Signalkuppe 4554m
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Nach der tollen Tour vom Vortag hatten wir heute natürlich grosse Lust auf etwas ebenso Anspruchvolles. Wir suchten uns ein nicht minderes Ziel aus, die Signalkuppe!
Nach einer erholsamen Nacht starteten wir wiederum sehr früh und stiegen über den Grenzgletscher auf. Dieser ist nicht weniger imposant wie der Monte Rosa Gletscher, mussten wir doch einigen Spaltenzonen ausweichen. Links und rechts die Eisabbrüche sahen zwar schön aus, wir umgingen sie aber in gebührendem Abstand.
Wiederum konnte ich endlos aufsteigen, mich Schritt um Schritt vorwärts und in die Höhe bewegen, einer Prozession gleich die phantastische Gletscherwelt durchsteigen und die Eindrücke auf mich wirken zu lassen. Das sind die Momente die glücklicherweise endlos dauern und nach denen ich mich sehne. Wenn ich in dieser wunderbaren Bergwelt schweigend einen Fuss vor den andern setze und sich meine Gedanken in der Weite verlieren, wenn es nichts mehr anders gibt als der Berg und mich, wenn mich der innere Frieden übermannt, dann sind sie da, die Momente des vollkommenen Glücks die endlos dauernden tiefgreifenden Emotionen. Das wird es sein, dass mich immer und immer wieder antreibt in die herrliche Bergwelt zu gehen und Gipfel zu besteigen.
Leider war das Wetter nicht mehr so gut, gestartet noch unter wenigen Wolken machte es zügig zu und kurz unter dem Gipfel standen wir in dichtem Nebel und im Wind. Alles weiss um uns herum, Sicht gleich Null. Den Gipfel erreichten wir trotzdem, aber unter stürmischem kaltem Wind. Für die letzen Meter mussten wir die Ski wiederum mit den Steigeisen tauschen um in wenigen Schritten die steile Gipfelflanke zu erklimmen. Idealerweise steht da oben eine Hütte so konnten wir unsere Gipfelrast windstill geniessen, wenn es auch nur im Generatorraum der Hütte war. Welch Gegensatz zur gestrigen Tour. Doch auch hier, riesige Freude es geschafft zuhaben, aus eigener Kraft diesen Berg bestiegen zu haben.
Die Abfahrt erfolgte in dichtem Nebel mit Karte und Kompass aber gemeinsam fanden wir gut den Weg zurück zur Hütte, teilweise mussten wir angeseilt abfahren um einem möglichen Spaltensturz vorzubeugen.
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