WILDHUSER SCHAFBERG 2373m


Publiziert von Wolfenstein , 6. Juli 2010 um 23:04.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:25 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alpstein   CH-SG 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Strecke:Wildhaus-Egg - Flürentobel - Wildhuser Schafboden - Pt. 2069 - Wildhuser Schafberg - Mietplätz - Schäferhütte - Gamplüt - Wildhaus-Egg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in cff logo Wildhaus zur Talstation der Gamplüt-Bahn (einige kostenlose Parkplätze)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito

     
 

Ein kleines bisschen vermag König Fußball schon noch zu regieren, präsentieren sich die Bergwanderwege wie hier am Alpstein während der WM doch mehrheitlich ausgestorben. Da ein heißes Wochende bevorstand, welches ich nach Möglichkeit am Wasser von Vater Rhein bzw. am TV zwecks des anfangs genannten Regenten verbringen wollte, entschied ich mich, als Freitagnachmittagstour den Schafberg zu besuchen.

Nach Büroschluss also bei bestem Wetter ins Toggenburg gefahren und an der Talstation Gamplüt (1084m) den Rucksack geschultert. In mäßigem Tempo wurde der Flürentobel durchschritten, bis zum Pt. 1389, wo sich der Weg mit dem von Gamplüt her kreuzt. An dieser Stelle beginnt die weiß-blau-weiß markierte Bergroute. Zunächst steigt der Pfad in der Verlängerung der Schafbergwand ostwärts bis knapp über Alp Tesel auf, um sich dann in einigen Serpentinen nach Nord zu wenden. So gelangt man zum zwischen Zehenspitz und Triste gelegenen Wildhuser Schafboden (1678m). Hier gibt es eine erste kurze Pause und ich genieße zusammen mit dem Vieh die Aussicht, welche durch die typische "Alpstein-Bewölkung" leider etwas eingeschränkt ist.
Weiter geht es zunehmend steiler via Pt. 1884 in das weite Rund einer ausladenden Geröllmulde, wo es wieder flacher wird. Allerdings liegt hier noch erstaunlich viel Schnee in der geschützten Lage unterhalb des Felsriegels. Der Aufschwung ist gut markiert recht einfach zu erklettern. Hat man ihn überwunden, findet man sich bei Pt. 2069 wieder, wo man rechts Richtung Jöchli abzweigen könnte. Linkerhand geht es weiterhin über große Schneeflächen zum schon von fern sichtbaren Wegweiser auf dem Schafbergsattel (Pt. 2197). Unterwegs dort hin wäre der Einsatz eines Pickels bei diesen Verhältnissen m. E. nicht übertrieben gewesen. Schlussendlich klappte es aber auch mit den Stöcken ganz gut.
Vom Sattel ist es dann nur noch ein Katzensprung (wenn auch ein recht steiler) zum Vorgipfel 2363m, wo ich kurz verweile und einen Happen esse. Zu guter Letzt noch das (stahlseilgesicherte) Minigrätchen in die Luke hinunter und schließlich zum höchsten Punkt des  Wildhuser Schafberg (2373m) hinauf. (Ganz nebenbei: beim Gipfelbucheintrag - dies befindet sich übrigens eingeklemmt im "Möchtegern"gipfelsteinmann - ist mir glaube ich ein Lapsus unterlaufen. Statt "via Schafboden" rutschte "via Schafberg" aus dem Bleistift. Bitte bitte, falls irgend ein Hikr demnächst am Schafberg zugange ist, möge er diesen Missstand doch beseitigen. Danke!)

Der etwas monotone Abstieg zunächst über die übrigens komplett schneefreie S-Flanke und weiter via Mietplätz (1852m) zur Schäferhütte (1552m) ist schnell erzählt. Bei Letzterer legte ich nochmals eine zusätzliche Pause ein, um die inzwischen vom Wetter deutlich verbesserte, wunderschöne Aussicht zu bestaunen. Hiernach dann den Rest hinunter zur Gamplüt (1354m) und dort erst auf Wegen bzw. zum Schluss noch querfeldein den Bergbahnstützen entlang zum Heiligen Blechle bei der Talstation zurück.

 
 
     
 
reine Aufstiegszeit: 2:30 h
Entfernung ungefähr (ebenenprojiziert): 7,9 km
Wetterverhältnisse: heiter, um die Gipfel Wolkenfetzen
Wegmarkierung: durchgehend weiß-rot-weiß bzw. weiß-blau-weiß
Gipfelbuch: vorhanden
Hilfsmittel: Stöcke
Sonstiges: Zum Tourzeitpunkt noch relativ viel Schnee.
 
 

Tourengänger: Wolfenstein


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Geodaten
 2773.kml Wildhuser Schafberg

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