Sigriswilergrat


Publiziert von ᴅinu , 26. Oktober 2023 um 21:52.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum:22 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 2207 m
Abstieg: 2207 m
Strecke:28,8 km

Da es nun endlich tagelang geregnet hatte und nicht wusste, wie trocken das Gelände ist, machte ich Rundtour bei der ich vor Ort entscheiden konnte, ob ich nun wandere oder kraxle. Der Sigriswilergrat eignet sich, da es verschiedene Varianten von T3-T6 gibt. Vor Ort wagte ich mich dann nicht in die Schaflägerzähne (T6), da der Boden auch am Abend noch durchnässte Stellen aufwies.

Gestartet bin ich auf einem Kiesplatz bei Rüttegg, wo man auch eine Zahlstelle für die Weiterfahrt antrifft. Da ich das Bike sowieso dabei hatte radelte ich ab Rüttegg los, via Homseiten zum Oberhörnli, wo ich mein Bike deponierte. Andere Berggänger sind mit dem PW bis zum Parkplatz auf dem Oberhörnli gefahren.

Auf dem treppenreichen Wanderweg stieg ich zum Hinders Schafläger hinauf. Da der Weg noch ziemlich feucht war und die Wettervorhersage im Verlauf vom Tag zunehmend eine Verbesserung deutete, entschied ich die Gipfel um die Hinders Schafläger am Schluss noch anzuhängen. Motiviert wanderte ich auf dem Grat via Geyerhorn und Mittaghorn zum Vorders Schafläger.

Der Direktaufstieg zum Sigriswiler Rothorn Nordgipfel machte einen trockenen Eindruck, weshalb ich mich entschied, den Aufstieg vom Wanderweg aus weglos zum P.2034 zu meistern. Der Aufstieg war angenehm, da der Boden hier wirklich abtrocknen konnte und teilweise Trittspuren zu sehen waren. Der Pickel und die harten Tourenschuhe leisteten dabei beste Unterstützung. Oben am Nordgipfel angekommen, wanderte ich einem Pfad entlang in den Sattel hinunter, von wo ich auf dem Normalweg das Sigriswiler Rothorn erreichen konnte. Auf dem Gipfel machte ich eine kurze Mittagsrast bei aufziehenden Wolken.

Im Abstieg zum Oberbärgli entschied ich mich die Spitzi Flue zu besuchen, ein kecker Kletterturm am Südwestausläufer vom Sigriswiler Rothorn. Ab dem Oberbärgli kann man sogar eine schöne Rundtour machen. Manche Berggänger, welche mich auf dem Gipfel gesehen hatten, waren erstaunt, wieso ich nun wieder im Aufstieg anzutreffen war und haben mich diesbezüglich sogar angesprochen ;-) 

Zurück im Oberbärgli stieg ich den steilen und seilgesicherten Wanderweg hinunter, welcher mich zum Unteren Rothornzug leitete. Auf dem Unteren Rothornzug wanderte ich den steilen Felswänden entlang zum Schafloch. Das Schafloch war einmal eine natürliche Höhle. Das Militär hat diese auf Rund 800 Metern ausgebaut. Man findet neben dem Stollen mehrere Räume im Schafloch. Da ich keine sinnvollere Rundwanderung kreieren konnte, wanderte ich durch das Schafloch auf die andere Seite und dann wieder zurück, dabei besuchte ich alle möglichen Abzweigungen und Räume im Schafloch. Im Schafloch ist man auf ein mitgebrachtes, künstliches Licht angewiesen (Stirnlampe oder Taschenlampe mitnehmen).

Zurück auf dem Unteren Rothornzug startete für mich eine Safari. Neben einem Grünspecht entdeckte ich Rund 20 Gamsen, 50 Rothirsche und 5 Schneehühner. Da die Rothirsche immer wieder ihre Brunftrufe von sich gaben wurde ich immer wieder vom Wandern abgelenkt, dabei setzte ich mich an den Wegrand und suchte mit dem Feldstecher nach dem Verursacher der Geräuschkulisse. Beim Schaflägersattel musste ich nicht lange überlegen, ob ich die Schaflägerzähne nun überschreiten möchte, die Sicht beschränkte sich in der Wolke auf 20 Meter, weshalb ich mich entschied zum Schäferhüttli abzusteigen und weiter dem Rothornzug zu folgen. Ich wurde mit weiteren Wildbeobachtungen belohnt.

Kurz vor dem Stechelberg wanderte ich auf dem Wanderweg hinauf zum Burst und Bluemhorn. Die Wetterlage hatte sich nicht verändert, weshalb ich auch dort oben wieder keine Aussicht geniessen konnte. Auf dem Wanderweg schlenderte ich mit vielen tollen Eindrücken hinunter zum Oberhörnli, wo ich mein Bike deponiert hatte. Zum Schluss genoss ich noch eine rasante Abfahrt bis Rüttegg.

Tourengänger: ᴅinu


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