Von Riom über Cre digl Lai nach Tigignas

Wieder unsicheres Wetter, so beschlossen wir eine  Tour oberhalb von Riom zu machen. Das hatte auch den Vorteil, dass wir sie gerade vor der Haustür beginnen konnten. 

Zuerst stiegen wir durch das Dorf hinauf und bogen gleich nach dem Volg Laden rechts ab auf  den markierten Wanderweg der nach Salouf hinüber führt. Über grüne blumenreiche Wiesen wanderten wir unterhalb von Parsonz vorbei und bogen nach der Überquerung des Baches Adont links in das Val da Morts ab und stiegen zum Weiler Salaschigns hinauf. Dort hat es eine kleine schmucke Kirche, die einen Besuch wert ist. Weiter geht man über frisch gemähte Wiesen bis Prudal. Dort steigt der Weg dann kontinuierlich an bis nach Cre digl Lai. Hier hatten wir den höchsten Punkt unserer gemütlichen Wanderung erreicht.  

Nun überquerten wir den Adont ein zweites Mal  nun in der Gegenrichtung. Oben im Got Grond ist es zum Teil sumpfig aber wunderschön. Beim Abstieg trafen wir auf eine grosse Vermessungsequipe. Der ganze Wald von Got Grond ist ein Rutschgebiet und muss regelmässig neu vermessen werden, um die vorhandene Bewegung zu dokumentieren. Ein harter Job in diesem Gelände. Über die Weiler von Lungatigia und Tigias erreichten wir bald unser Ziel, die Bahnstation von Tigignas. Unterwegs fiel mir noch ein Jungvogel auf, der verzweifelt über den Weg ins hohe Gras hüpfte. Dort, im hohen Gras, blieb er dann mucksmäuschen still sitzen. Das erlaubte mir, das Tele aufzuschrauben und ein paar Fotos zu machen.  

Die letzten Höhenmeter hinunter nach Savognin bewältigten wir dann mit der Bahn. Diese ist übrigens für alle Gäste, die mehrere Tage in Savognin weilen, gratis. Das Geld das wir so sparten investieren wir dafür gerne in der Beiz. 

Es lohnt sich, auch in den unteren Gefilden unterwegs zu sein. Auch hier gibt es immer viel zu sehen und zu beobachten.