlang bis zur Alp Grossenstein, dort noch ca. 200m nach Westen. Man gelangt zur Bergstation des Skiliftes. Von dort gewinnt man am Waldrand entlang die Gratschneide und läuft dieser entlang Richtung Norden bis zu einer Naturschutztafel. Von dort wird es "elends stotzig". Ich dachte ja die Luterschwändiegg oder zumindest das Widderfeld sei steil, aber dieser Aufstieg schlägt sie alle. Oft muss man sich an Wurzeln und Ästen festhalten um meterhohe Stufen auf nassem Waldboden zu meistern. Kommt man dann aus dem Wald kämpft man sich durch Gestrüpp bis man endlich wieder auf "normales", steiles Gras trifft. Einige kurze Abschnitte sind mit Schrofen durchzogen, ein wenig einfachste Stufenkletterei gehört auch dazu.
Beim P1780 habe ich dann mal ne Pause eingelegt und die wunderschöne Landschaft an diesem einsamen und wohl selten besuchten Ort genossen. Umgeben von den majestätischen Felsen meines Lieblingsberges.
Der Aufstieg durch die abschliessende Felswand, welcher ich nur angeschaut und nicht durchstiegen habe, ist wirklich nichts für schwache Nerven. Die Linie ist zeitweilen etwas grasdurchsetzt und brüchig und vorallem mit viel Schutt und faustgrossen Steinen belegt. Ein Helm wäre absolute Pflicht. Zum Teil hats auch senkrechte Stufen drin.
Ich verschwendete keinen Gedanken daran, den Schlussaufstieg alleine zu versuchen und machte mich auf den Rückweg.
Höchste Konzentration war beim steilen Abstieg noch mal gefragt. Einmal nicht aufgepasst rutschte ich aus und kam auf dem Rucksack und Hinterteil auf dem nassen Waldboden ziemlich schnell in ungemütliche Fahrt. An einem Erlenast konnte ich mich dann zum Glück gerade noch halten, sonst wäre ich in ein Couloir abgestürzt. Mit dem Herz in der Hose blieb ich dann mal ein wenig sitzen und begutachtete die Schrammen...
Wahrscheinlich wäre ein Pickel oder allenfalls sogar alte Steigeisen nicht das Dümmste für diese Steilheit.
Den restlichen Weg habe ich dann schadlos überstanden...
Fazit:
Ich persönlich mag solche Routen, sie lassen einem oft nicht mehr los.
Falls es sich heuer noch mal anbietet werde ich mal mit einem Kollegen den Durchstieg versuchen.
Allerdings gehört da ein Seil und Schlaghaken, allenfalls Klemmkeile und unbedingt ein Helm ins Gepäck.
Fotos folgen ASAP
ist der einzige bekannte Weg, welcher mir am Hohgant noch fehlt.
Die Route wird im Führer Berner Voralpen mit WS bewertet und u. a. mit folgendem Satz beschrieben:
"Dieser Aufstieg kann nur erfahrenen Berggängern als einsames Erlebnis empfohlen werden."
Und so war es... EINSAM!
Etliche Male schon habe ich vom Schangnau und Bumbach den beschriebenen Weg versucht mit dem Feldstecher zu erruieren. Von dort sieht es wirklich praktisch unmöglich aus.
Nun wollte ich endlich mal bis unter die Felswände hinaufkrakseln und das letzte Stück, die Schlüsselstelle (Zitat Führer: "..schwierige und mühsame Kletterei...") begutachten.
Man läuft vom Schulhaus Bumbach dem (Wander-)Weg entlang bis zur Alp Grossenstein, dort noch ca. 200m nach Westen. Man gelangt zur Bergstation des Skiliftes. Von dort gewinnt man am Waldrand entlang die Gratschneide und läuft dieser entlang Richtung Norden bis zu einer Naturschutztafel. Von dort wird es "elends stotzig". Ich dachte ja die Luterschwändiegg oder zumindest das Widderfeld sei steil, aber dieser Aufstieg schlägt sie alle. Oft muss man sich an Wurzeln und Ästen festhalten um meterhohe Stufen auf nassem Waldboden zu meistern. Kommt man dann aus dem Wald kämpft man sich durch Gestrüpp bis man endlich wieder auf "normales", steiles Gras trifft. Einige kurze Abschnitte sind mit Schrofen durchzogen, ein wenig einfachste Stufenkletterei gehört auch dazu.
Beim P1780 habe ich dann mal ne Pause eingelegt und die wunderschöne Landschaft an diesem einsamen und wohl selten besuchten Ort genossen. Umgeben von den majestätischen Felsen meines Lieblingsberges.
Der Aufstieg durch die abschliessende Felswand, welcher ich nur angeschaut und nicht durchstiegen habe, ist wirklich nichts für schwache Nerven. Die Linie ist zeitweilen etwas grasdurchsetzt und brüchig und vorallem mit viel Schutt und faustgrossen Steinen belegt. Ein Helm wäre absolute Pflicht. Zum Teil hats auch senkrechte Stufen drin.
Ich verschwendete keinen Gedanken daran, den Schlussaufstieg alleine zu versuchen und machte mich auf den Rückweg.
Höchste Konzentration war beim steilen Abstieg noch mal gefragt. Einmal nicht aufgepasst rutschte ich aus und kam auf dem Rucksack und Hinterteil auf dem nassen Waldboden ziemlich schnell in ungemütliche Fahrt. An einem Erlenast konnte ich mich dann zum Glück gerade noch halten, sonst wäre ich in ein Couloir abgestürzt. Mit dem Herz in der Hose blieb ich dann mal ein wenig sitzen und begutachtete die Schrammen...
Wahrscheinlich wäre ein Pickel oder allenfalls sogar alte Steigeisen nicht das Dümmste für diese Steilheit.
Den restlichen Weg habe ich dann schadlos überstanden...
Fazit:
Ich persönlich mag solche Routen, sie lassen einem oft nicht mehr los.
Falls es sich heuer noch mal anbietet werde ich mal mit einem Kollegen den Durchstieg versuchen.
Allerdings gehört da ein Seil und Schlaghaken, allenfalls Klemmkeile und unbedingt ein Helm ins Gepäck.
Fotos folgen ASAP
Tourengänger:
Reusser

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