Höchhand und Habrütispitz mit viel Schnee


Publiziert von Delta Pro , 31. Dezember 2014 um 13:27.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:31 Dezember 2014
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG 
Zeitbedarf: 3:15
Aufstieg: 720 m

Strenge Skitour bei gewaltigen Neuschneemassen im Tössbergland

Das Züri Oberland / Tössbergland ist kaum als Skitourengebiet bekannt, auch wenn man dort - wenn auch nicht jedes Jahr - zwar kurze, aber recht spannende Skitouren unternehmen kann. So haben Höchhand und Habrütispitz auf Hikr 30-40 Einträge, von denen kein einziger eine Skitour ist. Auch ich war noch nie mit Ski auf diesen schönen Gipfeln. Die aktuellen Schneeverhältnisse sind eindeutig ein Steilpass um dies nachzuholen.

Bislang kein Schnee, nun solche Mengen! Ich fand teilweise deutlich über einen Meter (!) unverfestigten Pulverschnee vor. Das ist schon etwas zuviel des Guten, denn die Spurarbeit verkam zeitweise fast zur Unmöglichkeit und auch die Abfahrt war nur stellenweise lohnend. Der Aufstieg auf die Höchhand via Hand ist erstaunlich spannend und auch steil. Es ist sogar ein Skidepot vor dem Gipfel nötig. Der Habrütispitz ist bei genügend Schnee ein idealer Skigipfel mit offenen Abfahrtshängen.


Mit dem ersten Licht und leichtem Schneefall von Chamm auf dem Fahrsträsschen zur Hand. Ab dort wühle ich mich durch tiefsten Neuschnee weiter. Auf dem Weglein auf die Lichtung vor Unter Ferch und durch diese aufwärts. Diese rund 70 Höhenmeter sind der Killer - teils bis zur Hüfte steht man bei der Spurarbeit im Neuschnee... Ich halte mich anschliessend an den Kamm mit dem Wanderweg. Dort braucht es zwar viele Spitzkehren, der Schnee ist aber etwas besser verfestigt und 15m unter dem Gipfel mache ich Skidepot - tönt etwas übertrieben für so einen Gipfel, doch es ist nötig. Den letzten Aufschwung schaffe ich bei diesen Schneemengen nur dank einigen herunterhängenden Ästen, die als Fixseil missbraucht werden können.

Abfahrt auf die schöne Lichtung von Ober Ferch und über eine Nagelfluhstufe auf die untere Lichtung. Dies würde ich so nicht mehr machen, da der lockere Schnee die Felsen nur visuell verdeckt und schnell wegrutscht. Der viele Schnee verunmöglicht das Abfahren bei mittlerer und geringer Neigung. Mit genug Tempo geht's aber. Gegenaufstieg zum Habrütispitz, anfangs auch wieder durch tiefen und strengen Schnee. Oben wird es aber angenehmer, da sich die Schneemassen auf dem Kamm schon etwas gesetzt haben. Da sich die Sonne noch nicht zeigen will, verzichte ich auf einen weiteren Aufstieg und fahre über die Aufstiegsroute bei teils guten Bedingungen ab. 

Tourengänger: Delta


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