Halbtagestour auf den Piz Cuolm


Publiziert von bulbiferum , 3. August 2010 um 10:51.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum:27 Juli 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 680 m
Abstieg: 680 m
Strecke:Alp Flix PP - Tgalucas - 2072 - 2439 - Piz Cuolm
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Sur auf abenteuerlicher Strasse auf die Alp Flix zum nördlichen PP (in Fahrtrichtung links haltend)

Halbtagestour auf einen Gipfel der eigentlich gar kein richtiger Gipfel ist. Auf den letzten Metern muss man nämlich zum Piz Cuolm absteigen, der Wanderweg verläuft 35 Hm weiter oben.

Das Wetter war wieder einmal unbeständig an diesem Dienstag. So beschlossen wir eine kurze Wanderung von der Alp Flix auf eben diesen Piz Cuolm zu machen. Schon die Anfahrt hinauf zur Alp Flix von Sur her ist abenteuerlich. Wir waren wegen des Berichtes von Ivo66 vorgewarnt. Die Strasse ist eng, steil und ziemlich ruppig. Auch die Parkuhr ist ziemlich hungrig.

Die Wegfindung ist einfach. Man geht hinauf zu den Häusern von Tgalucas, an den dort stehenden Jurten rechts vorbei und folgt den Wegweisern hinauf Richtung Falottas. Beim Punkt 2072 nicht den rechts abbiegenden Pfad nehmen. Oben bei Falottas steht dann wieder ein Wegweiser.

Kurz nach dem wir den PP verlassen hatten zog es wieder zu und zwischen durch regnete es immer wieder mehr oder wenig stark. Weiter oben hatte es Mutterkühe mit Kälbern, die unsere Bewegungen genau beobachteten. Sie waren offenbar aber an Wanderer gewöhnt. Sie waren friedlich und zwangen uns nicht zu einem Umweg.

Hinter Falottas scheuchten wir im Nebel ein Schneehuhn mit seinen Jungen auf. Sie hatte die Situation aber im Griff. Nach ca. 15 Sek. hörte man von den Küken keinen Ton mehr und auch die Mutter war verschwunden. Sie hatten sich alle im hohen Gras versteckten und verhielten sich absolut ruhig.

Beim Punkt 2440 wunderte ich mich, dass der Weg zum Piz Cuolm abwärts führte. Ich hatte die Karte nur flüchtig studiert und übersehen dass der „Gipfel“ unterhalb des Weges liegt. Bei schönem Wetter ist es sicher ein guter Aussichtspunkt, der einen Besuch lohnt.

Beim Rückweg tauchte vor Falottas plötzlich ein grosser weisser Herdenhund aus dem dichten Nebel auf, der uns ausgiebig beschnupperte. Wir rätselten woher er denn käme, bis wir dann auf eine grosse Schafherde stiessen. Sie war offenbar nach uns heraufgekommen. Das Durchqueren durch die Herde ging aber gut, da uns der Herdenhund schon kannte.
Es war eine ideale Tour bei diesem regnerischen Wetter. Die dichten Nebelschwaden die fortwährend über die sattgrünen Alpen zogen verliehen der ganzen Gegend etwas Mystisches. Die Abfahrt von der Alp ging dann problemlos, es kam uns zum Glück kein Fahrzeug entgegen.

 
 
 

Tourengänger: bulbiferum


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