Habrütispitz Ost
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Eine grosse und steile Tour im wilden Tössbergland - das erste Mal mit Seilsicherung.
Die Ostwand des Habrütispitz gehört zum wildesten, was das Züri Oberland zu bieten hat. Die Landschaft im Kessel unter dem Habrütispitz ist wunderschön und unberührt – da findet man es noch, das „richtige“ Tössbergland. Die Wand ist insgesamt über 400 Meter hoch und gemäss Karte von mindestens 7 Nagelfluhbändern durchzogen. Besonders im oberen Teil ist das Gelände extrem steil (55° auf 200 Höhenmetern). Die direkte Durchsteigung auf einer sauberen Linie bleibt ein Projekt, das bisher wohl noch nie realisiert wurde – es scheint mir sehr schwierig zu sein! Hier ist eine Route beschrieben, die verschiedene Teile der Habrütispitz Ostwand streift und trotz ihrer Steilheit im Bereich des Möglichen liegt. Die Route folgt dem Welscheneggli, einem vorgelagerten Grätchen, führt durch den unteren Wandteil in der Gipfelfalllinie und verläuft im Hauptbestandteil über den NE-Sporn des Habrütispitzes. Es war meine erste Tour im Tössbergland mit Seilsicherung.
Die Ostwand des Habrütispitz gehört zum wildesten, was das Züri Oberland zu bieten hat. Die Landschaft im Kessel unter dem Habrütispitz ist wunderschön und unberührt – da findet man es noch, das „richtige“ Tössbergland. Die Wand ist insgesamt über 400 Meter hoch und gemäss Karte von mindestens 7 Nagelfluhbändern durchzogen. Besonders im oberen Teil ist das Gelände extrem steil (55° auf 200 Höhenmetern). Die direkte Durchsteigung auf einer sauberen Linie bleibt ein Projekt, das bisher wohl noch nie realisiert wurde – es scheint mir sehr schwierig zu sein! Hier ist eine Route beschrieben, die verschiedene Teile der Habrütispitz Ostwand streift und trotz ihrer Steilheit im Bereich des Möglichen liegt. Die Route folgt dem Welscheneggli, einem vorgelagerten Grätchen, führt durch den unteren Wandteil in der Gipfelfalllinie und verläuft im Hauptbestandteil über den NE-Sporn des Habrütispitzes. Es war meine erste Tour im Tössbergland mit Seilsicherung.
Mit dem PW kann man von Libingen bis nach Vettingen fahren. Von dort geht’s zu Fuss nach Chamm. Man folgt dem breiten Bachtobel, bis sich dieses aufteilt. In der Mitte zieht sich ein ausgeprägter Sporn in die Höhe, das Welscheneggli. Dieser Grat bietet einen wunderschönen Einstieg in die Märchenwelt der Habrütispitz Ostwand. Man überwindet rund 100 Meter ohne Schwierigkeiten auf dem teilweise schmalen Grätchen. Unvermittelt öffnet es sich in eine kleine Ebene. Dort biegt man nach rechts gegen die Ostwand. Mit diesem Aufstieg umgeht man die unterste Wandstufe und muss nur noch rund 50 steile Höhenmeter bis zu den Wiesen auf ca. 1000m.ü.M. überwinden. Wir wählten dazu einen kleinen Sporn, der gegen Osten hinaufzieht. Kurze senkrechte Kletterstellen an Wurzeln, eine Querung auf ein Naglfluhgrätchen – alles sehr schön!
Die fünf Wiesen, die durch einen alten Weg verbunden sind, heissen Blessi. Von dort könnte man in die direkte Ostwand einsteigen. Wir querten auf dem Weg nach rechts, bis man von der nördlichsten Wiese gegen den Nordost-Sporn des Habrütispitzes aufsteigen kann. Die mittlere Neigung des NE-Sporn beträgt 45° auf 250 Metern. Die Nagelfluhstufen aus der Ostwand wirken sich jedoch auch auf den Sporn aus, weshalb dieser treppenförmig ist. Kurze, flache Abschnitt wechseln mit rund 50 Meter hohen, steileren Aufschwüngen ab. Diese sind teils leicht felsig. Meist bieten Wurzeln recht sichere Griffe. Seilsicherung ist sinnvoll und einfach (Schlingen an Bäumen), jedoch besonders bei trockenen Verhältnissen nicht unbedingt nötig. Im oberen Wandteil war es noch recht feucht und es lag Schnee. Dieser erleichterte teilweise den Aufstieg als passabler Trittfirn, teilweise machte er die Sache zu einer sehr rutschigen Angelegenheit.
Vom Ausstieg des NE-Sporn einfach über den Grat auf den Gipfel. Abstieg auf dem wohl schönsten Wanderweg des ganzen Tössberglandes über das Helenachappeli zurück nach Vettingen bei Libingen.
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