Rophaien, Diepen und mehr - eine interessante Runde im Urnerland


Publiziert von 360 Pro , 15. August 2010 um 11:56.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:11 August 2010
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Zürcher Hausberge 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Flüelen, Gruonbach
Luftseilbahn Flüelen-Oberaxen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Luftseilbahn Flüelen-Eggberge
cff logo Flüelen

Nach dreiwöchiger Bergabstinenz in flachen Gegenden dieses Planeten habe ich heute wieder zünftig Lust auf die Berge. Meine Ziele sind jedoch etwas weniger ambitioniert als üblich, da ich an diesem Tag leider schon wieder ein "time constraint" habe und zudem meine Kondition nach drei Wochen fast vollständiger Unsportlichkeit ungewiss ist, entschliesse ich mich für die Rophaien-Diepen Überschreitung. Rund um Flüelen herum gibt es verschiedenste kleine und kleinste Luftseilbahnen, deshalb kann eine Tour fast beliebig verkürzt, respektive verlängert werden.

Ich starte meine Tour bei der Bergstation der Luftseilbahn Flüelen-Oberaxen und folge dem markierten Weg Richtung Rophaien (der Rophaien ist zwar auf den Wegweisern nicht angeschrieben, man folgt aber zuerst dem Weg Richtung Eggbergen). Die erste blau/weisse Abzweigung kurz nach Ober Frimseli Richtung Axenrüti/Bruggi lasse ich links liegen, die zweite blau/weisse Weggabelung auf ca. 1340m zum Rophaien nehme ich aber bergwärts (von dieser Seite kommend erkennt man die Abzweigung schlecht). Der steile aber unschwierige Weg führt durch die südwestseitigen Wildheuplanggen des Rophaien. Beim Sattel zwischen Blutt Stöckli und Rophaien wende ich mich zuerst links, Wegspuren folgend Richtung Blutt Stöckli. Der Aufstieg zum Gipfel des Blutt Stöckli über den Ostgrat ist alles andere as blutt, sondern ich kämpfe mich durch allerlei "Gemüse" hoch zum Gipfel (T4). 

Nach einer kurzen Rast gehe ich zurück zum Sattel und weiter dem markierten Weg folgend zum Gipfel des Rophaien. Das Gipfelkreuz hier ist in der Tat sehr eindrücklich, eines der grössten welches ich bisher gesehen habe - wohl an die 10m hoch. Leider ist die Rundsicht ziemlich wolken/nebelgetrübt. Ich mache mich deshalb kurze Zeit später auf den weiterhin blau/weiss markierten Weg Richtung Diepen. Um die Gipfel der Rot Chöpfe zu überschreiten verlasse ich kurz den markierten Weg und folge anstatt dem Weg der Gratschneide, welche andeutungsweise auch Wegspuren aufweist. 

Mein Aufstieg zum Äbneter Stöckli erfolgt dann komplett im Nebel, welcher sich kurz vor dem Aufstieg zum Diepen wieder lichtet. Für diesen Aufstieg folge ich dem Westgrat des Diepen; Pfad- und Schafspuren folgend geht es einfach bis zum Gipfel. Da auch hier das Wetter nicht gerade zum Frohlocken verleitet, mache ich mich alsbald wieder auf den direkten Abstieg zum Firtiggrätli über den steilen, aber meines Erachtens unproblematischen nördlichen Grashang (Ich denke ein T4 allenfalls T4+ trifft die Schwierigkeit ziemlich gut, das T5 von Sputnik und Cyrill finde ich eher hoch gegriffen). Vom Firtiggrätli gelange ich dann ebenfalls erstaunlich einfach via Südgrat auf den Gipfel des Dibistock (T4, siehe auch hier) und wieder zurück. 

Von Firtiggrätli nun folge ich dem markierten Weg zum Schön Chulm und hinunter zum Fleschsee. Da die Zeit für einen kleinen Umweg noch reicht, nehme ich auch noch die nahe gelegene Hüenderegg mit, bevor ich mich entlang des Weges zur Bergstation der Luftseilbahn Flüelen-Eggberge begebe und zufälligerweise gerade ein Zwischenfahrt erwische und somit dank idealem Anschluss in Flüelen sogar eine Stunde früher als geplant zu Hause bin.



Tourengänger: 360


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