Sigriswilergrat integral
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Das Sigriswiler Rothorn ist ein sehr beliebter Wandergipfel. Der lange Grat weist aber noch viele weitere Erhebungen auf, die nur sehr selten besucht werden. Die Gratroute weist einige kurze Schwierigkeiten auf, die aber umgehbar sind.
Start in Sigriswil und dem Wanderweg entlang bis P. 1255 (Falle). Hier steigt man in die Ralligstöck ein und verfolgt diesen felsigen, halb bewaldeten Grat soweit als möglich der Kante entlang (einige Stellen II). Nun auf einer guten Spur durch lichten Wald bis man auf den Wanderweg stösst, der von Wilerallmi her kommt. Ein kurzer, absteigender Pfad führt an den Fuss der Spitzen Flue, die recht gut zu erklettern ist (II+, BH vorhanden). Grossartiger Tiefblick auf den Thunersee! Zurück auf den Wanderweg und kurz vor Oberbergli hinauf zur Merra. Weiter über die Gratkante bis zum N-Gipfel des Sigriswiler Rothorns (2033.6). Rucksackdepot und kurzer Abstecher zum Hauptgipfel.
Vom N-Gipfel steigt man über steiles Gras hinunter (Trittspuren). Vom Sattel (P. 1921) an kraxelt man ohne grosse Probleme über Mittaghorn und Geyerhorn bis zu P. 1856. Nun folgt mit den Schaflägerzähnen das "pièce de résistance": Man überklettert die Zähne zuerst ohne grosse Schwierigkeiten (stellenweise sehr steiles Gras) und kommt irgendwann, etwa beim 7. Zahn, zu einer Abseilstelle (Schlinge). Wenn man kein Seil dabei hat, geht man etwas zurück und umgeht die Sache links in der steilen Grasflanke. Von der Scharte klettert man steil und ausgesetzt hinauf (III-IV) und folgt dann dem nun einfacheren Grat bis P. 1952.
Nun weiter über Bluemhorn und Burst bis zu P. 1892, wo man über einem bösen Absturz steht. Wenn man kein 200-m-Seil dabei hat, geht man kurz zurück bis P. 1875 und quert dann östlich am Fuss der Felswand entlang. Vorsicht, dass man keine Steine lostritt, die den Wanderweg (Eriz - Sichle) tief unten bedrohen könnten. Schliesslich über einen steilen Grashang hinunter zu P. 1463 und den Markierungen entlang nach Innereriz/Säge.

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