spannender Aufstieg auf den Tour d'Aï
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War da nicht tolles Wetter im Westen angesagt?...
Dass es kühl würde, war uns bewusst, doch die lange und dicht herumhängenden Wolken entsprachen nicht unseren Vorstellungen; doch:
Der Tour d'Aï entschädigt jedoch auch so mit genügend "Anregung" ...
Eines der fehlenden Gipfelziele aus
Ursulas "Bergbibeln" stellte ebendieser frech wirkende Turm weit im Westen der Schweiz dar - und da wir rechneten, dass dort das Gelände am schnellsten abtrocknen würde, wagten wir die Fahrt ins entfernte Waadtland. Lange dauerte sie, "dank" zahlreichen Autobahnbaustellen und der langen Anfahrt nach Leysin und bis zum Endbahnhof der Bahn nach Feydey. Von dort gings dann schnell auf gutem Weg länger den Wald hinauf Richtung Berneuse; die Gondeln sahen wir ein erstes Mal aus der Nähe, als wir beim P. 1628 eine Znünipause einlegten: ein lauschiges Aussichtsbänkchen - doch schon begannen sich ringsum die Wolken aufzutürmen. Nun auf einem Fahrsträsschen flacher zur pittoresken Alpwirtschaft Le Temeley, die wir jedoch nicht aufsuchten - hatten wir doch noch einiges vor und wollten wir den weiteren Aufstieg möglichst lange in der spärlichen Sonne durchführen.
Wie Recht hatten wir doch; bereits auf den Weiden von Joux d'Aï und im Tälchen von Croset verdüsterte sich der Himmel zusehends. Hier fiel uns erstmals auf, wie intensiv die Tourismus-Leute der Gegend die MTB "pflegen": zahlreich und gut eingerichtet sind die verschiedenen Abfahrtsstrecken.
Beim Lac d'Aï angekommen, sichteten wir weitaus mehr Bikers als Wanderer (das sollte sich dann später, weiter oben, ändern ...) - und die kleine - bis auf eine offene Buvette - unbewohnte Alpsiedlung. An einem verschlossenen "Felsenchalet" vorbei steuerten wir das den Grasrücken erschliessende Couloir auf halben Weg nach Mayen an. Gut ist der Einstieg ausgeschildert und bestens markiert; sehr leicht gewinnen wir den Grasrücken und folgen einem guten Weg zum vorgelagerten Felsriff. Dieses symbolisiert den Beginn der meine Nerven etwas strapazierenden weiteren Besteigung ...
Erst einmal sind jedoch einfache, bestens mit Leiter und Geländern gesicherte Passagen zu meistern - richtig hübsch wars hier noch! Doch der Ernst beginnt etwas später: der immer schmaler werdende Pfad weicht in die E-Flanke aus, führt zwar sanft, doch immer abschüssiger den Felsen nach aufwärts. Zum Glück für mich sind meistens Drahtseile oder Ketten am Fels befestigt: der Tiefblick, wenn auch etwas gedämpft von Nebelschwaden, ist nicht meine Sache, die Grashalden sind zu steil - ein Fehltritt hätte ein definitives Ende ...
Nun, manchmal an der sicheren Hand meiner tollen Führerin, meistere ich die nicht enden wollende Aufstiegspassage (du siehst
kopfsalat, ich bin weiter am Üben ...); die letzten Meter zum Gipfel sind problemlos, das Gipfelplateau bietet viel Platz - auch für die Begeher des Klettersteiges.
Auf dem Tour d'Aï können wir leider nur spärliche, befristete Ausblicke in die nähere Umgebung geniessen; nach und nach eröffnen sich immer mehr Durchblicke - zum Stausee Hongrin, zum Genfersee und zum benachbarten Tour de Mayen, dessen Aufstiegsweg wir gut einsehen können. Doch nun, nach ausgiebiger Stärkung gilt es den exponierten Weg zurück unter die Füsse zu nehmen - wie ich das wohl schaffe?...
Der Imbiss und die nun deutlich bessere Sicht zeitigen Wirkung: ich kann mich mehr an der Weite orientieren ... und der bestens angelegte Weg verliert etwas von seiner "Tiefgründigkeit" . Es gelingt mir nun auch besser, die Abstürze in mir aufzunehmen - bedrohlich sind sie mir jedoch alleweil ... Bald einmal folgt die viel fotografierte "Schlüsselstelle: der kurze Grat zum keck aufragenden Zahn, mit einem Geländer einseitig gesichert - toll!
Der weitere Weg zurück zum Couloir ist reines "Auslaufen" - ist nun auch recht "bevölkert", der Tour d'Aï scheint (sonntags) doch recht häufig begangen zu werden. Nach dem einfachen Couloir biegen wir links ab zur vorher von oben gesichteten Alp auf Mayen und dem gleichnamigen See. Hier lässt sich gut ruhen; schade, dass der interessante, herausfordernde Teil bereits hinter uns liegt - er war echt atemberaubend ...
Für den Rückweg nach Feydey nehmen wir als Alternative den gemütlichen Weg, wohl teilweise als Skipiste benutzt, über die P. 1790 und 1647 und via Essert d'Amont zurück nach Leysin-Feydey.
Nebst dem Nervenkitzel (meinerseits), welches diese Tour ausser den schönen Geländeeinsichten und beinahe alpiner Ambiance empfehlenswert machen, ist gutes Wetter sicher von Vorteil: die Aussicht muss doch sehr umfassend sein ...
Dass es kühl würde, war uns bewusst, doch die lange und dicht herumhängenden Wolken entsprachen nicht unseren Vorstellungen; doch:
Der Tour d'Aï entschädigt jedoch auch so mit genügend "Anregung" ...
Eines der fehlenden Gipfelziele aus

Wie Recht hatten wir doch; bereits auf den Weiden von Joux d'Aï und im Tälchen von Croset verdüsterte sich der Himmel zusehends. Hier fiel uns erstmals auf, wie intensiv die Tourismus-Leute der Gegend die MTB "pflegen": zahlreich und gut eingerichtet sind die verschiedenen Abfahrtsstrecken.
Beim Lac d'Aï angekommen, sichteten wir weitaus mehr Bikers als Wanderer (das sollte sich dann später, weiter oben, ändern ...) - und die kleine - bis auf eine offene Buvette - unbewohnte Alpsiedlung. An einem verschlossenen "Felsenchalet" vorbei steuerten wir das den Grasrücken erschliessende Couloir auf halben Weg nach Mayen an. Gut ist der Einstieg ausgeschildert und bestens markiert; sehr leicht gewinnen wir den Grasrücken und folgen einem guten Weg zum vorgelagerten Felsriff. Dieses symbolisiert den Beginn der meine Nerven etwas strapazierenden weiteren Besteigung ...
Erst einmal sind jedoch einfache, bestens mit Leiter und Geländern gesicherte Passagen zu meistern - richtig hübsch wars hier noch! Doch der Ernst beginnt etwas später: der immer schmaler werdende Pfad weicht in die E-Flanke aus, führt zwar sanft, doch immer abschüssiger den Felsen nach aufwärts. Zum Glück für mich sind meistens Drahtseile oder Ketten am Fels befestigt: der Tiefblick, wenn auch etwas gedämpft von Nebelschwaden, ist nicht meine Sache, die Grashalden sind zu steil - ein Fehltritt hätte ein definitives Ende ...
Nun, manchmal an der sicheren Hand meiner tollen Führerin, meistere ich die nicht enden wollende Aufstiegspassage (du siehst

Auf dem Tour d'Aï können wir leider nur spärliche, befristete Ausblicke in die nähere Umgebung geniessen; nach und nach eröffnen sich immer mehr Durchblicke - zum Stausee Hongrin, zum Genfersee und zum benachbarten Tour de Mayen, dessen Aufstiegsweg wir gut einsehen können. Doch nun, nach ausgiebiger Stärkung gilt es den exponierten Weg zurück unter die Füsse zu nehmen - wie ich das wohl schaffe?...
Der Imbiss und die nun deutlich bessere Sicht zeitigen Wirkung: ich kann mich mehr an der Weite orientieren ... und der bestens angelegte Weg verliert etwas von seiner "Tiefgründigkeit" . Es gelingt mir nun auch besser, die Abstürze in mir aufzunehmen - bedrohlich sind sie mir jedoch alleweil ... Bald einmal folgt die viel fotografierte "Schlüsselstelle: der kurze Grat zum keck aufragenden Zahn, mit einem Geländer einseitig gesichert - toll!
Der weitere Weg zurück zum Couloir ist reines "Auslaufen" - ist nun auch recht "bevölkert", der Tour d'Aï scheint (sonntags) doch recht häufig begangen zu werden. Nach dem einfachen Couloir biegen wir links ab zur vorher von oben gesichteten Alp auf Mayen und dem gleichnamigen See. Hier lässt sich gut ruhen; schade, dass der interessante, herausfordernde Teil bereits hinter uns liegt - er war echt atemberaubend ...
Für den Rückweg nach Feydey nehmen wir als Alternative den gemütlichen Weg, wohl teilweise als Skipiste benutzt, über die P. 1790 und 1647 und via Essert d'Amont zurück nach Leysin-Feydey.
Nebst dem Nervenkitzel (meinerseits), welches diese Tour ausser den schönen Geländeeinsichten und beinahe alpiner Ambiance empfehlenswert machen, ist gutes Wetter sicher von Vorteil: die Aussicht muss doch sehr umfassend sein ...
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