Linterhorn im Nebel


Publiziert von Camox , 24. Juni 2010 um 01:32.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:23 Juni 2010
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1530 m
Abstieg: 1530 m
Strecke:Frutigen-Reinisch-Hängebrücke-Rohrbach-Schmitte-Susegge-Linterbärgli-Linterhorn -- gleicher Weg zurück

Wieder einmal stand ein Gipfel der Niesenkette auf dem Programm. Diesmal das Linterhorn, das über dem Linterbärgli tront. Wie Axi, von dessen Tour ich mich inspirieren liess (vgl. post21023), bekam auch ich es mit dem Nebel zu tun .

Aber der Reihe nach. Ich startete mit dem Bike in Frutigen und fuhr via Reinisch, später über die Hängebrücke und Hauptstrasse Richtung Adelboden. Die Strasse Richtung Linter zweigt von der Tunnelumfahrung ab (Schmitten). Da die Velos nicht durch den Tunnel dürfen, kommt man dort ohnehin vorbei, wenn man nach Adelboden fährt. Die Strasse führt konstant steil aufwärts. Da ich vortags mit dem Bike eine Tour über die Wetterlatte (2007 müM) machte, musste ich dafür ein paar Pausen einlegen und brauchte stolze 30 Minuten. Der Strasse folgt man einfach gesagt bis es nicht mehr weiter geht (vgl. Karte unter Fotos). Dann ist man aber bereits auf rund 1535 müM. Natürlich kann man auch mit dem Auto oder zu Fuss nach oben gelangen.

Mit der mitgetragenen Wanderausrüstung gings dann zu Fuss bergwärts die Alp auf 1730 müM ansteuernd. Von dort aus weiter auf einem anfangs spärlich vorhandenen Weglein Richtung Horn, wobei sich das Weglein mit der Zeit verliert. In den Nebel kam ich auf rund 2000 müM, darunter aber konnte ich die prachtvolle Aussicht geniessen. Den gesammten Aufstieg sollte man auf dem Scheitel des Linterbärglis begehen und nahe am Gipfel sollte man sich an die südliche Felskannte halten. Unterhalb des Gipfels sind ein paar einfache Felsstufen zu übergehen wo ein paar Mal die Hände gebraucht werden. Danach erreicht man die Krete und muss ihr dann noch ein paar wenige Meter südwestlich folgen und erreicht den Gipfel. Zum Glück gabs dort ein Stein, auf welchem die Höhe des Gipfels geschrieben steht sowie ein Vermessungskreuz; ich war mir im dichten Nebel nicht sicher, ob ich tatsächlich oben war. Nach einem kurzen Rast gings dann wieder runter, sehr vorsichtig, da alles nass war und mit leichten Orientierungsschwierigkeiten. Aufgrund der angetroffenen Bedinungen unter dem Gipfel (Nässe, Schneereste, Nebel) bewerte ich die Route auch etwas höher als Axi. Wieder zurück beim Bike wurde rasch umgezogen und dann gings im Nu wieder zurück nach Frutigen.

Trotz fehlender Gipfelaussicht fand ich die Tour lohnenswert. Das Tolle an Nebeltouren finde ich die Überraschung am Gipfel: "Was? Scho dobe?". Als Bike-Wander-Kombination kann die Route ebenfalls empfehlen.  Ich werde bald die nächsten drei südlich gelegenen Gipfel vor dem Otterenpass in Angriff nehmen und auch davon etwas ausführlicher berichten. Natürlich auch wieder mit dem Bike..


Tourengänger: Camox


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