Stockhorn - Strüssligrat - Oberstockenalp
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Es soll eine Trainingstour werden über 1000 Höhenmeter, mit dem Ziel, mind. 300 HM pro Stunde zu schaffen. Schnell fällt meine Wahl aufs Stockhorn, welches ich binnen einer Stunde mit dem ÖV erreiche. Um 07.30 Uhr wandere ich am Bahnhof Erlenbach i.S. los, immer den Wegweisern folgend durch ein Wäldchen und entlang eines hübschen Bächli (vermutlich der Erlenbach?). Unterwegs werde ich zuerst von einer Bräme in die Hand gestochen und wenig später erwischen mich Brennesseln. Nicht wirklich ein netter Empfang. Aber natürlich lasse ich mich dadurch nicht entmutigen und wähle in Oberberg motiviert die rechte, etwas steilere Route.
Abermals gleitet ein Gondeli über meinem Kopf und ich muss schon das ein oder andere mal etwas neidisch hoch schauen. Ich beruhige mich aber jeweils mit dem Gedanken, dass dort drinnen jetzt sicher ein riesen Gestungg herrscht und ich dagegen habe bisher genau eine Menschenseele getroffen. Des weiteren lobe ich meinen Entschluss, früh morgens los gegangen zu sein, denn so kann ich auch den Aufstieg über die Graspartien bis Oberchlusi schön am Schatten meistern.
Ab hier sieht man nun die Mittelstation Chrindi deutlich, aber irgendwie will sie nicht so recht näher kommen. Mein Weg führt einmal mehr durch ein Wäldchen und plötzlich wechselt das Gelände ins felsige. Der Weg hier ist sehr schön angelegt und unproblematisch. Nach einer weiteren Kehre erscheint plötzlich die Mittelstation nur noch wenige Höhenmeter über meinem Kopf. Der Duft von frischem Apfelkuchen zieht mich regelrecht den Hang hoch und ich muss mich wiederholt ermahnen, das Tempo zu drosseln, um in den doch ziemlich anstrengenden Kurven und Stufen nicht die Puste zu verlieren.
Einen Apfelkuchen gönne ich mir zwar nicht, dafür mein wohlverdientes Znüni am wunderschönen Hinterstockensee. Von hier siehts nicht mehr so weit aus zum Gipfel des Stockhorns, dafür ist der weitere Weg jetzt gänzlich ohne Schatten. Auch hier hat man die Wahl zwischen zwei Routen; ich wähle den schmalen Pfad via Oberbergli, was wohl aber ein kleiner Umweg ist.
Auf dem Chummli angekommen, offenbart sich mir zum ersten Mal der Ausblick ins Unterland. Die Sichtverhältnisse scheinen mir ziemlich gut zu sein und ich freue mich bereits auf die Aussicht vom Gipfel. Fix übers Grätchen marschiert, dann wechselt der Weg kurz an die hintere Flanke, bevor er dann mit den anderen Wanderwegen zusammentrifft, wo mir nun Horden von Wanderern entgegenkommen, die zum See runter wollen. Die meisten schauen mich ziemlich mitfühlend an; ich muss wohl auch einen bemittleidenswerten Eindruck machen, schweissgebadet und mit einem vermutlich zünd rotem Kopf keuche ich die letzten paar Kurven und Stufen zum Gipfel hoch.
Die Aussicht hier ist wirklich gigantisch! Thun mit dem Thunersee, die Gantrischkette, schneebedeckte Alpen, ab und zu fliegt eine Bergdole durchs Panorama... traumhaft. Es ist übrigens genau 11:30 Uhr, das heisst ich habe 1500 Höhenmeter in 4 Stunden (inkl. Znünipause) gemeistert und mein Ziel somit komfortabel erreicht.
Leicht übermotiviert von diesem persönlichen Erfolg entscheide ich mich spontan, die Tour noch etwas zu verlängern statt jetzt schon in die Gondel nach unten zu steigen. Ich möchte zum Oberstockensee, der mich aus der Tiefe einladend anglitzert und nehme den erstbesten Weg in diese Richtung.
Anfangs gehts gemütlich über Wiesen, bald schon wirds aber wilder und ich muss wiederholt meine Hände zur Hilfe nehmen. Strüssligrat heisst dieser Weg, wie ich später rausfinde, und einige Passagen davon sind durchaus mit T3 zu bewerten. Leider führt er nicht ganz bis zum See hinunter, aber man hat immer wieder einen schönen Blick darauf und auf die umliegende Landschaft, passiert Alpenrosen und vorallem ist man weitgehend alleine unterwegs.
Auf der Oberstockenalp ändert sich dies wieder und ich geselle mich zu den vielen Sonnenanbeter auf der Terasse des Beizlis. Nach einer Apfelschorle nehme ich die letzte halbe Stunde zur Mittelstation unter die Füsse und bin froh, den restlichen Abstieg nun fahren resp. schweben zu dürfen, denn meine Beine fangen langsam an zu streiken und ich mache mich schon mal auf Muskelkater morgen gefasst...
Abermals gleitet ein Gondeli über meinem Kopf und ich muss schon das ein oder andere mal etwas neidisch hoch schauen. Ich beruhige mich aber jeweils mit dem Gedanken, dass dort drinnen jetzt sicher ein riesen Gestungg herrscht und ich dagegen habe bisher genau eine Menschenseele getroffen. Des weiteren lobe ich meinen Entschluss, früh morgens los gegangen zu sein, denn so kann ich auch den Aufstieg über die Graspartien bis Oberchlusi schön am Schatten meistern.
Ab hier sieht man nun die Mittelstation Chrindi deutlich, aber irgendwie will sie nicht so recht näher kommen. Mein Weg führt einmal mehr durch ein Wäldchen und plötzlich wechselt das Gelände ins felsige. Der Weg hier ist sehr schön angelegt und unproblematisch. Nach einer weiteren Kehre erscheint plötzlich die Mittelstation nur noch wenige Höhenmeter über meinem Kopf. Der Duft von frischem Apfelkuchen zieht mich regelrecht den Hang hoch und ich muss mich wiederholt ermahnen, das Tempo zu drosseln, um in den doch ziemlich anstrengenden Kurven und Stufen nicht die Puste zu verlieren.
Einen Apfelkuchen gönne ich mir zwar nicht, dafür mein wohlverdientes Znüni am wunderschönen Hinterstockensee. Von hier siehts nicht mehr so weit aus zum Gipfel des Stockhorns, dafür ist der weitere Weg jetzt gänzlich ohne Schatten. Auch hier hat man die Wahl zwischen zwei Routen; ich wähle den schmalen Pfad via Oberbergli, was wohl aber ein kleiner Umweg ist.
Auf dem Chummli angekommen, offenbart sich mir zum ersten Mal der Ausblick ins Unterland. Die Sichtverhältnisse scheinen mir ziemlich gut zu sein und ich freue mich bereits auf die Aussicht vom Gipfel. Fix übers Grätchen marschiert, dann wechselt der Weg kurz an die hintere Flanke, bevor er dann mit den anderen Wanderwegen zusammentrifft, wo mir nun Horden von Wanderern entgegenkommen, die zum See runter wollen. Die meisten schauen mich ziemlich mitfühlend an; ich muss wohl auch einen bemittleidenswerten Eindruck machen, schweissgebadet und mit einem vermutlich zünd rotem Kopf keuche ich die letzten paar Kurven und Stufen zum Gipfel hoch.
Die Aussicht hier ist wirklich gigantisch! Thun mit dem Thunersee, die Gantrischkette, schneebedeckte Alpen, ab und zu fliegt eine Bergdole durchs Panorama... traumhaft. Es ist übrigens genau 11:30 Uhr, das heisst ich habe 1500 Höhenmeter in 4 Stunden (inkl. Znünipause) gemeistert und mein Ziel somit komfortabel erreicht.
Leicht übermotiviert von diesem persönlichen Erfolg entscheide ich mich spontan, die Tour noch etwas zu verlängern statt jetzt schon in die Gondel nach unten zu steigen. Ich möchte zum Oberstockensee, der mich aus der Tiefe einladend anglitzert und nehme den erstbesten Weg in diese Richtung.
Anfangs gehts gemütlich über Wiesen, bald schon wirds aber wilder und ich muss wiederholt meine Hände zur Hilfe nehmen. Strüssligrat heisst dieser Weg, wie ich später rausfinde, und einige Passagen davon sind durchaus mit T3 zu bewerten. Leider führt er nicht ganz bis zum See hinunter, aber man hat immer wieder einen schönen Blick darauf und auf die umliegende Landschaft, passiert Alpenrosen und vorallem ist man weitgehend alleine unterwegs.
Auf der Oberstockenalp ändert sich dies wieder und ich geselle mich zu den vielen Sonnenanbeter auf der Terasse des Beizlis. Nach einer Apfelschorle nehme ich die letzte halbe Stunde zur Mittelstation unter die Füsse und bin froh, den restlichen Abstieg nun fahren resp. schweben zu dürfen, denn meine Beine fangen langsam an zu streiken und ich mache mich schon mal auf Muskelkater morgen gefasst...
Tourengänger:
Mel

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Kommentare (5)